Gezeichnete Kroketten neben rohen Kartoffeln und Frittierkörben.

Kroketten sind für alle da!

Dreieckig, kugelrund, zapfenförmig oder in Tupfen – Kroketten schmecken in jeder Form. Wir zeigen euch, wie ihr sie selbst machen könnt und haben eine Handvoll leckere Rezepte für euch!

Dreieckig, kugelrund, birnenförmig oder in Tupfen – na, wisst ihr schon, um was es geht? Genau: um Kroketten. Kroketten kommen in vielfältigen Formen und Figuren wie Zapfen, Sternen oder Emojies aus dem Kühlregal. Sie haben klingende Namen wie Herzoginkartoffeln, Zapfenkroketten, Kartoffelkrapfen und dergleichen mehr und sind DIE Beilage für festliche Speisen. Absolut verständlich, da Kroketten prädestiniert für herrlich dicke Saucen und Dips sind. Sie vervollständigen euer Gericht und für den ein oder die andere machen sie erst das ganze Gericht aus.

Ihr kennt Kroketten nur aus dem Kühlregal? Die könnt ihr streichen! Wir zeigen euch, wie ihr Kroketten leicht selber machen könnt und haben tolle Rezepte für euch. Seid ihr bereit?

  1. Kroketten
  2. Welche Kartoffel ist die Richtige für Kroketten?
  3. Kroketten selber machen
  4. Kroketten aus Kartoffelbrei
  5. Kroketten zubereiten: frittieren
  6. Kroketten aus dem Backofen
  7. Kroketten braten – geht das?
  8. Kroketten aus der Heißluftfritteuse
  9. Kroketten wieder aufwärmen
  10. Kokette Krokette – unsere Rezepte

Runde Kartoffelkroketten mit Chili-Honig
Korokke – Japanische Kroketten
Knusprige Kartoffelbällchen mit Cheddar und Bacon
Pommes duchesse – Herzoginkartoffeln
Pommes dauphine aus dem Ofen

1. Kroketten

Außen superknusprig, innen hinreißend weich und die wohl beste Grundlage, um Bratensaucen aufzunehmen – da kann nur die Rede von Kroketten sein. Eben die gelungene Kombination aus knuspriger Panade und weichem, lockerem Kartoffelkern macht sie gerade für üppige Gerichte wie zum Beispiel Braten mit dunkler Sauce oder Gans und Apfel-Rotkohl zum perfekten Begleiter. Und wie so oft scheinen hier die Franzosen ihre Finger im Spiel gehabt zu haben.

Der Begriff „Krokette“ lässt sich auf das französische Verb croquer zurückführen, was „knacken“ oder „knabbern“ heißt. Bereits im 17. Jahrhundert sollen in Frankreich kleine längliche Kugeln aus verschiedenen Zutaten in Öl frittiert worden sein. Der Begründer der klassischen französischen Küche Monsieur Escoffier hat sodann ein Rezept für „Croquettes“ Ende des 18. Jahrhunderts niedergeschrieben, das von seinen Schülern in die Welt hinausgetragen wurde. Damals bestanden Kroketten jedoch noch aus verschiedenen Zutaten wie Pilzen, Schinken, Trüffel, Fleisch, Fisch oder Reis.

2. Welche Kartoffel ist die Richtige für Kroketten?

Uns geht es natürlich nur um Kroketten aus Kartoffeln. Doch welche Kartoffelsorte sollte man für die Zubereitung verwenden? Die richtige Wahl sind mehligkochende Kartoffeln. Durch sie wird der Kartoffelteig schön fluffig, luftig und zugleich fest. Das ist wichtig, denn nur so bekommen wir eine schöne kompakte Masse, die sich gut in Form bringen lässt. Das sehen wir uns im Rezept genauer an.

3. Kroketten selber machen

Das Rezept für selbst gemachte Kroketten ist supereinfach. Damit ihr es perfekt hinbekommt, hier unsere genaue Anleitung.

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Kartoffelteig:

500 kg mehligkochende Kartoffeln
2 Eigelb (Gr. M)
Salz
Muskatnuss, gerieben
nach Belieben etwas Pfeffer

Für die Panierung:

100 g Weizenmehl (Type 405)
2 Eier (Gr. M)
100 g Paniermehl
Öl zum Frittieren

Die Zubereitung läuft wie folgt: Kartoffeln schälen, würfeln und in Salzwasser ca. 20 Minuten garkochen. Anschließend ausdampfen lassen, pressen oder mit dem Kartoffelstampfer in einer Schüssel zerstampfen und die restlichen Zutaten für den Kartoffelteig dazugeben und mit den Gewürzen abschmecken.

Um die Kroketten in Form zu bringen, eine kleine Menge Kartoffelbrei zwischen den Händen zu gleich großen, länglichen Kroketten formen. Ein Tipp: ihr könnt auch versuchen, die Masse zunächst in eine Schlange zu rollen und diese dann ich gleichmäßige Stücke schneiden. Auf diese Art müsst ihr lediglich die Enden noch ein wenig abrunden. Anschließend die Kroketten in Mehl, dann in Ei und zum Schluss in Paniermehl wenden.

Profi-Tipp: Eigentlich braucht die Krokettenmasse kein Mehl. Sollte euch der Kartoffelteig jedoch nicht kompakt genug vorkommen, könnt ihr 2–3 EL Mehl oder Speisestärke hinzufügen.

4. Kroketten aus Kartoffelbrei

Ihr habt beim Lesen des Rezepts bestimmt schon festgestellt: Kroketten bestehen im Prinzip aus Kartoffelbrei. Das ist auch der Grund, weshalb ihr ohne Weiteres aus Kartoffelbrei vom Vortag Kroketten zubereiten könnt. Natürlich gebt ihr auch in diesem Fall noch Ei in die Masse, damit sie besser zusammenhält. Geht wie in der Zubereitung oben vor, formt den Brei in euren Händen zu Kroketten, paniert sie und backt sie in Öl oder im Ofen.

Profi-Tipp: Achtet darauf, dass eure Kroketten eine durchgehende und gleichmäßige Panade haben, sodass sie nicht unschön aufplatzen oder reißen. Um die Kroketten einfacher zu panieren, könnt ihr sie zuvor im Kühlschrank lagern oder für wenige Minuten ins Gefrierfach legen.

5. Kroketten zubereiten: frittieren

Kroketten frittieren geht schnell und macht sie superknusprig. In der Fritteuse backt ihr Kroketten in ca. 4–5 Minuten goldbraun in heißem Fett bei ungefähr 180 °C aus, lasst sie abtropfen und könnt sie servieren. Achtet darauf, nur kleine Mengen zeitgleich zu frittieren, die Kroketten sollten schwimmen können. Frittieren könnt ihr auch in einem Topf mit ausreichend Öl. Wir raten zu geschmacksneutralem Öl mit hohem Rauchpunkt, damit der schöne Geschmack nach Kartoffeln nicht überdeckt wird.

6. Kroketten aus dem Backofen

Wer Kalorien einsparen will, der kann die meisten Kroketten auch einfach im Ofen zubereiten. Dazu den Backofen am besten auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kroketten mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

7. Kroketten braten – geht das?

Kroketten aus der Pfanne? Das kann doch nichts werden? Doch, auf jeden Fall. Bratet eure Kroketten in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl unter Wenden bei mittlerer Hitze an, sodass sie von allen Seiten eine schöne goldene Färbung erhalten. Bis sie rundherum knusprig sind, dauert es etwa 6–8 Minuten. Pro Portion serviert ihr übrigens ca. 3–5 Kroketten als Beilage. Obwohl das bestimmt auch ziemlich individuell sein kann.

8. Kroketten aus der Heißluftfritteuse

Die Zubereitung in der Heißluftfritteuse hat den Vorteil, dass Gerichte hauptsächlich mit heißer Luft frittiert werden. Das sorgt für eine beinahe so großartige Kruste wie beim Frittieren in Öl und spart an Kalorien. Wer also eine Heißluftfritteuse zu Hause hat, der kann sie ohne schlechtes Gewissen für Kroketten verwenden. Je nach Hersteller dauert das 5–6 Minuten bei ca. 200 °C. Falls euch die Zubereitung in der Heißluftfritteuse interessiert, lest euch unseren Artikel dazu durch, wir haben sie nämlich getestet: Heißluftfritteusen – können die was?

9. Kroketten wieder aufwärmen

Kroketten könnt ihr in der Pfanne oder im Backofen wieder wunderbar aufwärmen. In der Mikrowelle würden sie leider matschig werden. Gebt sie einfach nochmal für kurze Zeit in die Pfanne und bratet sie an, bis die Hülle schön knusprig ist. Im Backofen gebt ihr sie bei 180 °C auf der mittleren Schiene in den Ofen und wendet sie ein paar Mal, sie müssen nur warm werden und nicht durchgaren.

10. Kokette Krokette – unsere Rezepte

Runde Kartoffelkroketten mit Chili-Honig

Wir lieben Kroketten! Daher sind sie in diesem Gericht der Star auf dem Teller. Wir servieren sie mit einem lecker pikanten Chili-Honig Dip. Unsere runden Kartoffelkroketten sind der perfekte Snack für den nächsten Fernsehabend mit Freunden. Holt sie euch!

Zum Rezept: Runde Kartoffelkroketten mit Chili-Honig

Korokke – Japanische Kroketten

Es heißt, Franzosen hätten ihr Rezept für Kroketten mit nach Japan genommen und Japaner hätten dann diese tollen Dinger daraus gezaubert: Korokke. Das sind japanische Kroketten gefüllt mit Fleisch, Meeresfrüchten, Fisch oder einfach mit Gemüse. Korokke sind nicht wie in Deutschland länglich und rund, sondern eher kleine und flachgedrückte Bällchen. Wir haben sie mit Möhren, Rinderhack und Erbsen gefüllt und servieren sie mit Tonkatsu oder Worcester-Sauce. Guten Appetit!

Zum Rezept: Korokke – Japanische Kroketten

Knusprige Kartoffelbällchen mit Cheddar und Bacon

Ein Rezept mit Bacon muss natürlich auch am Start sein, denn Bacon macht bekanntlich alles besser, oder? Also machen wir kleine, runde Kartoffelbällchen, die wir mit geriebenem Cheddar und Bacon füllen und anschließend herrlich goldbraun frittieren. Mega lecker!

Zum Rezept: Knusprige Kartoffelbällchen mit Cheddar und Bacon

Pommes duchesse – Herzoginkartoffeln

Jetzt wird es vornehm: mit diesen Herzoginkartoffeln wird eure Tafel besonders festlich! Die kleinen hübschen Tupfen aus Kartoffeln mit Käse schmecken hervorragend zu jeglichem Gericht. Vorsicht, Suchtgefahr!

Zum Rezept: Pommes duchesse – Herzoginkartoffeln

Pommes dauphine aus dem Ofen

Da Prinzessinnen sensibel sind, siehe die Prinzessin auf der Erbse, haben wir für alle kleinen und großen Prinzessinnen – und selbstverständlich auch für jeden Prinzen – ein eigenes Kroketten-Rezept gemacht: Pommes dauphine. Sie werden aus Brandteig und Kartoffeln zubereitet und ähneln daher luftigen Windbeuteln aus Kartoffelbrei. Herrlich!

Zum Rezept: Pommes dauphine aus dem Ofen

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Schneidebrett mit rohen, ungeschälten Kartoffeln neben einer Kartoffelpresse und einem Geschirrtuch

Kartoffelknödel – mehr als eine Beilage

Kartoffelknödel sind der Allrounder schlechthin in der deutschen Küche. Wir zeigen euch, weshalb sie mehr können, als nur eine Beilage zu sein! Lest selbst.

Wenn es eine Sache gibt, die sich wirklich lohnt zu lernen, dann ist es die Herstellung von Knödeln – Kartoffelknödeln selbstverständlich. Selbst gemachte Kartoffelknödel schmecken herzhaft oder süß, mit oder ohne Füllung und können als Beilage oder als Hauptgericht serviert werden. Worauf ihr bei Kartoffelknödeln achten müsst, was Kartoffelknödel „halb und halb“ eigentlich bedeutet und wie euch die kugelrunden Klöße auch ja nicht auseinanderfallen, das verraten wir euch hier – und schieben tolle Rezepte hinterher.

1. Kartoffelknödel
2. Regionale Knödelvielfalt
3. Welche Kartoffeln für selbst gemachte Kartoffelknödel?
4. Kartoffelknödel „halb und halb“ – was bedeutet das?
5. Kartoffelknödel mit Mehl?
6. Kartoffelknödel: Rezept zum Selbermachen
7. Warum zerfallen Kartoffelknödel?
8. Kartoffelknödel vegan
9. Kartoffelknödel sind wie Gummi, was tun?
10. Wie lang müssen Kartoffelknödel ziehen?
11. Wie lang sind Kartoffelknödel haltbar?
12. Kartoffelknödel aufwärmen

Einfache Rezepte für Kartoffelknödel:
Das ultimative Rezept für Knödel, Gnocchi und Schupfnudeln
Kartoffel-Insektenknödel
Gefüllte Kartoffelklöße mit selbst gemachtem Apfelkraut
Österreichische Marillenknödel
Kartoffel-Mohnknödel mit Kirschen und Vanillesauce

Kartoffelknödel

Kleine, runde, wunderbar speckig glänzende Kartoffelknödel in dunkler Bratensauce mit Rinderbraten. ODER mit einer süßen Marillenfüllung und cremiger Vanillesauce. ODER mit einer leckeren, herzhaften Speckfüllung und Sauerkraut. ODER … okay, ihr merkt schon, das könnte nun ewig so weitergehen. Es stimmt: Kartoffelknödel sind supervielfältig und werden daher oft und gerne aufgetischt. In den meisten Fällen als Beilage, aber wir zeigen euch, dass man sie auch getrost als Hauptspeise essen kann. Aber bevor es losgeht, kommen wir erst einmal zu den harten Fakten.

Regionale Knödelvielfalt

Knödel gibt es in zahlreichen regionalen Varianten und alle haben unterschiedliche Hauptbestandteile. Sie bestehen zum Beispiel aus Mehl wie bei jüdischen Matzeknödeln oder aus einem Hefeteig wie österreichische Germknödel, aus Grieß wie die kleinen Grießklößchen in schwedischen Blaubeersuppen, aus altem – oder auch frischem Brot wie bei Servietten- oder Semmelknödeln, die gerne in Süddeutschland gegessen werden.

Sie heißen Schlesische Knödel und haben ein Loch in der Mitte, Thüringer Klöße und bestehen aus einem Drittel gekochten Kartoffeln und zwei Dritteln rohen Kartoffeln oder sie sind süß gefüllt wie österreichische Marillenknödel mit Marillen oder Zwetschgenknödel mit Zwetschgen. Da uns Kartoffeln natürlich das Liebste sind, schauen wir uns unglaublich leckere Kartoffelknödel an.

Welche Kartoffeln für selbst gemachte Kartoffelknödel?

Kartoffelknödel sollten zugleich fluffig und locker sein, dennoch gut zusammenhalten, fest und nicht klumpig oder gar schleimig sein. Die eierlegende Wollmilchsau so ungefähr denkt ihr? In der Tat – ein Kartoffelknödel muss auf den Punkt sein, dann ist er ein Traum. Dazu verwendet ihr am besten mehligkochende Kartoffeln. Sie enthalten die meiste Stärke und sorgen für eine schön zusammenhaltende Masse – genau das Richtige für Kartoffelklöße.

Ihr findet bestimmt auch das ein oder andere Knödelrezepte, in dem auf vorwiegend festkochende Kartoffeln oder sogar auf festkochende Kartoffeln gesetzt werden. Das ist ganz nach eurem Gusto. Vielleicht mischt ihr auch mal die Kartoffelsorten und testet euch zu eurem Lieblingsknödelteig durch. Wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet, welche Kartoffel sich für welches Gericht eignet, lest euch unseren Artikel durch: „Welche Kartoffel für welches Gericht“.

Funfact: Übrigens, zwischen Kartoffelknödeln und Kartoffelklößen gibt es keinen Unterschied, sie werden lediglich regional anders genannt. Im Norden sagt man eher „Klöße“ und im Süden eher „Knödel“. „Klopse“ jedoch sind auf jeden Fall etwas anderes – das sind Fleischbällchen wie die bekannten Königsberger Klopse. Zu denen würden wiederum hervorragend Kartoffelknödel passen würden.

Kartoffelknödel „halb und halb“ – was bedeutet das?

