Kartoffeln richtig lagern

Verschwendete Kartoffeln

Knapp 11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll. Darunter befinden sich nicht nur ungenießbare, sondern auch durchaus noch essbare Lebensmittel. 6,5 Millionen Tonnen werden alleine von Privathaushalten entsorgt. Auch die Landwirtschaft trägt ihren Teil dazu bei. Wir schauen uns an, wie wir dieser Lebensmittelverschwendung mit Blick auf unsere liebste Kartoffel entgegenwirken können.

Schöne Kartoffel, unschöne Kartoffel

Ob als Chips, Pommes oder in ihrer puren Form. Pro Kopf aßen wir Deutschen 2021/2022 knapp 56,1 Kilogramm Kartoffeln pro Jahr. Beim Kauf von Speisekartoffeln ist vielen Konsumentinnen und Konsumenten neben dem Geschmack vor allem eines wichtig: die Optik. Schön muss sie sein. Sauber. Glänzend. Eiförmig. Frei von Macken. Eben so, wie wir sie aus dem Bilderbuch kennen.  Ach ja, und leicht zu schälen soll sie sein! 

Und genau diese Kartoffeln bekommen wir in der Auslage der Supermärkte unseres Vertrauens geboten. Verpackt in Plastik-, Papiertüten oder Netze lachen sie uns an, diese herrlichen Knollen, die danach schreien, verzehrt zu werden. Wie könnte man so einer Versuchung widerstehen?  

Kartoffelverschwendung auf dem Weg vom Acker auf den Teller

Aber wer denkt eigentlich an die kleinen, die beschädigten, die nicht so schönen Kartoffeln? Kaum einer. Laut einer WWF-Schätzung aus dem Jahr 2017 schaffen circa 1,5 Millionen Tonnen das Rennen auf den Teller nicht. Das sind ungefähr 15 % der Gesamternte. Die zu kleinen Knollen werden nach der Ernte ausgesiebt oder die nicht so schönen auf dem Weg in das Verpackungsmaterial aussortiert. 

Etwa 59 Prozent der Lebensmittelabfälle werden in privaten Haushalten produziert.

Lebensmittelverschwendung im Privaten

Doch bevor wir nun die ganze Schuld in der Landwirtschaft suchen, sollten auch wir Verbraucherinnen und Verbraucher auf unser Verhalten schauen. Denn wie schon zu Beginn dieses Artikels erwähnt, tragen auch wir Konsumentinnen und Konsumenten einen erheblichen Teil zur Lebensmittelverschwendung bei. Etwa 59 Prozent der Lebensmittelabfälle werden in privaten Haushalten produziert, das sind ungefähr 885.000 Tonnen.. 

Das beginnt schon bei der Verpackung, die für die Lagerung zu Hause meist unvorteilhaft ist. Netze oder Plastikverpackungen lassen zu viel Licht an die Knolle heran. Aufmerksame Leserinnen und Leser unseres Blogs wissen, dass eine falsche Lagerung dafür sorgt, dass sich Solanin und Keimlinge an der Kartoffel bilden. Das Resultat? Die verschrumpelten, gekeimten oder auch angeschimmelten Kartoffeln landen im Müll. 

Aber auch kleine Beschädigungen, die alles andere als schädlich für uns sind, werden oft als vermeintliches Indiz genommen, die eigentlich noch verzehrbaren Erdäpfel in die Tonne zu schmeißen. Dabei sind sie genauso genießbar. Man kann oft getreu dem Motto „Auf die inneren Werte kommt es an” gehen. Wenn man etwas großzügiger schält, besteht kein Grund für die Entsorgung unserer liebsten Kartoffel. 

Kartoffeln auf dem Acker bei der Nachernte

Tipps gegen die Lebensmittelverschwendung 

Doch wie können wir