Kartoffelknödel halb und halb steht für Knödel aus einer Hälfte rohen Kartoffeln und einer Hälfte gekochten Kartoffeln. Auch bei dieser Knödelvariante empfiehlt es sich, mehligkochende Kartoffeln zu verwenden. Die eine Hälfte kocht ihr in Salzwasser, bis sie weich sind und die andere Hälfte roher Kartoffeln reibt ihr mit einer groben Reibe in eine Schüssel. Anschließend presst ihr das Kartoffelwasser aus den Kartoffelraspeln heraus, das geht am besten mithilfe eines Geschirr- oder Leinentuches und schüttet das Kartoffelwasser mit in das Kochwasser für die Klöße. Das soll für einen besseren Halt sorgen.

Die weichgekochten Kartoffeln presst ihr durch die Kartoffelpresse oder durch ein Sieb, und vermengt sie mit den Kartoffelraspeln zu einer gleichmäßigen Masse.

Kartoffelknödel mit Mehl?

Mehl verwenden einige für die Bindung der Knödel. Das kann Weizenmehl sein, aber auch Kartoffelmehl, also Speisestärke bzw. Kartoffelstärke genannt. Bindung bekommt ihr aber ebenso durch Grieß, Maisstärke oder Eier zustande – oder aus einer Mischung aus den genannten Zutaten. Wir verwenden in unserem Grundrezept für Kartoffelknödel Speisestärke. Außerdem ist wie in einigen Rezepten Ei dabei. Dann braucht ihr noch Salz und wer noch etwas würzen möchte, der kann etwas geriebene Muskatnuss dazugeben – und schon könnt ihr euch wunderbare Kartoffelklöße knödeln.

Kartoffelknödel: Rezept zum Selbermachen

Genug geredet, kommen wir zur Praxis. Das ist unser Grundrezept für Kartoffelknödel.

Zutaten:

1 kg mehligkochende Kartoffeln
2 Eier (Gr. M)
150 g Kartoffelmehl (Speisestärke)
Salz
nach Belieben geriebenen Muskatnuss

Die Kartoffeln kocht ihr in ausreichend Salzwasser ca. 25 Minuten, presst sie durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel und lasst sie auskühlen. Anschließend Eier und Stärke zugeben und zu einem glatten Teig kneten und zu Knödeln verarbeiten.

Profi-Tipp: Das klappt ausgezeichnet, wenn ihr eure Hände leicht anfeuchtet, sodass die Masse nicht an euren Fingern kleben bleibt.

Gegart werden die Knödel in einem großen Topf mit leicht siedendem Salzwasser. Das Wasser darf nicht sprudelnd kochen, denn sonst könnten die Knödel auseinanderfallen. Im Wasser lasst ihr die Knödel 10 bis 15 Minuten garen, bis sie an die Oberfläche steigen.

Pssst, es gibt einige Rezepte, in denen der Kloßmasse 1–2 EL Butter untergemischt werden. Kann man machen, muss man aber nicht. Wir schwenken unsere Knödel dafür anschließend kurz in Butter.

Warum zerfallen Kartoffelknödel?

Eure Knödel können leicht zerfallen, wenn ihr sie in stark sprudelndes Wasser gebt. Das Wasser sollte nur leicht sieden, also zwar kochen, aber noch nicht sprudelnd. Zum anderen könnte die Bindung der Masse noch nicht ausreichend gewesen sein, doch das lässt sich leicht nachjustieren: gebt noch etwas mehr Speisestärke dazu und schon dürfte das Problem gelöst sein. Und zu guter Letzt könnte die Masse zu flüssig sein, beispielsweise durch Kochwasser, das ihr versehentlich mit abgeschöpft und in eure Knödelmasse gepresst habt, auch hier hilft ein zusätzlicher Esslöffel Mehl oder Speisestärke.

Profi-Tipp: Bereitet euch einen kleinen Probeknödel zu und gebt ihn ins Kochwasser. Wenn er zusammenhält, könnt ihr die restlichen Knödel formen und zubereiten.

Kartoffelknödel vegan

Klaro, Kartoffelknödel könnt ihr super vegan zubereiten. Nichts leichter als das: lasst einfach die Eier weg. Der Rest des Rezepts bleibt gleich. Ist euch die Bindung noch nicht ausreichend genug, gebt auch in diesem Fall weitere 1–2 EL Kartoffelstärke oder Mehl dazu, bis zum gewünschten Halt. Möchtet ihr Butter in eurem Rezept ersetzen, um die Knödel vegan zu genießen, verwendet ihr entweder vegane Butter oder Margarine für eure Kartoffelklöße.

Kartoffelklöße sind wie Gummi, was tun?

Es gibt sie, Menschen, die ihre Knödel lieber „wie Gummi“ essen. Also Kartoffelklöße, die ein wenig gummiartig sind, bei Druck mit der Gabel nicht locker-flockig auseinanderbrechen, sondern zäh sind und kaum nachgeben. Ihr dürft diesen Absatz getrost überspringen. An all diejenigen, auf die das aber nicht zutrifft, hier haben wir einen Tipp für euch:

Tipp: Knetet die Knödelmasse nicht zu lange, denn sonst wird’s klebrig. Zu langes Kneten sorgt dafür, dass verbliebene Flüssigkeit aus den Kartoffeln austritt. Die Flüssigkeit in Verbindung mit der Kartoffelstärke eurer Kartoffeln sorgt für eine klebrige, sehr kompakte Masse. Je länger ihr knetet, desto mehr Stärke tritt heraus und desto mehr wird der Teig wie Kleister.

Vielleicht habt ihr schon einmal selbst Leim oder Klebstoff aus Kartoffelstärke hergestellt, das ist derselbe Effekt. Falls ihr das gerne mal ausprobieren möchtet, lest euch diesen Artikel durch: Kartoffel-Kids: echt starker Kartoffelklebstoff (Link)

Wie lange müssen Kartoffelknödel ziehen?

Wir haben es euch oben in unserem Grundrezept schon verraten: Kartoffelknödel sind dann durch, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Das kann je nach Größe 10 bis 15 Minuten dauern. Wenn ihr aus unserem Rezept Gnocchi formt oder doch lieber Schupfnudeln, dann gilt das für diese ebenso: sie sind durch, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Eine Kostprobe kann aber nie schaden, dann seid ihr auf der sicheren Seite.

Wie lang sind Kartoffelknödel haltbar?

Im Kühlschrank luftdicht verpackt, halten sich Kartoffelknödel 2–3 Tage. Ihr könnt sie sogar einfrieren und so für mehrere Monate, nicht länger als vier, aufbewahren. Da die Knödel in frischem Zustand leicht zusammenkleben können, solltet ihr sie vorab auf ein Backblech geben und schon einmal anfrieren lassen. Das dauert je nach Größe bis zu einer Stunde. Im Anschluss könnt ihr sie in einen Gefrierbeutel oder einen anderen Behälter geben und einfrieren. Sie werden nun nicht mehr zusammenkleben und können bei Bedarf einzeln entnommen werden.

Kartoffelknödel aufwärmen

Eure Kartoffelklöße aus dem Kühlschrank könnt ihr getrost in siedendem Wasser wieder aufwärmen – 5 bis 10 Minuten sollten dafür ausreichen. Ihr könnt die Knödel aber auch in Scheiben schneiden und in Butter anbraten. Das sorgt für eine herrliche, leckere Kruste. Dazu passen Zwiebeln, Speck und Champignons oder ein Pilzragout mit Sahne. Yummy!

Kartoffelklöße aus dem Gefrierfach brauchen etwas länger und sollten gut 15 bis 20 Minuten im kochenden Wasser garziehen. Letztlich erkennt ihr aber auch in diesem Fall, ob die Knödel durch sind, wenn sie nach oben steigen und an der Oberfläche schwimmen.

Einfache Rezepte für Kartoffelknödel

Das ultimative Rezept für Knödel, Gnocchi und Schupfnudeln

Wir legen los mit unseren dreierlei nutzbaren ultimativen Rezepten für Kartoffelknödel, Gnocchi und Schupfnudeln. Wenn ihr das könnt, habt ihr also gleich drei Beilagen oder Hauptgerichtbestandteile, die zu beinahe allem passen. Drei Gerichte aus einem Rezept – was will man mehr, oder?

Zum Rezept: Das ultimative Rezept für Knödel, Gnocchi und Schupfnudeln

Kartoffel-Insektenknödel

Setzt euch bitte: Wir bringen euch die Zukunft auf den Tisch, aber das ist nichts für Zimperliche: Kartoffelknödel mit und aus Buffalo-Mehlwürmern. JA, ihr habt richtig gehört. Diese Knödel bringen euch reichlich Protein auf den Tisch und passen als Beilage super zu gebratenem Gemüse oder Salat.

Zum Rezept: Kartoffel-Insektenknödel

Gefüllte Kartoffelklöße mit selbst gemachtem Apfelkraut

Wie herrlich deftig Kartoffelklöße sein können, zeigen wir euch mit diesem Gericht: gefüllte Kartoffelklöße mit selbst gemachtem Apfelkraut. Der Clou an dem Gericht: Die Klöße sind mit Speck und Semmelbröseln gefüllt und werden mit einem erfrischenden Salat aus Weißkohl mit Äpfeln serviert. Ran ans Rezept!

Zum Rezept: Gefüllte Kartoffelklöße mit selbst gemachtem Apfelkraut

Österreichische Marillenknödel

Wer liebt sie nicht, wunderbar süß gefüllte Marillenknödel mit Butterbröseln? Was denn Marillen sind? Hierzulande sagt man Aprikosen dazu. Wie auch immer sie genannt werden, wir sind den Österreichern für diesen tollen Nachtischknödel dankbar. Genießt ihn mit Vanillesauce oder wie hier mit buttrigen Semmelbröseln mit Zimt. Mega!

Zum Rezept: Österreichische Marillenknödel

Kartoffel-Mohnknödel mit Kirschen und Vanillesauce

Und weil man nie genug von Süßem haben kann, legen wir noch eine Schippe drauf: Unsere Kartoffel-Mohnknödel werden mit Kirschen gefüllt und mit selbst gemachter Vanillesauce serviert. Macht am besten gleich die doppelte Portion, denn Wünsche nach einer zweiten Portion sind hier vorprogrammiert. Seht selbst!

Zum Rezept: Kartoffel-Mohnknödel mit Kirschen und Vanillesauce

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Eine Auflaufform befüllt mit rohen, geschnittenen Kartoffelscheiben zur Zubereitung eines Gratins.

Der Klassiker aus dem Ofen: Kartoffelgratin – goldbraun überbacken!

Die Franzosen haben es echt raus in der Küche, das wissen wir schon lange. Sie haben grandiose Gerichte wie Coq au Vin oder Crème brulée auf den Tisch gebracht. Aber vor allem für dieses Gericht sind weltweit kleine und große Gourmets dankbar: für Kartoffelgratin. Denn Gratinieren ist die wohl schmackhafteste Sache der Welt, die man Kartoffeln antun kann! Bei Bedarf noch mit Käse und Semmelbröseln überkrusten lassen – yummy! Wir zeigen euch, wie Kartoffelgratin zubereitet wird, vielfältige Varianten und leckere Rezepte.

  1. Kartoffelgratin – Gratin vs. Auflauf
  2. Die Ursprünge des Kartoffelgratins
  3. Welcher Käse kommt auf Gratin?
  4. Welche Kartoffeln eignen sich für Gratin?
  5. Kartoffelgratin, was gibt’s dazu?
    5.1. Gemüse
    5.2. Fleisch und Fisch
  6. Kartoffelgratin ohne Sahne – vegan geht auch!
  7. Kartoffelgratin zubereiten – unsere besten Rezepte:
    Gratin dauphinoise
    Klassisches Kartoffelgratin
    Einfaches Kartoffelgratin
    Blumenkohl-Kartoffel-Gratin mit Béchamelsauce
    Caprese-Kartoffelgratin mit Tomaten und Mozzarella
    Kartoffel-Lachs-Auflauf
    Kartoffel-Spinat-Gratin mit Champignons und Hackfleischbällchen
    Kartoffel-Gemüse-Gratin mit Bratwurst
    Chicorée-Kartoffelgratin
    Veganes Kartoffelgratin mit Kokosmilch
    Tartiflette – französischer Kartoffel-Käse-Auflauf
    Hash-Brown-Auflauf mit Sucuk und versunkenem Spiegelei

1. Kartoffelgratin – Gratin vs. Auflauf

Bevor wir eintauchen in die hohe Kunst des Kartoffelgratins, betrachten wir den Unterschied zwischen einem Gratin und einem Auflauf. Gibt es einen? Jein. Beide Gerichte stehen für die Zubereitung im Ofen.

Bei einem Gratin werden die Zutaten im Ofen gratiniert, das heißt überbacken, indem sie (meist von oben) gegrillt oder gebräunt werden. Die Zutaten können, müssen aber nicht roh sein. In vielen Fällen sind sie jedoch vorgegart und das Gratinieren dient dem letzten Schliff: einer wunderbar goldbraunen, oberleckeren Kruste.

Für die Kruste benötigt man keine weiteren Zutaten. Aber – und das ist das Beste überhaupt – mit geriebenem Käse bestreut oder mit Semmelbröseln und Butterflöckchen verfeinert,wird das Gratin und die Kruste noch viel köstlicher. Ein Traum! Die Kartoffeln im Gratin werden mit Milch, einer Sahne- oder Béchamelsauce angegossen, die mit Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzen und Kräutern verfeinert werden kann.

Aufläufe bestehen häufig aus mehreren verschiedenen Zutaten und nicht nur aus Kartoffeln, die roh in die Form gegeben und dann im Ofen durchgegart werden, zum Beispiel ein Möhren-Erbsen-Nudel-Auflauf. An die Zutaten kommt ebenfalls eine Flüssigkeit wie Sahnesauce, außerdem werden Aufläufe ebenfalls gerne mit Käse bestreut. In manchen Fällen ist die Sauce zusätzlich mit Ei vermengt. Beide, Gratins und Aufläufe, können süß und herzhaft zubereitet werden.

2. Die Ursprünge des Kartoffelgratins

Durch die Verbreitung der Kartoffel in Europa entstanden immer mehr Gerichte mit ihr. Das Gratin dauphinoise oder pommes de terre à la dauphinoise wurde wohl kurz vor der französischen Revolution im Jahr 1788 erstmals schriftlich festgehalten. Ein Leutnant der Region Dauphiné, die im Südosten von Frankreich liegt, bekochte städtische Mitarbeiter mit geschnittenen Kartoffelscheiben, die in Milch gegart wurden. Ihr seht, Gratin dauphinoise wurde damals wie heute ohne Käse zubereitet.

3. Welcher Käse kommt auf Gratin?

Wir haben es bereits angedeutet, mit Käse wird alles besser – auch jedes Gratin. Daher schauen wir uns an, welcher Käse gut auf ein klassisches Kartoffelgratin passt. Soll der Käse im Ofen schön zerlaufen und das Gratin geschmacklich verfeinern, dann ist die Antwort klar: verwendet am besten Gouda, Emmentaler und Bergkäsesorten wie zum Beispiel Gruyère oder Comté. Bei einem Fettanteil von über 45 Prozent verlaufen sie sehr gut.

Soll der Käse vor allem Geschmack abgeben, dann verwendet Weichkäsesorten wie Camembert, würzigen Feta und Blauschimmelkäse. Sie verleihen dem Gratin eine besondere Note. Feta und Blauschimmelkäse verlaufen aber nur kaum bis gar nicht. Camembert mit einem Fettanteil von bis zu 70 Prozent verläuft dafür extrem gut.

Soll der Käse dezent sein, dafür aber eine tolle käsige Kruste bilden? Dann könnte Mozzarella der Käse der Wahl sein. Seine milde Note unterstreicht den Geschmack der Kartoffeln und er zieht grandiose Fäden. Saulecker!

4. Welche Kartoffeln eignen sich für Gratin?

Die Wahl der Kartoffel ist entscheidend für das Gericht. Es sollten Kartoffeln mit einem feinen, leicht süßen und milden Geschmack sein, die die Sauce gut aufnehmen können. Außerdem ist eine schöne gelbe Farbe von Vorteil und die Kartoffeln sollten nicht zu fest, aber auch nicht zu weich sein. Nach welcher Kartoffel schreit das förmlich? Ganz genau, nach unserem Allstar: die vorwiegend festkochende Kartoffel. Welche Kartoffel ihr für welches Gericht noch verwendet, das lest ihr hier: Welche Kartoffel für was? (Link)

Die Kartoffeln können, müssen aber nicht vorgekocht sein. Wenn ihr sie vorkocht, dann braucht das Gratin nur noch überbacken werden für seine herrliche Kruste.

Profitipp: Die Kartoffeln nach dem Schneiden nicht waschen, denn die Stärke in ihnen sorgt gemeinsam mit der Sahne oder der Milch für eine sämige Bindung.

5. Kartoffelgratin, was gibt’s dazu?

Ihr fragt euch, was wohl gut zu einem Gratin gegessen werden kann? Wir haben hier ein paar Ideen, die ihr bestimmt in der ein oder anderen Form bereits aufgetischt bekommen habt.

5.1. Gemüse

Das Schöne ist, dass Gratin eine unglaublich leckere Grundlage für Gemüse bildet. Denn zur Kartoffel passt fast alles: Zucchini, Auberginen, Brokkoli, Blumenkohl, Möhren, Rosenkohl, Spargel, Chicorée, Spinat, Tomaten, Fenchel, Kürbis und und und. Die meisten Gemüse haben zudem eine ähnliche Garzeit, wenn man sie im Ofen zubereitet, was ein Gratin zu einem dankbaren Gericht für einen faulen Feierabend macht. Alles in die Form geben, ab in den Ofen und anschließend genießen.

5.2. Fleisch und Fisch

Gratin könnt ihr solo oder als Beilage genießen. Viele Fleisch- und Fischgerichte harmonieren hervorragend mit Kartoffelgratin. Wenn das Gratin mehr als Beilage dienen soll, kann man den herzhaften Käse oder andere Toppings getrost weglassen, wenn sie sonst vom Fleisch oder Fisch ablenken. Ist das Gratin jedoch der alleinige Star auf dem Teller, dann passen frische Salate wie Feldsalat oder Tomatensalat zu dem recht habhaften Gericht. Krönen könnt ihr Gratins übrigens nicht nur mit Käse, sondern auch mit Röstzwiebeln, Semmelbröseln, Butterflocken, einer Kornflakeskruste, Nüssen, Samen und mehr.

6. Kartoffelgratin ohne Sahne – vegan geht auch!

Kartoffelgratin sei nichts für Veganer? Wo habt ihr das denn gehört? Da widersprechen wir ganz klar. Wir haben ja gelernt, ein klassisches Gratin kommt ohne Käse aus. Und bei einem Gratin geht es letztlich „nur“ um eines: ums Überbacken – und das geht auch ohne Sahne (und ohne Ei, sollte sich das jemand fragen). Gart die Kartoffeln dazu einfach in Brühe mit pflanzlicher Milch und/oder Sahnealternative aus Soja, Kokos oder Hafer. Der Rest der Zubereitung bleibt gleich. Easy, oder?

7. Kartoffelgratin zubereiten – unsere besten Rezepte

Wir betrachten zunächst das französische Original und stellen unser klassisches Rezept für Kartoffelgratin daneben, denn das punktet mit zweierlei Käse. Und im Anschluss daran hangeln wir uns durch eine Reihe wunderbarer Rezeptideen für Gratin und Aufläufe.

Gratin dauphinoise

800 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 Knoblauchzehe
1 Stück Butter
½ Liter Milch (3,5 % Fett)
250 ml Sahne (30 % Fett)
Salz und Pfeffer
Muskatnuss

  1. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 150 °C). Kartoffeln waschen, schälen, in dünne Scheiben schneiden. Kartoffelscheiben nicht abspülen.
  2. Knoblauch schälen und die Auflaufform damit ausreiben, anschließend buttern.
  3. Gratin schichten. Dafür die erste Schicht Kartoffeln in der Form verteilen, dann salzen und pfeffern und Muskat darüber reiben. Vorgang wiederholen bis zum oberen Rand der Auflaufform.
  4. Milch und Sahne angießen, bis die Kartoffeln bedeckt sind und das Gratin auf der mittleren Schiene ca. 2,5 Std. im Ofen garen. Das Gratin ist durch, wenn man ohne Schwierigkeiten mit der Messerspitze durchstechen kann.

Klassisches Kartoffelgratin

Da die Zubereitung eines Gratin dauphinoise wirklich nur etwas für sehr geduldige Menschen ist, haben wir uns das Gericht vorgeknöpft und ein wenig schneller und vor allem käsiger gemacht. Unser Rezept für klassisches Kartoffelgratin mit Käse.

1 kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend
200 ml Sahne (30 % Fett)
100 g Gruyère
100 g Emmentaler
Salz und Pfeffer

Muskatnuss Wir heizen den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor, waschen in der Zwischenzeit die Kartoffeln, schälen sie und schneiden sie in feine Scheiben. Anschließend werden alle Zutaten in einer Schüssel vermengt mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt und in die Form gegeben. Nach 30 bis 40 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen ist das Gratin perfekt!

Einfaches Kartoffelgratin

Ein einfaches Kartoffelgratin mit Wow-Effekt haben wir auch für euch. Die Kartoffelscheiben werden aufrecht in der Form geschichtet und mit Kräuterbutter verfeinert für den besonderen Twist.

Zum Rezept: Klassisches Kartoffelgratin mit Käse

Blumenkohl-Kartoffel-Gratin mit Béchamelsauce

Dieses Gratin bringt ziemlich beste Freunde in einem Gericht zusammen: Blumenkohl und Kartoffeln. Die Kombination ist ¢ne Wucht, sodass selbst Kinder an ihre Tagesration Gemüse kommen und Blumenkohl essen werden. Probiert es aus!

Zum Rezept: Blumenkohl-Kartoffel-Gratin mit Béchamelsauce

Caprese-Kartoffelgratin mit Tomaten und Mozzarella

Der Sommer steht für Caprese. Da haben wir uns gedacht, wieso nicht Kartoffeln und Caprese in einem Gratin vereinen? Gedacht, getan! Genießt dieses herrliche Gericht mit fruchtigen Tomaten, Fäden ziehendem Mozzarella und frischem Basilikum.

Zum Rezept: Caprese-Kartoffelgratin mit Tomaten und Mozzarella

Kartoffel-Lachs-Auflauf

Fisch und Kartoffeln sind ein mindestens ebenso gutes Team wie Kartoffeln und Gemüse. Wie wäre also dieser leckere Auflauf aus vorgegarten Kartoffeln, die mit Spinat und Lachs im Ofen köstlich kombiniert werden. Eine frische Note erhält der Auflauf durch etwas Zitrone. Den müsst ihr kosten!

Zum Rezept: Kartoffel-Lachs-Auflauf

Kartoffel-Spinat-Gratin mit Champignons und Hackfleischbällchen

Jetzt wird’s deftig! Wenn euch ein Kartoffel-Spinat-Gratin noch nicht ausreicht für ein zünftiges Abendessen, dann macht doch einfach noch Hackfleischbällchen dazu. Die könnt ihr wunderbar mit den restlichen Zutaten im Ofen mit Käse überbacken und anschließend schlemmen, bis ihr satt seid.

Zum Rezept: Kartoffel-Spinat-Gratin mit Champignons und Hackfleischbällchen

Kartoffel-Gemüse-Gratin mit Bratwurst

Wir feiern heute die Vielfalt an Gemüse in diesem supergemüsigen Gratin. Dazu gibt’s Bratwurst. Im Gratin stecken Zucchini, Kohlrabi, Rosenkohl, Möhren und natürlich Kartoffeln, köstlich durch Sahnesauce verbunden. Das perfekte Gericht für den Feierabend. Guten Appetit!

Zum Rezept: Kartoffel-Gemüse-Gratin mit Bratwurst

Chicorée-Kartoffelgratin

Chicorée – die Franzosen lieben ihn und wir zeigen euch mit diesem Gericht wieso. Fein herber Chicorée ummantelt von würzigem Schinken und eingebettet in sahnigen Kartoffelscheiben – mega! Bergkäse gibt dem Gratin den letzten Schliff. Aus dem Ofen direkt auf den Teller.

Zum Rezept: Chicorée-Kartoffelgratin

Veganes Kartoffelgratin mit Kokosmilch

Kartoffelgratin ist eines der Gerichte, das ausgezeichnet ohne tierische Produkte zubereitet werden. Man nehme Kokosmilch und etwas Apfelsaft und schon wird aus dem klassischen Gratin eine ausgefallene vegane Mahlzeit mit herrlicher Kruste. Lasst es euch schmecken!

Zum Rezept: Veganes Kartoffelgratin mit Kokosmilch

Tartiflette – französischer Kartoffel-Käse-Auflauf

Eine schöne Variante eines Gratins ist eine Tartiflette. Das ist ein kleiner Auflauf, der mit schmackhaftem Reblochon, einem französischen Weichkäse, zubereitet wird, der sich herrlich mit den sahnigen Kartoffeln vereint. Schönes Ding liebe Franzosen, wir probieren das!

Zum Rezept: Tartiflette – französischer Kartoffel-Käse-Auflauf

Hash-Brown-Auflauf mit Sucuk und versunkenem Spiegelei

Okay, dieser Auflauf ist so weit entfernt von einem feinen Gratin, wie Kartoffelstampf von Pommes. ABER er ist so gut, dass wir ihn euch nicht vorenthalten möchten. Der Auflauf ist eine herrlich knusprig überbackene Kartoffelröstimasse mit Zwiebeln und Sucuk, in der in kleinen Mulden versunkene Spiegeleier stecken. Ein Traum für jeden herzhaften Frühstücksfan.

Zum Rezept: Hash-Brown-Auflauf mit Sucuk und versunkenem Spiegelei

Weitere geile Gerichte aus dem Ofen haben wir hier für euch gesammelt: Kartoffeln aus dem Ofen.

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Pommes frites selber machen

“Einmal Pommes Schranke, bitte.” Was sich zunächst kryptisch anhört, ist für jeden Imbissbudenbesitzer in Deutschland der Code, für die wohl beliebteste Bestellung aus Kartoffeln: Pommes frites. Ob die Fritten nun tatsächlich „Schranke“ oder „rot-weiß“ daherkommen, also mit Ketchup und Mayo, nur mit einem von beiden oder ganz ohne Dips, ist dabei nebensächlich, sie schmecken in jeder Kombi.

Unsere Pommesliebe ist so groß, dass wir Fritten zu jeder Tages- und Nachtzeit, zu jeder Saison und eigentlich auch zu jedem Gericht essen könnten. Deswegen schauen wir uns an, wie man die leckeren Pommes frites selber machen kann, ergänzen das mit Wissenswertem wie unserem Pommes-ABC und vor allem mit leckeren Rezepten.

  1. Pommes frites selber machen
  2. Welche Kartoffeln für Pommes frites?
  3. Wie werden Pommes knusprig?
  4. Pommes würzen: selbst gemachtes Pommesgewürz
  5. Pommes aus dem Backofen
  6. Pommes aus der Fritteuse
  7. Warum soll man Pommes doppelt frittieren?
  8. Fett oder Öl zum Frittieren verwenden?
  9. Sind Pommes ungesund?
  10. Wer hat Pommes frites erfunden?
  11. Pommes weltweit und leckere Rezepte

1. Pommes frites selber machen 

Pommes kommen in den meisten Fällen aus der Fritteuse, Stichwort: heiß und fettig! Sie können aber auch im Ofen oder in der Heißluftfritteuse (Airfryer) zubereitet werden. Und anscheinend – ja, wir können es auch kaum glauben – in der Mikrowelle.

Wir schauen uns die Zubereitung in der Fritteuse, aber vor allem die im Ofen genauer an, denn einen Ofen haben schließlich die meisten zu Hause. Auf was es beim Pommes machen noch ankommt, welche Kartoffeln ihr am besten verwendet und ob mehrfaches Frittieren doppelte Knusprigkeit bedeutet, ergründen wir weiter unten in dieser Warenkunde.

2. Welche Kartoffeln für Pommes frites?

Die perfekte Portion Pommes frites – und da sind wir uns hoffentlich alle einig – besteht aus langen, knusprigen Kartoffelstäbchen, die nicht zu dünn oder zu dick, von goldgelber Farbe und innen schön weich sind. Um das zu erreichen, brauchen wir festkochende Kartoffeln.

Festkochende Sorten unserer Lieblingsknolle enthalten nämlich am wenigsten Stärke (ca. 14 Prozent). Je weniger Stärke, umso mehr Knusprigkeit ist möglich, denn Stärke bindet Wasser und das können wir bei Pommes nun gar nicht gebrauchen. Ihr könnt auch vorwiegend festkochende Kartoffeln verwenden. Bei ihnen liegt der Stärkegehalt bei ca. 15 Prozent.

Funfact: Belgier verwenden für ihre etwas dickeren belgischen Pommes frites übrigens mehligkochende Kartoffeln mit einem Stärkegehalt von mehr als 16 Prozent. Ihr seht, irgendwie schafft es doch jede Kartoffel, zu einer leckeren Fritte zu werden.

Lest euch unseren Artikel „Welche Kartoffel, für welches Gericht“ durch und ihr seht, was ihr noch alles mit Kartoffeln anstellen könnt.

3. Wie werden Pommes knusprig?

Für die Zubereitung im Ofen müssen wir uns etwas einfallen lassen, um die bestmögliche Knusprigkeit zu erhalten. Die Lösung lautet: Wasser. Wie jetzt? Oben schreibt ihr, Wasser ist schlecht und jetzt? Tja ja, wie das Leben so spielt, ist Wasser in diesem Fall tatsächlich das Mittel der Wahl.

Mit kaltem Wasser waschen wir die geschnittenen Kartoffelstäbchen vor dem Backen ab, um so die überschüssige Stärke zu entfernen. Ihr braucht womöglich mehrere Waschgänge dafür. Perfekt ist es, wenn nur noch klares Wasser zurückbleibt. DER ultimative Knusper-Tipp: Legt die Stäbchen 30 Minuten in Wasser ein! Danach ordentlich abtupfen und schon geht es weiter mit dem nächsten Schritt in der Zubereitung. Der Tipp gilt für alle Zubereitungsformen. Das Einweichen in Wasser macht auch beim Frittieren einen Unterschied, probiert’s aus.

4. Pommes würzen: selbst gemachtes Pommesgewürz

Das Schöne an Pommes ist, sie schmecken bereits mit nur einer Sache ausgezeichnet: etwas Salz. Die Dips sind häufig das, was den Pommes Geschmack verleiht und davon leben Fritten auch. Gedippt werden sie in Mayo, Ketchup, Senf oder andere Würzsaucen. In England werden Pommes frites übrigens mit Salz und (Malz-)Essig serviert. Das müsst ihr unbedingt mal ausprobieren bei eurer nächsten Portion Fish & Chips!

Zurück zum Würzen: Wenn euch Salz zu wenig ist, dann macht euch doch euer eigenes Pommesgewürz. Das geht ganz einfach und ihr könnt es außerdem wunderbar aufbewahren. Zu Pommes passen rauchige Gewürze sensationell, aber auch orientalische und pikante Gewürze.

Diese Gewürze könnt ihr für Pommes verwenden:

  • Zwiebelpulver
  • Knoblauchpulver
  • Paprikapulver, zum Beispiel geräuchert oder edelsüß
  • Kreuzkümmel
  • Muskat
  • Currypulver
  • Piment
  • Zimt – für Mutige

Ganz nach eurem Geschmack mischt ihr je 1–2 Teelöffel der Gewürze in einer Schüssel (außer von Muskat und Zimt, davon nur kleine Prisen verwenden). Dann noch Salz und Pfeffer dazu und fertig ist euer eigenes Pommesgewürz. In einem Gläschen luftdicht aufbewahren.

5. Pommes aus dem Backofen

So, dann mal ran an die Zubereitung im Ofen.

Zutaten für 2 Portionen:

500 g festkochende Kartoffeln

5 EL Pflanzenöl

Salz

Pfeffer

oder nach Belieben das eigene Pommesgewürz verwenden

  • Kartoffeln schälen, waschen, in Stifte schneiden und 30 Minuten in Wasser legen.
  • Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  • Kartoffeln in einer Schüssel mit Öl, Salz und Pfeffer oder mit Pommesgewürz würzen und gut vermengen. Anschließen auf ein Backblech mit Backpapier geben und etwas verteilen.
  • Pommes auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen. Nach 15 Minuten die Pommes einmal wenden.

Danach genießen!

6. Pommes aus der Fritteuse

Das war also die Ofenpommes. Kommen wir zu Pommes frites aus der Fritteuse. Die sind noch viel knuspriger als Pommes aus dem Ofen – das liegt am Fett und an der besonderen Zubereitung. Dazu gleich mehr. Fettsparender könnt ihr Pommes in der Heißluftfritteuse (Airfryer) zubereiten, aber mal ehrlich, wer hat so eine schon zu Hause? Und selbst wenn, Fett ist irgendwo auch Geschmacksträger, oder?

7. Warum soll man Pommes doppelt frittieren?

Die Glücksformel für knusprige Pommes aus der Fritteuse (und auch aus dem Topf) lautet: doppeltes Frittieren. Tatsächlich bereiten die Belgier ihre Pommes immer so zu: Im ersten Durchgang frittieren sie die Pommes auf ca. 160 °C, damit sie durchgaren. Nach ca. 5 Minuten herausnehmen und auskühlen lassen. Im zweiten Durchgang werden sie sodann bei ca. 175 °C frittiert, damit die Pommes ihre gewünschte goldene Farbe erhalten und damit fertig sind.

8. Fett oder Öl zum Frittieren verwenden?

Jedes Öl, das sehr stark erhitzt werden kann und geschmacksneutral ist, kann zum Frittieren von Pommes verwendet werden. In jedem Fall kann es ein Pflanzenöl sein. Belgier schwören jedoch auf Rindernierenfett. Daher sollten Vegetarier lieber nachfragen, in welchem Fett die Pommes ausgebacken werden, bevor sie sich genüsslich auf sie stürzen.

9. Sind Pommes ungesund?

Wo wir schon bei den fettigeren Zubereitungsmethoden sind, kommt bei Pommes natürlich häufig die Frage auf, wie ungesund sie sind und wie viele Kalorien sie haben? Die Kartoffel selbst ist überhaupt nicht ungesund: sie enthält kaum Fett, dafür hochwertiges Eiweiß und besteht aus 80 Prozent Wasser. Noch dazu kann sie mit hochwertigen Mineralstoffen punkten. Die Zubereitung ist entscheidend.

Frittiert man Kartoffeln, werden die Vitamine und Mineralstoffe durch die starke Hitze leider zerstört. Pommes haben knapp das doppelte an Kalorien (290 kcal/ 100 g), wenn sie in der Fritteuse zubereitet worden sind als Pommes aus dem Ofen (150 kcal/ 100 g). Die Dosis mach hier jedoch das Gift: Solange sich der Pommesverzehr im Rahmen hält, kann man ohne schlechtes Gewissen seine Portion Pommes – auch einmal die Woche – genießen.

10. Wer hat Pommes frites erfunden?

Schaut man sich den Namen der beliebten Kartoffelstäbchen an, „Pommes frites“, so tippt man schnell auf die Franzosen als Erfinder. Denn „pommes de terre“ steht für Kartoffeln und „frites“ für frittiert von dem Verb „frire“. Die Zubereitungsform, etwas in Fett oder Öl auszubacken, sollen die Franzosen schon vor der Französischen Revolution um 1789 praktiziert haben. Es heißt, sie hätten gerne Kastanien in Fett ausgebacken.

Diese Art der Zubereitung ist auch der Grund, weshalb die Belgier Einspruch erheben und sich als rechtmäßige Erfinder der Pommes frites ansehen. Denn auch in Belgien hat man Lebensmittel in Öl ausgebacken. Im Sommer Fische und im Winter Kartoffeln, wenn keine Fische mehr geangelt werden konnten. Es heißt, die Belgier hätten die Kartoffeln dazu in kleine Stäbchen geschnitten. Welche Geschichte ihr nun für wahr nehmt, bleibt wohl euch selbst überlassen.

Weitere interessante Fakten rund um Pommes, erfahrt ihr in unserem Pommes-ABC.

11. Pommes weltweit und leckere Rezepte

Dass Pommes weltweit beliebt sind, sieht man allein daran, dass sie in zahlreichen Ländern serviert und gegessen werden. Dabei haben sich teils kuriose, aber schmackhafte Zusammenstellungen entwickelt. Wie das aussehen kann, lest ihr in unserer Rezeptsammlung nach.

Fish and Chips

Das inoffizielle Nationalgericht der Engländer sind Fish & Chips. Die Pommes sind dabei ähnlich dick wie belgische Pommes. Sie setzen dabei weniger auf Knusprigkeit, denn Engländer lieben es, ihre Pommes mit Essig abzuschmecken. Der Fisch wird in Bierteig ausgebacken und mancherorts wird leuchtend grünes Erbsenpüree dazu serviert. Das möchtet ihr ausprobieren? Dann schaut euch unsere Variante Fish & Chips vom Blech an.

Zum Rezept: Fish and Chips vom Blech

Fish ’n Chips mögt ihr lieber aus der Fritteuse? Können wir auch. Schaut mal hier.

Zum Rezept: Fish’n Chips aus der Fritteuse

Kanadische Poutine

Was aussieht wie bei Hempels unterm Sofa – sorry Familie Hempel – ist das wohl leckerste Allerlei auf einem Teller: Pommes mit Bratensauce und Käsestückchen. Was kann es Besseres geben? NICHTS. Ein Traum für wahre Genießer. Die kanadische Spezialität Poutine erblickte in Quebec das Licht der Welt und ist einen Versuch auf jeden Fall wert.

Wir haben die Poutine in einer vegetarischen Version für euch, die der klassischen Variante geschmacklich in nichts nachsteht. Bitteschön!

Zum Rezept: Kanadische Poutine Veggie-Style

Moules frites

Wer von euch liebt Muscheln? Wer liebt Pommes? Na dann, herzlich willkommen in Frankreich, hier bekommt ihr beides in einem superleckeren Gericht serviert: Moules frites. Die Miesmuscheln werden in einer Weißweinsauce gegart und mit leckeren Pommes serviert. Ein unschlagbares Team. Testet das mal!

Pommes frites mit Sauce Tartare

Da wir nun schon einmal bei unseren Nachbarn, den Franzosen sind, wie wäre es mit Pommes und feinster Sauce Tartare. Die Kombination von knusprigen „frites“ mit dieser wunderbar würzigen Sauce aus gekochtem Ei und Kräutern wie Petersilie und Kapern ist eine Geschmacksexplosion. Dafür sorgen in unserem Rezept vor allem die Sardellen in der typisch französischen Sauce.  

Zum Rezept: Pommes frites mit Sauce Tartare

Taco-Salat mit Tex-Mex-Pommes

Pommes sind in euren Augen langweilig? Ach iwo! Schaut euch diesen prachtvollen Taco-Salat an. Wir schichten einfach eine leckere Zutat nach der anderen und toppen all das mit – Pommes natürlich! Köstliche Schichten aus Salat, Bohnen, Gemüse, Hackfleisch und Käse mit würzigen Pommes. Das ist eine Liebeserklärung an Fritten im Tex-Mex-Style!

Zum Rezept: Taco-Salat mit Tex-Mex-Pommes

Ofenpommes mit Curryketchup

Wie ihr Pommes im Ofen zubereiten könnt, wisst ihr spätestens seit der Lektüre dieses Artikels. In diesem Rezept verraten wir euch zusätzlich, wie ihr euch euren eigenen Curryketchup dazu zaubern könnt. Superfruchtig und herrlich süß.

Zum Rezept: Ofenpommes mit Curryketchup

Pommes mit scharfem Käse-Dip

Fritten mit ultrakäsiger Chili-Käse-Sauce sind ein Muss für euren nächsten Filmabend mit Freunden. Unseren Käse-Dip verfeinern wir nicht nur mit Chili, sondern auch mit Jalapeños, um euch gleich doppelt einzuheizen. Die Temperaturen gehen ja im Moment auch schon wieder etwas runter, da kommt euch das bestimmt gelegen, oder?

Zum Rezept: Pommes mit scharfem Käse-Dip

Pommes à la Banana Split

Festhalten, das ist nichts für schwache Nerven. Wer glaubt, schon alles gesehen zu haben, der kennt diese krasse Kombi noch nicht: Banana Split mit Erdbeeren, dreierlei Eis, Sahne und frisch gebackenen, heißen, knusprigen, wunderbaren Pommes! Heißt trifft auf kalt oder umgekehrt. Egal wie, ein wahrer Genuss für Freunde von ausgefallenen Gerichten.

Zum Rezept: Pommes à la Banana Split

Ihr seid überrascht, wie wagemutig wir mit dieser Kombination sind? Müsst ihr nicht sein. In anderen Ländern werden Pommes genauso gegessen: als Dessert. Lest mal in unseren Artikel „Pommes mit Eiscreme – kann das schmecken?“ hinein, ihr werdet staunen, was sich Feinschmecker in Japan so alles einfallen lassen. Viel Spaß beim Lesen!

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Kumpir Header

Kumpir: Ofenkartoffeln mal anders

Kumpir, der Ofenkartoffel-Hit aus der Türkei, hat die Food-Szene in Deutschland aufgemischt. Wunderbar mehligkochende Kartoffeln befüllt mit Toppings eurer Wahl. Beim türkischen Kartoffelklassiker könnt ihr euch austoben, ganz nach dem Motto: viel hilft viel – und schmeckt nach besonders viel. Viel Spaß!

1. Kumpir, was ist das überhaupt?
2. Der Weg der Kumpir aka. der Kartoffel
3. Wann kam die Kartoffel nach Deutschland?
4. Welche Kartoffel eignet sich für Kumpir?
5. Kartoffeln für Kumpir kaufen: Wo gibt’s die dicksten Kartoffeln?
6. Kumpir selber machen
7. Kumpir auf dem Grill zubereiten?
8. Kumpir Toppings – ran an die Beilagen!
8.1. Sauce
8.2. Gemüse
8.3. Salate
8.4. Obst
9. Kumpir ist für alle da: vegan, vegetarisch, mit Fisch und Fleisch
10. Unsere besten Kumpir-Rezepte
Kumpir mit winterlichem Gemüse
Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat
Ofenkartoffel mit Ricotta-Füllung und Tomatenragout
Ofenkartoffel mit Kräuter-Crème fraîche
Baked Potato mit Hüttenkäse-Petersilien-Topping
Folienkartoffel mit selbst gemachtem Pesto

1. Kumpir, was ist das überhaupt?

Das türkische Kumpir heißt „Kartoffel“ und ist ein aus Deutschland in die Türkei exportierter Begriff dafür. Kumpir, oftmals auch als türkisches Fastfood bezeichnet, findet enormen Anklang in Deutschland und Europa. In beinahe jeder Stadt gibt es heutzutage Kumpir-Läden und Imbisse, in denen man sich lecker und üppig befüllte, dicke Ofenkartoffeln gönnen kann. Die Backkartoffeln aus dem Balkan sind die Vorläufer der türkischen Kumpir. In der Türkei werden die Kartoffeln in speziellen dreistöckigen Öfen gegart und mit Beilagen aufgepeppt. Die deutsche Folienkartoffel und Baked Potatoes, die sich ebenso großer Beliebtheit erfreuen, sind eigentlich auch genau das = Kumpir.

2. Der Weg der Kumpir aka. der Kartoffel

Es heißt, dass der Begriff „Kumpir“ ursprünglich aus dem Süden Deutschlands stammte und dass er mit Söldnern oder deutschen Auswanderern als „Grombir“, „Grombiere“ oder „Krummbier“ zunächst den Weg in den Balkan, nach Serbien und Kroatien (serbisch „krompir“, kroatisch „krumpir“) und von dort aus weiter in die Türkei (türkisch „patates“ oder „kumpir“) fand.

Einige deutsche Bezeichnungen für die Kartoffel in Mundart, weisen noch heute auf die nahe Verwandtschaft oder gar Herkunft des Begriffes Kumpir hin: Grumbeere, Grumbire, Gromper, Krummbeer und so weiter. Wenn euch die teils ungewöhnlichen Bezeichnungen der Deutschen für Kartoffel interessieren, lest euch unseren Artikel „Grumbiere, Ärpel, Tüffel: die Kartoffel im Dialekt“ durch, ihr werdet staunen was für verschiedene Namen unsere Lieblingsknolle trägt.

3. Wann kam die Kartoffel nach Deutschland?

Den genauen Weg der Kartoffel nach Europa, Deutschland und in die Türkei kann man nicht zuverlässig nachzeichnen. Wir schauen ihn uns in groben Zügen an: Ursprünglich aus Südamerika stammend (Peru, Chile und Bolivien) kam die Kartoffel durch Seefahrer im 16. Jahrhundert nach Spanien und so nach Europa. Sie verbreitete sich europaweit und kam als Zierpflanze nach Deutschland.

Um 1750 machte König Friedrich II. von Preußen mit seinen „Kartoffelbefehlen“ den Anbau der Kartoffel zur Pflicht, um gegen Hungersnöte in Deutschland zu kämpfen. Aber erst durch einen cleveren Trick machte er die Kartoffel bei der Bevölkerung beliebt. Wie, das erfahrt ihr in unserem Artikel zu „Friedrich der Große“. So wurde die Kartoffel bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Grundnahrungsmittel in Deutschland etabliert.

Von hier aus kann man weiter nur Vermutungen anstellen. Die Kartoffel könnte ihren Weg über den Balkan in den Bosporus, oder über die Niederlande nach Russland und den Kaukasus in die Türkei gefunden haben. Europäische oder kaukasische Einwanderer könnten die Kartoffel in die Türkei mitgebracht haben. Es gibt Funde im Osten Anatoliens, die um 1870 den Anbau von Kartoffeln in der Türkei belegen.

4. Welche Kartoffel eignet sich für Kumpir?

Nun kommen wir zum Wesentlichen: Kumpir! Welche Kartoffel verwendet man am besten dafür? Hier gilt ganz klar: je größer, desto besser. Denn je mehr Grundlage – also Kartoffel – wir haben, umso mehr großartige Füllungen passen hinein, das kennt ihr bestimmt von der Folienkartoffel. Außerdem sollte es eine mehligkochende Sorte oder eine Frühkartoffel sein, denn am Ende wird das Innere der Kartoffel mit der Gabel oder dem Löffel herausgeschabt, mit Butter und wahlweise mit Käse vermengt und wieder zurück in die Schale verfrachtet. Klingt das nicht jetzt schon superlecker? Ist es auch!

5. Kartoffeln für Kumpir kaufen: Wo gibt‘s die dicksten Kartoffeln?

Wo bekommt man denn nun extra große Ofenkartoffeln her? Es kann natürlich sein, dass ihr länger nach den dicksten, geeigneten Kartoffeln suchen müsst. Schaut am besten bei Bauernhöfen in der Nähe vorbei und fragt nach, welche und ob sie große Kartoffeln anpflanzen. In gut sortierten Supermärkten werdet ihr bestimmt auch fündig oder im Onlineshop. Große mehligkochende Sorten sind zum Beispiel die Agria, Mayan Gold oder Ackersegen. Welche Kartoffeln sich wofür genau eignen, lest ihr in unserem Artikel.

6. Kumpir selber machen

Es ist so weit: die dicksten Kartoffeln habt ihr im Haus, dann können wir ja loslegen. Heizt den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor (Umluft bei 180 Grad), stecht die ungeschälten, gewaschenen Kartoffeln mit der Gabel rundherum ein, das verkürzt die Garzeit und gart die Kartoffel außerdem gleichmäßiger, und legt jede Kartoffel auf ein Stück Alufolie. Dann reibt ihr sie mit 1–2 EL Olivenöl ein und würzt sie mit Salz und wahlweise mit Pfeffer, nur noch einwickeln und für ca. eine Stunde auf einem Backblech auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben.

7. Kumpir auf dem Grill zubereiten?

Kartoffeln wurden und werden schon seit jeher auch direkt im Feuer oder auf dem Grill zubereitet. In Peru röstet man sie beispielsweise ohne Alufolie in der Glut. Die Kartoffelschale bietet genug Schutz vor der Hitze. Je nach Größe der Kartoffel dauert das Garen 30–40 Minuten. Ihr könnt mit der Gabel überprüfen, ob die Kartoffeln durch sind. Mit Alufolie eingewickelt, verlängert sich die Garzeit der Kartoffel etwas.

Ihr könnt eure Kumpir natürlich auch mit Alufolie umwickelt auf den Grill legen. Vorgekochte Kartoffeln brauchen auf dem Grill nur noch wenige Minuten. Das Schöne an der Zubereitung in Alufolie ist, dass ihr weitere Zutaten mit hineinwickeln könnt: Knoblauch, Butter, Kräuter und Gewürze, die der Kartoffel Geschmack geben. Müsst ihr aber nicht, denn der eigentliche Clou kommt vor dem Servieren: Ihr schneidet die Kumpir mittig ein, ohne sie zu durchtrennen, schabt das Innere der Kartoffel mit der Gabel oder dem Löffel aus der Schale, vermengt es mit Butter und geriebenem Käse und verfrachtet alles wieder hinein in die Schale. Dort fügt sich alles zu einem buttrig-käsigen Kartoffelstampf zusammen – ein Traum!

8. Kumpir Toppings – ran an die Beilagen!

Folienkartoffeln werden in Deutschland gerne als Beilage in einem Gericht gereicht. Hier und da werden sie mit Sour cream oder Kräuterquark serviert. Nicht bei der Kumpir! Sie ist DAS Hauptgericht und wird durch ihre zahlreichen Toppings und Füllungen zum Star auf dem Teller. Die Varianten sind unendlich und gehen von bis, es gibt keine Vorschrift, was auf die Kumpir gehört oder nicht. Daher nennen wir euch nur eine kleine Auswahl dessen, was möglich ist.

8.1. Saucen

Zu Kumpir passen Kräuterquarks oder Joghurtsaucen, die ihr mit zahlreichen Gewürzen wie Curry, Chili, Knoblauch und frischen Kräutern verfeinern könnt, pikante Tomatensaucen, BBQ-Saucen, fruchtige Cocktailsaucen, Guacamole oder Tomatensalsa. Natürlich passen auch Ketchup oder Mayonnaise, aber hey, die Kumpir hat Besseres verdient. Wenn ihr es euch aber einfach machen wollt, dann testet sie mal mit Pesto.

8.2. Gemüse

Jedes Gemüse, das euch schmeckt, könnt ihr auf eure Kumpir packen. Knackiges rohes Gemüse wie Champignons, Zwiebeln, gestiftelte Möhren, gewürfelte Paprika, Tomatenscheiben und Gurkenstückchen, Gemüse aus der Dose wie Mais, rote Bohnen und Kichererbsen, gegartes Gemüse wie Blumenkohl und Brokkoli, mariniertes Gemüse wie Kraut, Rote Bete, Antipasti und und und

8.3. Salate

Warum befüllt ihr eure Kartoffel nicht gleich mit einem selbst gemachten Salat? Das geht nämlich auch ganz wunderbar und macht euer Gericht noch vollwertiger. Couscous- oder Bulgursalate wie Taboulé, Linsensalate, ein gemischter Blattsalat oder hey, wie wäre es mit einem mediterranen Nudelsalat? Einfach rein damit und genießen!

8.4. Obst

Natürlich passt selbst Obst zur Kumpir. Versucht es mal mit frischen Ananasstücken, süßen Rosinen oder Äpfeln und Trauben. Wenn ihr keine Fruchtstückchen auf die Kumpir geben möchtet, könnt ihr die Frucht eurer Wahl auch in einen fruchtigen Dip verwandeln. Püriert zum Beispiel Preiselbeeren und hebt die unter Schmand. Dann noch mit Knoblauch, Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Kumpir servieren. Da geht einiges und noch mehr!

9. Vegan, vegetarisch, mit Fisch und Fleisch – Kumpir ist für alle da

Kumpir sind für jede Ernährungsform etwas. Sie können vegan, vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch zubereitet werden. Wenn ihr bei all den wunderbaren Füllungen überhaupt eine Hauptzutat braucht. Möchte man jedoch unbedingt eine, so findet sich ganz bestimmt etwas.

Mit geräuchertem Lachs, Thunfisch aus der Dose oder marinierten Krabben getoppt, hat man in Sekundenschnelle etwas Leckeres für Pescetarier, also Vegetarier, die hin und wieder Fisch essen, gezaubert. Gebratener Halloumi oder würzige Falafel verfeinern die Kumpir für Vegetarier. Letztere wären auch eine ideale Beilage für Veganer ebenso gut wie Tofu in all seinen Variationen und Hülsenfrüchte. Für unsere Omnivoren, die ohne Fleisch gar nicht können, passen sogar ganze Gerichte wie Chili con Carne auf die Kumpir. Ihr mögt lieber Caesars Salad? Dann packt den Salat und die Hähnchenstreifen auf die Kartoffel und gut ist.  Wer weiß, was für tolle Ideen euch sonst noch einfallen.

Weitere geeignete Topping-Ideen: Wildkräuter, essbare Blüten, Körner und Kerne, Nüsse und Samen – die könnt ihr auch karamellisieren – und Sprossen. Pssst, Kumpir könnt ihr auch mal aus Süßkartoffeln machen, aber aus Kartoffeln schmeckt sie selbstverständlich besser.

10. Unsere besten Kumpir-Rezepte

Wow, was für ein Overload. Sprudelt euer Kopf vor lauter Ideen beinahe über und ihr könnt euch nicht entscheiden? Wir helfen euch. Schaut in unsere Rezeptsammlung, da findet sich bestimmt die geeignete Ofenkartoffel für euch.

Kumpir mit winterlichem Gemüse

Im Frühling mit Spargel und Lachs, im Sommer mit Feta und Melone, im Herbst mit Champignons und Speck und im Winter mit Kürbis und Pastinake. Ja, Kumpir könnt ihr zu jeder Jahreszeit genießen, denn zu unserer Lieblingskartoffel passt einfach alles. Wie wäre es also mit dieser Kumpir mit winterlichem Gemüse? Die könnt ihr zeitgleich mit dem Gemüse im Ofen zubereiten. Super zeitsparend und mega lecker mit Frischkäse, Kürbiskernen und Gouda getoppt.

Zum Rezept: Kumpir mit winterlichem Gemüse

Vegane Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat

Bei der veganen Zubereitung der Kumpir lasst ihr die Butter und den Käse einfach weg. Um Geschmack an das Innere der Kartoffel zu bringen, könnt ihr es mit Salz und Pfeffer würzen, mit Öl oder auch mal mit veganem Pesto vermengen. Außerdem könnt ihr Knoblauch und Zwiebeln untermischen oder frische Kräuter und Gewürze unterheben. Probiert direkt unsere Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat aus. Die ist genau das richtige für Veganer – frisch und orientalisch zugleich.

Zum Rezept: Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat

Ofenkartoffel mit Ricotta-Füllung und Tomatenragout

Türkische Kumpir, aber diesmal als Ofenkartoffel Italian Style. Das geht so: Man nehme eine Ofenkartoffel befülle sie mit würzigem Ricotta und bette sie auf fruchtiges Tomatenragout. Oliven drauf und basta. Schmeckt frisch und herzhaft zugleich. Delizioso!

Zum Rezept: Ofenkartoffel mit Ricotta-Füllung und Tomatenragout

Ofenkartoffel mit Kräuter-Crème fraîche

Wir lieben Ofenkartoffeln. Ob nun als Beilage oder als Hauptgang, diese klassischen Ofenkartoffeln mit Kräuter-Crème fraîche sind selbst im Sommer ein Gedicht. Durch den frischen Quark mit Schnittlauch und Kerbel und unseren Toppings Kresse und Radieschen sind sie ein absolut leichter Gaumenschmaus.

Zum Rezept: Ofenkartoffel mit Kräuter-Crème fraîche

Baked Potato mit Hüttenkäse-Petersilien-Topping

Baked Potatoes, die im Vereinigten Königreich auch als Jacket potatoes bekannt sind, werden dort mit Sour cream, baked beans und corned beef zubereitet. Nicht ganz so deftig aber dennoch übertrieben lecker sind unsere Baked Potatoes mit Hüttenkäse-Petersilien-Topping, Gurke und Zitrone. Für euer nächstes vegetarisches Dinner.

Zum Rezept: Baked potato mit Hüttenkäse-Petersilien-Topping

Folienkartoffel mit selbst gemachtem Pesto

Die gute, alte Folienkartoffel mit selbst gemachtem Pesto. Naja, wer weiß, wie alt die Idee der in Alufolie gewickelten Kartoffel tatsächlich ist, aber wer so unaufgeregt und lecker daherkommt wie diese Kartoffel, hat einen Platz in unserer Rezept-Hitlist verdient. Mit selbst gemachtem Pesto aus Kräutern, mit bunter Paprika und Chili, um euch ein wenig einzuheizen. Vegetarisch, praktisch, gut!

Zum Rezept: Folienkartoffel mit Paprikapesto

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Kartoffelsalat aus Frühkartoffeln. Leckere Rezepte in Hülle und Fülle

Ob mit Essig oder Öl, mit Brühe oder Mayonnaise, Kartoffelsalat kann so vielfältig zubereitet werden, dass für jeden das Lieblingsrezept dabei ist. Bevor wir in die delikate Thematik Kartoffelsalat einsteigen, klären wir kurz auf, was Frühkartoffeln eigentlich sind. Warum wir sie gerne mögen, wann sie Saison haben und noch ein paar interessante Infos mehr. Kartoffelsalat-Rezepte bekommt ihr natürlich auch an die Hand. Legen wir los!

1. Definition: Was sind Frühkartoffeln?
1.1. Richtige Lagerung
1.2. Anbau und Ernte
1.3. Sind Frühkartoffeln gesund?
2. Kartoffelsalat
2.1. Sind Frühkartoffeln festkochend? Ein kurzer Blick in die Sorten.
2.2. Welche Kartoffeln verwendet man am besten für Kartoffelsalat?
3. Die ultimative Kartoffelsalat-Rezeptsammlung:

1. Definition: Was sind Frühkartoffeln?

Junge Kartoffeln, mit zarter Schale und feinem Aroma – DAS sind Frühkartoffeln, auch Speisefrühkartoffeln genannt. Sie werden ab Ende Mai bis Anfang August geerntet. Alles, was danach aus der Erde kommt, ist die „normale“ Kartoffel oder Speisekartoffel. Bei der Ernte haben sie ihre vollständige Reife noch nicht erreicht. Ihre Schale ist so hauchdünn, dass man sie ohne Weiteres mitessen oder bereits durch leichtes Reiben unter lauwarmem Wasser abrubbeln kann.

1.1. Richtige Lagerung

Frühkartoffeln werden schnell schlecht. Durch ihre dünne Schale sind sie weniger gut vor Licht und Beschädigungen geschützt und können so schneller austrocknen. Also esst sie lieber gleich! Wenn ihr sie dennoch lagern wollt, dann kühl und vor allem trocken. So könnt ihr sie bis zu 14 Tage aufbewahren. Am besten in einer dunklen Ecke der Speisekammer oder im trockenen Keller. Eher nicht im Kühlschrank, denn das kann Auswirkungen auf den Geschmack der jungen Knolle haben.

1.2. Anbau und Ernte

Die jungen Kartoffeln werden im März gepflanzt. Anschließend legt man Folien auf die Felder, um sie zum einen vor Frost zu schützen und um zum anderen den Boden warm zu halten. Diese besondere Behandlung sorgt dafür, dass sie in kurzer Zeit erntereif sind. Frühkartoffeln werden daher auch verstärkt in sonnigeren Gegenden in Deutschland angebaut.

Die Kartöffelchen sind durch ihre kurze Wachstumsphase und die dünne Schale ganz schöne Sensibelchen. Sie müssen innerhalb kurzer Zeit den Weg vom Acker in die Supermärkte finden, denn je schneller die Frühkartoffel verspeist wird, desto besser ist ihr Geschmack: leicht süß und fein aromatisch nach Kartoffel. Das ist der Grund, weshalb Kenner und Liebhaber ihre Ernte und den Verkauf kaum erwarten können.

1.3. Sind Frühkartoffeln gesund?

Da die jungen Dinger nur 60 bis 90 Tage wachsen und damit nur kurze Zeit in schützender Erde verbringen, enthalten Speisefrühkartoffeln weniger Stärke als die herkömmliche Kartoffel. Bei Frühkartoffeln liegt der Wert zwischen 12 bis 13 Prozent. Im Vergleich: Speisekartoffeln brauchen etwa 140 Tage bis zur Erntereife und enthalten 14 bis 16 Prozent Stärke. Lest dazu mehr in unserem Artikel „Feine Sache: Frühkartoffeln“.

Die hellen Knollen bestehen zu ca. 80 Prozent aus Wasser, bringen wertvolles pflanzliches Eiweiß, Vitamin C und Kalium mit, das bei Sodbrennen Linderung verschaffen kann. Dämpfen als schonende Zubereitungsmethode ist eine optimale Wahl, da so die meisten Nährstoffe erhalten bleiben. Und wenn wir schon bei der Zubereitung der Knöllchen sind, schauen wir uns direkt einmal an, was wir aus ihnen zaubern können.

2. Kartoffelsalat

Es gibt Themen, über die wird nie Einigkeit herrschen – deutschlandweit nicht. Dazu gehören Grundsatzfragen wie: Isst man Kartoffelsalat mit Mayonnaise oder mit Essig und Öl? Gehören Speckwürfel hinein oder nicht? Daher überspringen wir diese höchst politischen Diskurse und schauen uns einige superleckere Rezepte an. Ihr werdet sehen, Kartoffelsalat ist vielfältig und es findet sich für jeden und jede eine Lieblingsvariante, ob nun mit Mayo oder ohne.

2.1. Sind Frühkartoffeln festkochend? Ein Blick in die Sorten

Frühkartoffeln gibt es in zahlreichen Sorten, sie können daher festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend sein. Probiert euch aus. Wenn ihr Frühkartoffeln selbst ernten möchtet, dann pflanzt ein paar unterschiedliche Sorten mit verschiedenen Eigenschaften an, so könnt ihr aus dem Vollen schöpfen und habt für Salat und andere Gerichte die geeigneten Kartoffeln. Die frühe Ernte macht die Frühkartoffel bei Hobbygärtnern auch so beliebt, da sie so mehrere Ernten im Jahr möglich macht.

2.2. Welche Kartoffeln verwendet man am besten für Kartoffelsalat?

Ihr denkt jetzt: Was ist das denn für eine Frage, natürlich festkochende! Und in den allermeisten Fällen habt ihr recht. Im Kartoffelsalat möchte man schließlich die einzelnen Kartoffelscheiben noch erkennen können, mal dicker, mal dünner und ummantelt von schmackhaftem Dressing oder Mayonnaise. Die Kartoffeln sollten wenig bis kaum auseinanderfallen oder gar zermatschen. Aber, das ist natürlich Geschmacksache. Zögert nicht, wenn ihr euren Salat viel lieber mit mehligkochenden Kartoffeln esst. Für welche Gerichte welche Kartoffeln außerdem verwendet werden, lest ihr in unserem Artikel „Welche Kartoffel für was?“.

3. Die ultimative Kartoffelsalat-Rezeptsammlung

Setzt euch besser, liebe Kartoffelfans, diese Sammlung hat es in sich. Wir haben aus aller Welt leckere und ausgefallene Kartoffelsalatrezepte zusammengetragen. Dabei hat sich eines klar gezeigt: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Lest rein und lasst es euch anschließend schmecken!

Schwäbischer Kartoffelsalat: die Brühe macht’s

Beginnen wir im Süden mit dem durch glückliche Fügung komplett vegan geratenen Schwäbischen Kartoffelsalat. Er wird mit Gemüsebrühe, Senf, Salz, Pfeffer, Zucker, Essig, Öl und Zwiebelwürfeln zubereitet und außerdem gerne mal mit Schnittlauch abgeschmeckt. Er kann, muss aber nicht. In manchen Familien wird er lieber mit Fleischbrühe gemacht. Eines ist auf jeden Fall klar: Es gibt bestimmt so viele verschiedene Kartoffelsalatrezepte, wie es Omas im Schwabenland gibt. Dieses ist unser superleckeres Rezept für schwäbischen Kartoffelsalat.

Zum Rezept: Schwäbischer Kartoffelsalat

Bayerischer Kartoffelsalat: der Weg ist das Ziel

Ab nach Bayern. Nanu, die Zutatenliste liest sich ja fast wie die beim schwäbischen Nachbarn? Das ist korrekt. Es könnte sein, dass sich hier und da eine Schalotte oder eine Gewürzgurke eingeschlichen haben, aber ansonsten sind die Zutaten identisch. Der Unterschied kommt durch die Reihenfolge der Zubereitung. Während die Schwaben die Zutaten in die warme Brühe geben, um sie dann über die Kartoffeln zu gießen, starten die Bayern erst nur mit der Brühe. Darin dürfen die Kartoffeln eine Zeit für sich allein ziehen und erst im Anschluss folgt nach und nach der Rest der Zutaten. Auch gut, Hauptsache, es schmeckt.

Hessischer Kartoffelsalat: Speck für das gewisse Etwas

Im Raum Hessen isst man gerne deftig. So ist es kein Wunder, dass die Frankfurter den Kartoffelsalat mit Speck zubereiten. Er wird mit Brühe, Essig und Öl zubereitet und mit knusprig gebratenen, würzigen Schinkenwürfeln oder ausgelassenem Speck verfeinert.

Winterlicher Kartoffelsalat mit Feldsalat, Kürbiskernen und Speck

Dass Speck tatsächlich sehr gut in Kartoffelsalat passt, zeigt euch dieser winterliche Kartoffelsalat mit Feldsalat und Kürbiskernen. Kombiniert mit einer Vinaigrette mit Balsamicoessig, Öl und Senf. Der Kartoffelsalat schmeckt bestimmt auch dem ein oder anderen Hessen – und nicht nur wegen des Specks im Rezept. Testet das!

Zum Rezept: Winterlicher Kartoffelsalat mit Feldsalat, Kürbiskernen und Speck

Kartoffelsalat mit Mayonnaise: Willkommen im hohen Norden

Im Norden ist es wettertechnisch häufig kühler und regnerischer als im Süden. Und an der See gerne mal windiger. Ob das der Grund dafür ist, dass die Norddeutschen ihren Kartoffelsalat mit reichhaltiger Mayonnaise servieren, um sich so besser vor dem Wetter zu polstern? Man weiß es nicht, aber eines wissen wir dafür sehr wohl: Kartoffelsalat mit Mayonnaise kann ganz schön lecker sein. Im norddeutschen Kartoffelsalat tummeln sich neben Zwiebeln erfrischende Äpfel und würzige Gürkchen – und die berühmt berüchtigte Mayonnaise. Yummy! Haut rein bei unserem nordischen Rezept.

Zum Rezept: Kartoffelsalat mit Mayonnaise

„Mit Mayo“ können wir auch in vegan: veganer Kartoffelsalat mit Mayo

Darum lassen wir uns nicht zweimal bitten. Klar haben wir eine vegane norddeutsche Kartoffelsalat-Variante für euch in petto. Mit Paprika, Salatgurke und Röstzwiebeln und einer selbst gemachten Mayonnaise aus Sojamilch mit Sonnenblumenöl, Senf, Limettensaft, Salz und Pfeffer. Holt euch das Rezept!

Zum Rezept: veganer Kartoffelsalat mit Mayo

Klappe die Zweite: veganer Kartoffelsalat mit Bohnenfrikadellen

Wir haben’s getan und haben noch einen veganen Kartoffelsalat für euch, der mit würzigen Bohnenfrikadellen zum perfekten Hauptgericht wird. Die veganen Frikadellen aus roten Bohnen, Zwiebeln, Haferflocken und getrockneten Tomaten zaubern euch „umami“, also eine herzhaft Geschmacksnote, auf die Zunge und ein Lächeln ins Gesicht. Mit selbst gemachter Kartoffel-Mayo sieht der Kartoffelsalat nicht nur saulecker aus, ist er ganz bestimmt. Guten Appetit!

Zum Rezept: veganer Kartoffelsalat mit Bohnenfrikadellen

Kartoffelsalat mit Eiern und Fleischwurst: Kennt ihr schon Oliviersalat?

Ja, es geht noch heftig deftiger. Es gibt zahlreiche Liebhaber, die ihren Kartoffelsalat gerne mit gekochten Eiern verfeinern, mit Fleischwurst oder Würstchen, mit Gewürzgurken, Erbsen und und und. Daher ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, euch den „Oliviersalat“ vorzustellen. Dazu tauchen wir ein in die russische Geschichte, genauer in die Zarenzeit um 1860. Dort kreierte der belgisch-französische Koch Lucien Olivier einen üppigen Kartoffelsalat mit verschiedenen Fleischsorten, Flusskrebsen, Eiern, Gurken und einer Sauce, die unserer heutigen Mayonnaise ziemlich ähnlich ist. Der Legende nach hat er ihr genaues Rezept jedoch nie verraten. Heute noch wird der russische Oliviersalat an Festtagen serviert. Das verstehen wir! Seht selbst.

Zum Rezept: Oliviersalat – Kartoffelsalat mit Eiern und Fleischwurst

Kartoffelsalat mit Wassermelone, Feta und Minze

Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Na, spätestens dann, wenn ihr diesen sommerlichen Kartoffelsalat mit Melone, Feta und Minze gegessen habt. Zumindest ist er Sommer pur für euren Gaumen mit der süßen Melone, dem salzigen Feta und der erfrischenden Minze. Wenn das Wetter noch mitmacht, dann strahlt heute nicht nur die Sonne. Genießt den Sommer!

Zum Rezept: Kartoffelsalat mit Wassermelone, Feta und Minze

Warmer Kartoffelsalat mit Erbsen und grünem Spargel

Wunderbare Spargelzeit, wir haben das perfekte Rezept für dich: warmer Kartoffelsalat mit Erbsen. Auf letzter kann sich der grüne Spargel wunderbar in einer senfigen Vinaigrette betten. Ein Highlight für den nächsten Grillabend. Eure Freunde werden ihn lieben.

Zum Rezept: Warmer Kartoffelsalat mit Erbsen und grünem Spargel

Orientalischer Superfood Kartoffelsalat

Achtung, bitte gut festhalten! Reist mit auf unserem fliegenden Teppich durch 1001 Nacht. Für jede Reise braucht es leckeren Proviant. Was wäre da geeigneter, als dieser orientalische Schicht-Kartoffelsalat mit gesundem Superfood? Er punktet mit Granatapfelkernen, Kichererbsen, Karotten und Quinoa und verzaubert unsere Sinne mit orientalischen Zutaten wie Kreuzkümmel, Datteln und frischer Minze. Praktisch im Glas steht er ruckzuck für jede Reise bereit. Los geht’s!

Zum Rezept: Orientalischer Superfood Kartoffelsalat

Mediterraner Kartoffelsalat mit Rucolapesto

Bei Grillparties steht oft Nudelsalat auf dem Buffet. Wie langweilig! Finden wir auch, daher haben wir unseren Kartoffelsalat einfach mediterran aufgemotzt und tischen ihn statt langweiliger Nudeln auf. Mit Oliven, Pinienkernen, getrockneten Tomaten, Paprika, Zuckerschoten und einem leckeren Pesto aus Rucola mit Parmesan. Haltet das Rezept griffbereit, danach wird bestimmt jeder Partygast fragen.

Zum Rezept: Mediterraner Kartoffelsalat mit Rucolapesto

Sommerlicher Kartoffelsalat

Die Hitze ist beinahe greifbar und liegt wie eine wärmende Daunendecke über der Stadt? Dann wird es Zeit für eine Erfrischung: die bringt euch dieser sommerliche Salat mit Zitrusfrüchten und Frühkartoffeln. Mit Kirschtomaten, Zitronen- und Orangenfilets und würzigen Blattsalaten wie Rucola und Radicchio. Serviert mit einer spritzig-zitronigen Vinaigrette mit Kapern – das lässt unsere Sinne erfrischt aufatmen.

Zum Rezept: Sommerlicher Kartoffelsalat

Japanischer Kartoffelsalat – die Weihnachtsedition

Die Japaner halten es wie die Norddeutschen: Sie mögen Mayonnaise im Kartoffelsalat. Nix neues also? Nicht ganz, denn hier gilt absolut das Motto: same same, but different! Denn japanische Mayonnaise schmeckt viel würziger als hierzulande. Zudem wird der Salat mit scharfem japanischem Senf zubereitet, der traditionell mit Wasabi oder Meerrettich verfeinert wird. Dann noch Reisessig, etwas Gurken, hartgekochte Eier, Möhrenstifte und Schinken dazu und fertig ist der Kartoffelsalat im Nippon-Style. Zu Weihnachten könnt ihr ihn als schmackhafte Salattännchen auf dem Teller anrichten, dann habt ihr auch was fürs Auge. Hier geht’s zum Rezept.

Zum Rezept: Japanischer Kartoffelsalat

Tschechische Kartoffelsalatschnitten

Wir Deutschen lieben Brot – und Kartoffelsalat. Die Idee hätte also eigentlich auch von uns stammen können. Nächstes Mal vielleicht. Auf diese ausgefallenen Kartoffelsalatschnitten sind die Tschechen gekommen und bescheren uns das leckerste Häppchen, seit es Schnittchenplatten gibt: Kartoffelsalat mit Mayonnaise, Fleischsalat, Gouda, Schinken, Gürkchen und Paprika auf Baguette. Ran an die Platten!

Zum Rezept: Tschechische Kartoffelsalatschnitten

Exotischer Ananas-Kartoffelsalat

Jetzt ist langsam mal genug mit der Mayonnaise. Bevor das überhandnimmt, servieren wir euch lieber das Rezept für diesen superfruchtigen Kartoffelsalat mit süßen Mandarinen, exotischer Ananas und Kokosraspeln. Bringt Urlaubsfeeling auf den Teller.

Zum Rezept: Exotischer Ananas-Kartoffelsalat

Kräuter-Kartoffelsalat mit geröstetem Buchweizen

Warmer Kartoffelsalat hat was – und speziell dieser Ofenkartoffelsalat schmeckt warm gleich doppelt gut. Denn so kommen die Kräuter im Pesto noch viel besser zur Geltung: Minze, Basilikum und Petersilie. Im Salat sind aromatische Kartoffeln, würziger Rucola, weiße Bohnen und feine Süßkartoffeln miteinander vereint. Getoppt wird er mit geröstetem Buchweizen als nussiger Abschluss und nach Belieben mit Parmesan. Zum Reinliegen.

Zum Rezept: Kräuter-Kartoffelsalat mit geröstetem Buchweizen

Schneller Avocado-Kartoffelsalat

Wir hatte noch kein Rezept mit Avocado, oder? Dann wird es Zeit für diesen schnellen Avocado-Kartoffelsalat. Mit einem easy peasy Dressing aus Zitrone und Öl mit Salz und Pfeffer und feinen Schnittlauchröllchen. Mehr braucht es nicht, um unglaublich lecker und erfrischend zu sein. Ein Salat für jedes Picknick und jeden Grillabend. Der Sommer kann kommen.

Zum Rezept: Schneller Avocado-Kartoffelsalat

Zitronen-Kartoffelsalat

Dieser Kartoffelsalat ist nicht so leicht, wie der Name vielleicht suggerieren mag. Klar, Zitrone ist drin, aber auch ganz viel Sahne. Dazu frischer Dill, ein paar Zuckerschoten und natürlich Kartoffeln. Aber manchmal steht die Uhr eben auf „Gönnung“! Also gönnt euch diesen zitronig-sahnigen Kartoffelsalat.

Zum Rezept: Zitronen-Kartoffelsalat

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graue Holzbretter
Louis Rottstegge Kartoffelbratwurst Interview Header

Die Kartoffelbratwurst: ihre Geschichte geht weiter

Kartoffelbratwurst gibt es schon lange. Wir haben auch schon von ihr berichtet. Aber erst seit 2017 gibt es die Wurst mit bis zu 45 Prozent Kartoffel! Louis Rottstegge erzählt uns, wie er das geschafft hat, wie die Idee zur kartoffeligen Bratwurst entstand, etwas von geplatzten Träumen – äh Würsten – und vom Beruf des Fleischsommeliers. Seid gespannt!

Louis Rottstegge, ein sympathischer junger Fleischermeister und Fleischsommelier aus Nordrhein-Westfalen hat 2017 eine Kartoffelbratwurst entwickelt, die bis zu 45 Prozent aus Kartoffeln besteht. Gibt’s schon lang meint ihr? Da habt ihr recht. Würste mit Kartoffel gibt es besonders im Süden Deutschlands, zum Beispiel im Badischen Raum und im Schwäbischen, aber eine Wurst mit so einem hohen Anteil Kartoffel gab es zuvor noch nie! Und das ist erst der Anfang, sagt Louis: „Wir versuchen, den Anteil mindestens um weitere 10 Prozent auf bis zu 55 Prozent Kartoffeln zu steigern.“ Da ist er bei uns Kartoffelliebhabern natürlich genau an der richtigen Adresse. Deshalb haben wir bei Louis nachgefragt, wie er auf die Idee zu seiner Kartoffelbratwurst gekommen ist, wie die Entwicklung lief und vor allem: was man am besten zur Kartoffelbratwurst essen kann?

Wie bist du auf die Idee zur Kartoffelbratwurst gekommen?

Meine Mutter hat während der Grillzeit oft Schmorkartoffeln gemacht. Dafür stand sie immer länger in der Küche, während wir anderen gemeinsam draußen saßen. Das fand ich natürlich schade. Als Fleischer dachte ich mir, es muss doch eine Lösung geben, wie man beides miteinander verbinden kann? Sodass zum einen meine Mutter beim Grillen mit dabei sein kann und zum anderen, ich beides, mein Fleisch und die Kartoffeln, zusammen auf den Grill packen kann, was zusätzlich Zeit spart? Das war der Anstoß für die Kartoffelbratwurst.

Warum hast du die Kartoffel als Grundlage verwendet?

Die Kartoffel ist ein interessantes und vielseitiges Produkt, das immer da ist. Sie ist vitaminreich und macht lange satt. Wahrscheinlich könnte man die Wurst aus weiteren Zutaten wie Porree machen, aber die Kartoffel war naheliegend, gerade zum Grillen. Sie ist die perfekte Grundlage und wird gerne gegessen.

Welche Kartoffeln verarbeitest du in der Wurst?

Ich verwende festkochende Kartoffeln. Es sind frische Kartoffeln, die zuvor gekocht und mit weiteren hochwertigen Zutaten kombiniert werden. Die Qualität der Produkte ist mir extrem wichtig.

Wie kommt die schöne gelbe Farbe zustande?

Nur durch die Wahl sattgelber Kartoffeln. In meiner Wurst sind keine künstlichen Farb- oder Zusatzstoffe enthalten, das ist einer meiner Grundsätze. Man darf die Wurst außerdem nicht zu lange brühen, sonst verliert sich die Farbe leider auch.

Wie wird die Wurst hergestellt?

Die genaue Rezeptur gebe ich nicht preis, aber der Vorgang ist theoretisch wie bei der normalen Bratwurst. Die Zutaten werden gewolft oder gecuttet, gewürzt, zusammengemixt und in Schafsdarm abgefüllt.

Wie viele Tests waren notwendig, bis du die richtige Zusammensetzung gefunden hast?

Bestimmt 10 bis 15 Stück, bis ich zufrieden war. Wir mussten ausprobieren, wie viel Kartoffel die Wurst in ihrer Konsistenz verträgt. Sie muss auf dem Grill hohen Temperaturen standhalten und darf nicht auseinanderplatzen.

Sind dir Bratwürste bei deinen Tests geplatzt?

Ja, auf jeden Fall. Bei einem Anteil von 80 Prozent Kartoffel war sofort Feierabend. Da sind sie geplatzt. Ich habe aber auch länger daran tüfteln müssen, welche Kartoffeln man jetzt nimmt. Wie man sie vorbereitet, gart oder brät. Wie grob oder fein die Einlage sein soll, das sind viele Kriterien, die man beachten muss. Aber geht nicht, gibt’s nicht, sag ich immer.

Woraus besteht die Wurst?

Die Wurst enthält neben Kartoffeln nur hochwertiges Schweinefleisch von der Schulter oder vom Schinken – Eins-a-Fleischabschnitte, die keine Sehnen enthalten –, Speck, Lauchzwiebeln und Blattpetersilie.

Was für Geschmackssorten gibt es?

Wir haben neben unserer normalen Kartoffelbratwurst, auch schon Muster im scharfen Bereich gemacht und es folgen bestimmt noch weitere. Zum Beispiel im Käsebereich oder mit anderen Kräutern, da ist an Möglichkeiten kein Ende in Sicht. Es sind einige Sachen in der Pipeline, die in den nächsten Monaten auf den Markt kommen sollen, vegetarische und komplett vegane Produkte – und alles mit der Kartoffel.

Du bist auch Fleischsommelier, was heißt das?

Den Beruf des Fleischsommeliers gibt es schon sehr lange. Aber erst seit etwa sieben Jahren ist er in Deutschland etwas bekannter geworden durch den Trend mit den verschiedenen Cuts, also den Zuschnitten des Fleischs, der aus Amerika hier herübergewandert ist. Ich war einer der ersten Fleischsommeliers in Deutschland und bilde nun die neuen Sommeliers darin aus.

Was genau tust du als Sommelier?

Als Sommelier berätst du den Kunden zu Fleisch und was er dazu kombinieren kann. Du kennst dich also nicht nur mit Fleisch aus, sondern weißt, welche Beilagen du mit welchem Fleischstück kombinieren kannst, welche Biere, Weine, Gewürze und so weiter gut passen von bis. Am Ende steht ein komplett durchdachtes und aufeinander abgestimmtes Gericht da.

Dann gib uns deinen Profitipp: Wie serviert man die Kartoffelbratwurst am besten?

Die Wurst ist superflexibel und ein Produkt, das man durchgehend und eigentlich mit allem essen kann. Ob im Sommer zum Grillen, im Herbst im Eintopf, da fällt sie auch nicht auseinander, als Hotdog, Curry Wurst oder einfach zu Gemüse. Mit einem Dip auf Quarkbasis wie Tzatziki, einem Paprika-Dip oder einfach mit Senf, da kann man nichts falsch machen. Selbst kalt schmeckt die Wurst!

Verrate uns noch ein letztes: Wo gibt es deine Kartoffelbratwurst zu kaufen? Geht das online?

Wir arbeiten daran. Bisher gibt es die Bratwurst schon bei Feinkost Wissing in Vreden und bei Zorn Fleisch- und Wurstwaren in Mönchengladbach zu kaufen. Weitere Märkte werden jedoch zeitnah folgen. Je nachdem wie gut die Produkte angenommen werden, könnte ich mir in Zukunft den deutschlandweiten Vertrieb im Lebensmitteleinzelhandel vorstellen.

Es bleibt spannend …

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Selbst gemachtes Kartoffelpüree: einfaches Grundrezept & Tipps

Kartoffelbrei geht immer! Ob wir Deutschen mehr oder weniger liebevoll Kartoffel genannt werden, weil unsere Liebe zur Kartoffel so groß ist, dass wir sie sogar zerstampft noch mögen, bleibt zwar ungeklärt. Dafür ist eines ganz klar: Kartoffelpüree ist superlecker!

  1. Kartoffelbrei: unser einfaches Grundrezept!
  2. Cremig versus stückig: Welche Kartoffeln nehme ich für Kartoffelpüree?
  3. Muss ich die Kartoffeln vorher kochen?
  4. Wie bekomme ich die Kartoffeln klein? Kartoffelpresse, Kartoffelstampfer und Co.
  5. Kleister-Alarm: Warum ist mein Kartoffelpüree so klebrig und zäh?
  6. Kann ich klebriges Kartoffelpüree retten?
  7. Butter schmelzen oder nicht?
  8. Veganes Kartoffelpüree ohne Butter und Milch
  9. Kartoffelpüree easy peasy pimpen: Stichwort Gemüse
  10. Kartoffelbrei wieder aufwärmen? Ab in die Pfanne!
  11. Wie lange ist Kartoffelbrei haltbar?
  12. Was esse ich zu Kartoffelpüree? Unsere top Rezepte

Berge von kartoffeligem Püree türmen sich auf dem Teller. In kleinen Mulden schwimmen Seen aus Bratensauce, die sich neue Wege durch den cremige Stampf bahnen – DAS ist eine Erinnerung an meine Kindheit: Kartoffelbrei mit Sauce. Lecker! Des Deutschen liebstes Pü schmeckt eigentlich jedem, passt fast immer und ist noch dazu wunderbar leicht zuzubereiten. Überzeugt euch selbst. Viel Spaß beim Stampfen!

1. Kartoffelbrei: unser einfaches Grundrezept!

Jetzt mal Butter bei die Fische – oder besser „bei die Kartoffelpüree“. Denn von ihr gehört auf jeden Fall ein Stück ins Püree. Man munkelt, dass das Verhältnis bei Sterneköchen schon mal bei 1:1 Kartoffeln zu Butter liegen könnte. Keine Sorge, es schmeckt bereits mit etwas weniger und sogar mit gar keiner Butter in einer veganen Variante. Das ist das Großartige an Kartoffelstampf, es ist für jeden was dabei.

Das einfache Grundrezept für 4 Portionen mit Butter:

800 g mehligkochende Kartoffeln

1 TL Salz

200 g Milch (3,5 % Fett)

50 g Butter

1 Prise Muskatnuss, gerieben

Wer es besonders cremig mag, gibt noch 50 g Sahne (30 % Fett) dazu. Diese Grundzutaten können in ihrer Zusammensetzung und Menge je nach Rezept variieren. Mal ist es ein ganzes Kilo Kartoffeln, mehr Milch mit weniger Fettgehalt, weniger Butter und gar keine Sahne und mal ist weniger Milch, viel Sahne und noch viel mehr Butter im Kartoffelstampf und und oder oder … Ihr seht, das Rezept lässt sich je nach Geschmack abwandeln.

2. Cremig versus stückig: Welche Kartoffeln nehme ich für Kartoffelpüree?

Ihr habt es in der Zutatenliste bestimmt schon längst entdeckt: für cremiges, wunderbar sämiges Kartoffelpüree verwendet man am besten mehligkochende Kartoffeln. Sie zerfallen nach dem Kochen beinahe von alleine, was den Aufwand beim Pürieren oder Stampfen klein hält. Aber – und da haben wir mal wieder unsere berühmte Ausnahme – wenn ihr euren Kartoffelstampf lieber mit kleinen feinen Stückchen mögt, dann verwendet ihr die Allzweckwaffe in Sachen Kartoffelgerichte: die vorwiegend festkochende Kartoffel.

Wer wissen möchte, welche Knolle für welches Rezept geeignet ist, liest unseren Artikel „Welche Kartoffel für welches Gericht?“ Hier findet ihr fast alle Antworten auf dringende Kartoffelfragen.

3. Muss ich die Kartoffeln vorher kochen?

Oh ja. Die Kartoffeln sollten vorab gekocht werden, sonst wäre das Stampfen viel zu mühselig. Dazu ein Tipp: je kleiner geschnitten, desto schneller sind die Kartoffeln gar. Es kommt also auf die vorherige Fleißarbeit an, wie schnell ihr an euren leckeren Kartoffelbei kommt. Das und mehr zu Garzeiten und den Eigenheiten der Kartoffelsorten verrät euch dieser grandiose Kartoffel-Ratgeber. Lest selbst!

Die Kartoffeln für das Püree eurer Wahl – mehlig- oder vorwiegend festkochend – schälen, waschen und in kleine oder grobe Stücke schneiden. In ausreichend kaltem Wasser mit einem TL Salz zum Kochen bringen und etwa 20 Minuten garen. Abschütten und dann geht’s ans Stampfen!

4. Wie bekomme ich die Kartoffeln klein? Kartoffelpresse, Kartoffelstampfer und Co.

Es gibt zahlreiche Küchenutensilien, mit denen Kartoffeln püriert oder zerdrückt werden können. Das Zerdrücken gelingt bei mehligkochenden Kartoffeln bereits mit dem Kochlöffel oder mit einer Gabel. Dazu braucht es jedoch etwas Geduld und kräftige Oberarme. Mit einem Kartoffelstampfer können die gekochten Kartoffeln leichter zerdrückt werden. Diese Variante ist nicht ganz so anstrengend und ihr bekommt ein schönes, rustikales Ergebnis. Rustikal, da der Kartoffelstampfer wunderbar für Kartoffelpürees mit Stückchen geeignet ist. Merke: je länger ihr stampft, desto feiner wird das Püree.

Für ein ebenmäßigeres Ergebnis nehmt ihr am besten eine Kartoffelpresse oder eine Passiermühle. Bei beiden ist das Prinzip wie folgt: die Kartoffeln werden durch kleine Löcher zur gewünschten Konsistenz gequetscht. Dazu braucht es bei der Presse Hebelkraft und bei der Passiermühle dreht man an einer Kurbel. Wenn der Kartoffelbrei besonders fluffig sein soll, dann presst ihr ihn ruhig zweimal. Das Schöne an der Passiermühle ist, dass ihr die Kartoffeln noch nicht einmal vorher pellen müsst. Die Schale bleibt einfach in der Mühle zurück. Nice!

5. Kleister-Alarm: Warum ist mein Kartoffelpüree so klebrig und zäh?

Jetzt ist es passiert. Ihr wolltet es euch einfach machen und habt zum Pürierstab gegriffen? Das Ergebnis ist eine unschöne zähe, klebrige Masse und hat kaum bis gar keine Ähnlichkeit mit schönem fluffigen Püree. Tja, da hat die Stärke in der Kartoffel zugeschlagen: ihr habt im Prinzip Kleister hergestellt. Durch die scharfen Klingen des Pürierstabs werden die Stärkemoleküle in den Kartoffeln zu stark zerkleinert, sodass sie in Verbindung mit der austretenden Flüssigkeit der Kartoffeln zu Kleister und damit zu einem klebrigen Pamp werden. Denselben Effekt hat das Zerkleinern mit einer Küchenmaschine. Die Lösung: Handarbeit – aber es lohnt sich.

6. Kann ich klebriges Kartoffelpüree retten?

Jein. Es kursieren zahlreiche Tipps im Netz, wie ihr missratenes Kartoffelpüree vermeintlich retten könnt. Die einen sagen, egal was, bei leimigem Kartoffelbrei ist nichts mehr zu machen. Die anderen hingegen haben sich kreative Lösungen einfallen lassen, sodass kein Brei mehr in den Müll wandern muss. Schaut euch die Vorschläge an, vielleicht ist eine tolle Idee für euch dabei, die aus eurem Pamp wieder genießbares Püree macht – die Hauptsache ist doch, dass es am Ende schmeckt.

Hier eine kleine Auswahl an Lösungen, wie ihr euer Püree retten könnt. Viel Erfolg!

  • Mischt frisch gekochte und pürierte Kartoffeln unter die klebrige Masse, bis ihr die gewünschte fluffige Konsistenz erreicht.
  • Versucht mit der Zugabe von etwas Flüssigkeit wie Milch, das Püree wieder etwas cremiger zu bekommen.
  • Macht was ganz anderes daraus. Zum Beispiel ein Gratin mit Käse überbacken. Schichtet erst etwas Kartoffelbrei, dann eine Schicht Käse, dann wieder Kartoffelbrei und wieder Käse in eine Auflaufform und ab in den Backofen. Bei 180 °C Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene in den Backofen, bis der Käse verlaufen und das Gratin goldbraun ist.
  • Macht Kartoffelsuppe daraus. Gebt je nach Menge des Pürees ungefähr die Hälfte an Gemüsebrühe hinzu. Tastet euch am besten langsam an die für euch passendste Konsistenz heran. Würzt mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer, schnippelt noch eine Zwiebel hinein und lasst die Suppe schön aufkochen. Zum Schluss eine Einlage nach Wahl wie Wiener Würstchen oder Backerbsen dazugeben und schon ist aus einem Malheur ein wunderbares Essen geworden. Lasst es euch schmecken!
  • Da geht bestimmt noch mehr. Viel Spaß beim Experimentieren!

7. Butter schmelzen oder nicht?

Sollte man die Butter geschmolzen ins Püree geben oder sind Stücke oder Würfel die bessere Wahl? Die einfache Antwort ist: es geht beides und geschmacklich macht das keinen Unterschied. Das Schmelzen ist wohl eher dem Kraftaufwand geschuldet, mit dem man gestückelte Butter unter das Püree heben oder sie hineinstampfen muss. Ist die Butter geschmolzen, lässt sie sich leichter unter das Püree mischen. Ihr erwärmt je nach Rezept zum Beispiel erst die Milch und lasst anschließend die Butter in der Milch schmelzen. Oder ihr zerlasst die Butter in einem Topf oder in einem mikrowellengeeigneten Gefäß in der Mikrowelle. Wer feine Butterflöckchen im Püree mag, der würfelt sie – es gibt nichts Besseres!

8. Veganes Kartoffelpüree ohne Butter und Milch

Für alle Veganer und Fans von tierfreier Ernährung: Kartoffelbrei ist vegan ein absoluter Traum! Ersetzt die tierischen Produkte einfach durch pflanzliche Alternativen: Milch beispielsweise durch Soja- oder Kokosdrink, Butter durch Margarine, pflanzliche Butter oder Öl und Sahne durch Pflanzensahne. Das Schöne daran ist: veganer Kartoffelstampf steht der Variante mit Butter und/oder Milch und Sahne in nichts nach.

Klar geht es auch ganz ohne: verwendet Gemüsebrühe, Senf, Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie und verleiht so eurem Püree eine ordentliche Portion Geschmack, ganz nach Lust und Laune. Die restlichen Zutaten bleiben wie gehabt: Salz, Pfeffer, Muskatnuss und eben Kartoffeln. Yummy!

9. Kartoffelpüree easy peasy pimpen: Stichwort Gemüse

Wo wir schon beim Herumprobieren sind: arbeitet unbedingt einmal verschiedene Gemüsesorten in euren Kartoffelstampf ein. Das ergibt zahlreiche leckere Varianten wie Kartoffel-Sellerie-Püree, Kartoffel-Pastinaken-Brei, Kartoffel-Karotten-Stampf, Kartoffelbrei mit Erbsen, Kartoffelbrei aus lila Kartoffeln mit Roter Bete und und und. Da ist kein Ende in Sicht. Merke für eure Versuchsküche: Wurzel- und Knollengemüse kommen gemeinsam oft super schmackhaft daher, also kombiniert hier fleißig drauf los.

10. Kartoffelbrei wieder aufwärmen? Ab in die Pfanne!

Kartoffelbrei vom Vortag wieder aufwärmen, ist leicht gemacht. Das Aufwärmen klappt in der Mikrowelle oder im Topf. Gebt einen Schluck Milch in den Brei und wärmt ihn am besten in mehreren Schritten in der Mikrowelle oder langsam im Topf auf. In der Mikrowelle prüft ihr nach wenigen Minuten, ob der Brei feucht genug ist. Bei Bedarf gebt ihr noch etwas Milch dazu. Denkt beim Aufwärmen im Topf unbedingt ans Umrühren. Kartoffelbrei brennt schneller an, als ihr gucken könnt.

Selbst in der Pfanne könnt ihr Kartoffelpüree mit einem Klecks Butter oder Öl anbraten. Drückt das Püree dabei immer mal wieder flach, damit die Hitze schneller durchdringen kann und schon habt ihr ein wunderbar aufgewärmtes Kartoffelpüree.

11. Wie lange ist Kartoffelbrei haltbar?

Kartoffelbrei ist bis zu drei Tage im Kühlschrank haltbar. Die Reste abgekühlt nach dem Kochen in ein luftdichtabgeschlossenes Gefäß füllen und direkt kalt stellen. Ihr könnt das Püree auch ohne Weiteres einfrieren – Kartoffelbrei aus vorwiegend festkochenden Kartoffeln lässt sich besser einfrieren, da diese nicht so viel Wasser ziehen, wie mehligkochende Kartoffeln. Kartoffelbrei kann so mehrere Wochen aufbewahrt werden. In einer Tüte flach gedrückt oder in einem flachen Behälter, der luftdicht abschließt, friert der Brei schnell durch. Bei einer großen Menge teilt ihr das Kartoffelpüree zuvor in kleine Portionen auf – das beschleunigt später das Auftauen.

12. Was ich ich zu Kartoffelpüree? Unsere top Rezepte

Ist euer Kartoffelpüree nicht der Star auf eurem Teller, sondern darf die schmackhafte Nebenrolle spielen, kommt die Frage nach der richtigen Begleitung auf. Unsere Rezeptsammlung zeigt euch, wie vielseitig Kartoffelbrei zubereitet werden kann. Es passt Fisch, es passt Fleisch, es passt Gemüse, schaut selbst: unsere besten Kartoffelpüree-Rezepte!

Kartoffelpüree-Muffins mit Bergkäse

Immer nur Kartoffelbrei als Klecks auf eurem Teller findet ihr zu langweilig? Backt ihn! Als Muffins überbacken mit Bergkäse kommt euer Brei wieder ganz groß raus.

Zum Rezept: Kartoffelpüree-Muffins mit Bergkäse

Causa Rellena – Peruanisches Kartoffelpüree mit Thunfischcreme

Causa Rellena: In dieser Peruanischen Variante werden zum Kartoffelpüree eine würzige Thunfischcreme, Tomaten, Avocado und Eier serviert. Praktisch als Torte geformt, kommt so jeder Stück für Stück auf seine Geschmackskosten. Buen provecho!

Zum Rezept: Causa Rellena – Peruanisches Kartoffelpüree mit Thunfischcreme

Rotes Kartoffelpüree und Senf-Eier

Die Kombination von Kartoffelpüree mit Ei ist ein allseits beliebter Klassiker und gewinnt immer. Diesmal dürfen es zum Püree Senf-Eier sein. Um noch mehr Farbe auf den Teller zu bringen, verfeinern wir unser Püree außerdem mit Roter Bete.

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Kartoffelpüree mit grünem Spargel, Prosciutto und Parmesan

Die beste Freundin des Spargels ist die Kartoffel. Warum also nicht auch mal wunderbar cremigen Kartoffelstampf zum Spargel genießen. Raffiniert kombiniert mit Prosciutto und Parmesan. So geht lecker!

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Kartoffelbrei-Bowl mit grünem Spargel und Champignons

Und weil es so schön war, legen wir noch eine Schippe Spargel drauf: mit unserer Kartoffelbrei-Bowl. Die schmeckt besonders nahrhaft und gut mit Spiegelei, Champignons, grünem Spargel und Sesam.

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Lustige Kartoffelbrei-Eulen

Wenn’s mal wieder was Schönes für die Kleinen sein darf, haben wir hier die ultimative Kartoffelbrei-Variante. Lustige Eulen mit Mozzarella, Gurken, Paprika und noch mehr Gemüse, wer mag. Da kann kein Kind widerstehen!

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Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer: selbst gemacht und superknusprig

Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem … Kartoffelpuffer?! Ja unsere Reibekuchen sind besonders knusprig. Wie ihr sie zu Hause nachmachen könnt und nützliches Wissen rund um leckere Rösti findet ihr in diesem Guide.

Ihr kennt sie alle, aber womöglich immer unter einem anderen Namen: Rösti, Kartoffelpuffer, Reiberdatschi, Reibekuchen, Kartoffelpfannkuchen, Hash Browns, … egal, wie ihr sie nennen mögt, wir helfen euch durch den Dschungel an Puffern und haben zahlreiche Tipps zur perfekten Zubereitung sowie eine Sammlung leckerer Rezepte für euch. Viel Spaß beim Schmökern!

1. Was ist der Unterschied zwischen Rösti, Reibekuchen, Kartoffelpuffern & Co.?
2. Welche Kartoffeln nehme ich am besten für Kartoffelpuffer?
3. Die perfekte Grundlage: rohe oder gekochte Kartoffeln?
4. Wie finde ich die richtige Reibe für Kartoffelpuffer?
5. Zubereitung: Grundrezept für selbst gemachte Kartoffelpuffer
6. Reibekuchen gelingt auch vegan: Rezept ohne Ei
7. Pfanne, Backofen, Waffeleisen: Wie bereite ich Kartoffelpuffer richtig zu?
8. Welches Öl verwende ich für die Zubereitung der Kartoffelpuffer?
9. Warum werden die Kartoffelpuffer nicht knusprig?
10. Warum zerfallen meine Kartoffelpuffer?
11. Wie kann ich die graue Verfärbung der geriebenen rohen Kartoffelmasse verhindern?
12. Wie lange sind Kartoffelpuffer haltbar?
13. Kann man Kartoffelpuffer einfrieren?
14. Süß versus herzhaft: Welche Beilage esse ich zu Kartoffelpuffern?
15. Vielfältige Rezepte für Kartoffelpuffer und Rösti

1. Der Unterschied zwischen Rösti, Reibekuchen, Kartoffelpuffern & Co.

Die Schweizer haben ihre Rösti mit langem „ö“ und gesprochenem „sch“. Die Bayern ihre „Reiberdatschi“. Im Rheinland nennt man sie „Reibekuchen“, die Amerikaner lieben sie als „Hash Browns“ und der Rest von uns kennt sie unter: Kartoffelpuffer. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: geriebene Kartoffeln. Ob die roh verarbeitet oder zuvor gekocht werden wie bei der Berner Rösti und ob sich weitere Zutaten wie Zwiebeln, Mehl oder Eier in die Kartoffelfladen hinein verirren, das hängt stark von der Region ab – und sehr wahrscheinlich auch vom eigenen Geschmack. Traditionell gibt es das knusprig ausgebackene Pfannengericht im österreichischen, schweizer, deutschen und osteuropäischen Raum.

Kartoffelpuffer und ihre Verwandten können als eigenständiges Gericht oder als Beilage verzehrt werden. In der vegetarischen und veganen Küche werden die Puffer vielfältig mit Gemüse wie Zucchini, Möhren, Kraut und dergleichen verfeinert. Schön und gut, wir widmen uns heute den durch und durch kartoffeligen Exemplaren. Los geht’s!

2. Welche Kartoffeln nehme ich am besten für Kartoffelpuffer?

Das Schöne ist wie eh und je: welche Sorte unserer Lieblingsknolle ihr auch wählen mögt, es wird am Ende bestimmt ein Kartoffelpuffer draus. Die einzig wahre Sorte für Kartoffelpuffer gibt es nicht. Da wir aber besonders knusprige Kartoffelpuffer haben möchten, verwenden wir in unserem Fall die Kartoffel für alle Fälle: die vorwiegend festkochende Kartoffel. Sie bleibt beim Braten innen noch „al dente“, dank ihres mittleren Stärkegehalts von 15 %.

Lest dazu mehr in unserem Artikel Welche Kartoffel für welches Gericht? Dort steht noch viel mehr Wissenswertes zur Verwendung der Kartoffelsorten drin.

3. Die perfekte Grundlage: rohe oder gekochte Kartoffeln?

Oh ja, diese Frage stellt man sich spätestens dann, wenn man die Kartoffeln für die Puffer reiben möchte: reibe ich die Kartoffeln roh oder muss ich sie vorher kochen? Die gute Antwort ist: es geht beides. Für besonders knusprige Puffer empfehlen wir rohe Kartoffeln. Zum einen lassen sie sich so viel besser reiben und zum anderen kann man sie anschließend noch in einem Tuch ausdrücken, um überschüssiges Wasser loszuwerden. Das bringt die Extraportion Knusprigkeit.

Nimmt man vorgekochte Kartoffeln ist das Reiben etwas mühseliger, weil man viel vorsichtiger Reiben muss, damit nicht nur Matsch dabei herauskommt. Das Ergebnis ist aber nicht minder lecker. Am besten habt ihr vorgekochte Kartoffeln vom Vortag aufbewahrt und reibt diese – das ist übrigens auch die Grundlage für Berner Rösti.

4. Wie finde ich die richtige Reibe für Kartoffelpuffer?

Für rohe Kartoffeln verwendet ihr eine Küchenreibe und davon die feine Seite. Glückliche Besitzer einer Küchenmaschine können natürlich einfach das Gerät für das Reiben nutzen – mit dem entsprechenden Aufsatz seid ihr in Sekundenschnelle fertig. Die vorgekochten Kartoffeln reibt ihr mit der groben Seite der Küchenreibe, sodass sie nicht so leicht auseinanderfallen.

Übrigens, für die ganz Eiligen: ihr könnt die Schale ohne Weiteres dran lassen!

5. Zubereitung: Grundrezept für selbst gemachte Kartoffelpuffer

Es gibt eine Zutat, die gehört in jeden Kartoffelpuffer: Kartoffeln. Ansonsten verwenden wir Eier für die Bindung, Zwiebeln, Muskat, Salz und Pfeffer für einen runden Geschmack und Mehl für die Knusprigkeit.

Zutaten für Kartoffelpuffer:

500 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
2 Eier (Größe M)
1 EL Mehl (Type 405)
1 TL Salz
Pfeffer
1 Prise Muskatnuss, gerieben
5 EL Pflanzenöl

Kartoffeln roh schälen, waschen, reiben und in einem Tuch von überschüssigem Wasser befreien. Die Zwiebel schälen und zu den Kartoffeln in eine Schüssel reiben. Anschließend Eier, Mehl, Salz, Pfeffer und Muskat dazugeben und die Masse zu einem gleichmäßigen Teig vermengen.

Dann geht’s ans Ausbacken: Öl in die Pfanne geben und erhitzen. Aus der Kartoffelpuffermasse kleine Puffer formen und von beiden Seiten 4–5 Minuten auf mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Anschließend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Easy peasy, versucht es selbst!

6. Reibekuchen gelingt auch vegan: Rezept ohne Ei

Das war das Grundrezept mit Eiern. Die könnt ihr auch einfach weglassen und schon ist euer Kartoffelpuffer vegan. Das Mehl ist völlig ausreichend für eine gute Bindung. Es geht auch gänzlich ohne weitere Zutaten zur Bindung, das zeigt beispielswiese die Berner Rösti. Die wird lediglich aus vorgekochten Kartoffeln zubereitet. Dazu kommen noch Gewürze wie Muskat, Kümmel und Salz und gebraten wird die Berner Rösti in Pflanzenöl.

Und klar, natürlich könnt ihr auch die Zwiebeln einfach weglassen, wenn euch die Kombination zu herzhaft wird. Aber testet die Puffer in der zwiebeligen Variante, das passt hervorragend zu Apfelmus oder -kompott. Traut euch!

7. Pfanne, Backofen, Waffeleisen? Wie bereite ich Kartoffelpuffer richtig zu?

Die klassische Zubereitung von Reibekuchen, amerikanischen Hash Browns und Rösti ist in der Pfanne. Darin werden eure Kartoffelpuffer in nur wenigen Minuten knusprig. Fettarmer ist die Zubereitung im Backofen. Dazu die Puffer auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech betten und bei etwa 180 Grad Ober-/Unterhitze im Ofen auf mittlerer Schiene backen. Bis sie goldbraun sind, dauert es etwa 30–35 Minuten.

Kartoffelpuffer im Waffeleisen backen? Jepp, richtig gehört, auch das geht. Dazu nehmt ihr zu unserem Grundrezept noch zusätzliche weitere 5 EL Mehl, damit die Kartoffelpuffermasse teigiger wird. Anschließend gebt ihr 1–2 EL der Masse ins Waffeleisen und backt die Puffer in ca. 6–8 Minuten aus, je nach Herstellerangaben.

8. Welches Öl verwende ich für die Zubereitung der Kartoffelpuffer?

Ihr könnt Kartoffelpuffer in Pflanzenöl ausbacken, dann sind sie oft gänzlich vegan zubereitet. Verwendet neutrales Pflanzenöl, damit der feine Kartoffelgeschmack nicht übertüncht wird. In Butterschmalz ausgebacken, bekommen die Reibekuchen zusätzlich einen schönen buttrigen Geschmack.

9. Warum werden die Kartoffelpuffer nicht knusprig?

Die Puffer lassen an Knusprigkeit zu wünschen übrig? Macht noch etwas mehr Mehl in die Masse oder versucht es einmal mit 1–2 EL Haferflocken. Damit bekommen eure Puffer auf jeden Fall die zusätzliche Portion Knusper. Achtet zudem darauf, dass euer Öl heiß genug ist, wenn ihr die Kartoffelpuffer in die Pfanne gebt, sodass sich die Puffer nicht mit Öl vollsaugen.

10. Warum zerfallen meine Kartoffelpuffer?

Dass Kartoffelpuffer beim Anbraten in der Pfanne zerfallen, passiert selbst Profis. Das liegt an der Struktur: die Raspel sind prädestiniert, um auseinander zu fallen. Wir brauchen also in jedem Fall ein ruhiges Händchen und Geduld. Zum anderen gibt es Hilfsmittel für eine bessere Bindung. Dazu reicht bereits 1 EL Mehl in der Kartoffelmasse aus, sodass die Puffer weniger „zerfallfreudig“ sind. Versucht es auch gerne mal mit anderen Mehlen wie Kichererbsenmehl, das bringt einen zusätzlich nussigen Geschmack in eure Puffer.

Das reicht immer noch nicht? In unserem Grundrezept verwenden wir Eier für die Bindung, um die Masse kompakter zusammenzuhalten. Wer keine Eier verwenden möchte, kann es mit 1 EL Schmand versuchen. Das sorgt außerdem für mehr Feuchtigkeit in den Puffern.

11. Wie kann ich die graue Verfärbung der geriebenen rohen Kartoffelmasse verhindern?

Um unschöne braune Flecken auf euren geriebenen Kartoffeln zu vermeiden, müsst ihr schnell sein! Wenn ihr die Kartoffeln direkt zu Puffern weiterverarbeitet, werden sie nicht braun. Solltet ihr sie nach dem Reiben jedoch länger stehen lassen, hilft dieser Trick: Reibt die rohen Kartoffeln direkt in eine Schüssel mit Wasser, das verhindert, dass sie braune Stellen bekommen. Vorgekochte Kartoffeln lagert ihr über Nacht im Kühlschrank und reibt sie erst kurz vor der Zubereitung am nächsten Tag.

12. Wie lange sind Kartoffelpuffer haltbar?

Im Kühlschrank aufbewahrt, könnt ihr übriggebliebene Puffer noch am nächsten Tag und bis zu drei Tage nach dem ersten Braten genießen. Packt sie dazu ausgekühlt in ein luftdichtes Gefäß. Aufwärmen geht ganz leicht im Backofen bei 150 Grad Ober-/Unterhitze oder ihr backt sie ein zweites Mal in der Pfanne für 3–4 Minuten, so werden sie auch wieder knusprig.

13. Kann man Kartoffelpuffer einfrieren?

Na klar, ihr könnt Kartoffelpuffer super einfrieren. Nach dem Braten tupft ihr mit Küchenpapier das überschüssige Öl von den Puffern und legt sie mit Abstand auf ein Backblech oder einen Teller, sodass sie beim Einfrieren nicht zusammenkleben. Sobald sie etwas angefroren sind, könnt ihr die Puffer in einen Gefrierbeutel geben und bei Bedarf einzeln entnehmen. Das Aufbacken im Ofen dauert etwa 8–10 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene. In der Pfanne 3–5 Minuten.

14. Süß versus herzhaft: Welche Beilage esse ich zu Kartoffelpuffern?

Was für eine Frage: Apfelkompott natürlich! Zumindest ist das eine klassische Kartoffelpufferbegleitung. Aber ob Apfelkompott oder Apfelmus, Zimt und Zucker, Zuckerrübensirup wie im Rheinland oder mit einer anderen süße Beilage – die Puffer schmecken auch wunderbar mit herzhafter Begleitung. Das zeigen die Schweizer Rösti, die gerne mit Speck serviert werden. Käse, Quark – mit Schnittlauch oder anderen Kräutern ­– Schmand, Lachs, Salat; unzählige weitere Kombinationen zum kartoffeligen Puffer sind denkbar.

15. Vielfältige Rezepte für Kartoffelpuffer und Rösti

Kartoffelpuffer mit Apfelkompott

Der Klassiker: Kartoffelpuffer mit selbst gemachtem Apfelkompott. Das Grundrezept in einer typisch süßen Variante mit Apfelkompott. Dieses Rezept versetzt euch direkt zurück in Omas Küche.

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Kartoffelpuffer mit Speck und Kräutern

Um direkt Abwechslung hineinzubringen, servieren wir mit diesem Rezept herzhafte Kartoffelpuffer mit Speck und Kräutern. Genießt die Puffer solo oder in Begleitung mit einem Klecks Schmand.

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Hash-Brown-Auflauf mit Sucuk und versunkenem Spiegelei

Dieser Auflauf ist auf jeden Fall herzhafte Kartoffelpuffer next level: amerikanische Hash Browns als Auflauf, den wir türkisch inspiriert mit Sucuk und versunkenem Spiegelei zubereiten. Superwürzig und ein absolutes Muss für Probierfreudige!

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Klassische Schweizer Rösti

Die Schweizer Variante eines Kartoffelpuffers ist superherzhaftes Soulfood aus der Pfanne: die Rösti. Die klassische Schweizer Rösti ist wahrscheinlich weltweit bekannt und die Zubereitung aus rohen oder vorgekochten Kartoffeln reine Geschmacksache. Um es in Schweizerdeutsch zu sagen: En Guete!

Zum Rezept: Klassische Schweizer Rösti

Schweizer Rösti Hawaii

Ja, wir haben’s getan! Wir haben die wohl süßeste exotische Achtzigerjahre-Verführung und die Schweizer Rösti gepaart: zu einer Rösti Hawaii. Der Klassiker wird mit Schinken und Ananas belegt und mit Käse verfeinert. Zelebriert mit uns das Toast-Hawaii-Revival!

Zum Rezept: Schweizer Rösti Hawaii

Gemüse-Rösti mit Tomaten-Zucchini-Ragout

Wir haben es ja schon angedeutet: Rösti geht auch wunderbar mit ganz viel Gemüse gespickt. Warum also nicht einfach mal eine Kartoffel-Gemüse-Rösti mit Karotten, Lauch, Sellerie und Schnittlauch ausprobieren? Mit einem Tomaten-Zucchini-Ragout kommt die Rösti als superleckeres Mittag- oder Abendessen daher. Testet sie!

Zum Rezept: Gemüsi-Rösti mit Tomaten-Zucchini-Ragout

Röstirolle mit Frischkäse und Schinken

Keine Lust auf Anbraten? Kein Problem! Die Zubereitung einer Rösti geht auch wunderbar im Ofen. Wir wickeln uns eine Röstirolle mit Frischkäse und Schinken und überbacken sie noch zusätzlich mit Käse. Yummy, so geht Soulfood aus dem Ofen!

Zum Rezept: Röstirolle mit Frischkäse und Schinken

Gebackene Eier im Rösti-Nest

Ostern steht vor der Tür und wir haben DAS perfekte Osterrezept für euren Brunch parat: gebackene Eier im Rösti-Nest. Die Rösti schmiegt sich hervorragend in jede Muffinform, um ein leckeres Ei darin zu betten. Ab in den Ofen und dann ist Genießen angesagt!

Zum Rezept: Gebackene Eier im Rösti-Nest

Röstitaschen aus dem Sandwichmaker

Für alle, die absolute Rösti-Fans sind und einen Sandwichmaker zu Hause haben: wir haben richtig tolle Ideen für superleckere Röstitaschen zusammengetragen. Ob süß mit Nougatcreme und Banane, Zimt und Apfelstücken, Frischkäse und Himbeeren oder herzhaft mit Emmentaler und Salami, Tomate und Mozzarella oder Kidneybohnen, Mais und Avocado. Diese und noch viele Ideen mehr, findet ihr hier.

Zum Rezept: Röstitaschen aus dem Sandwichmaker

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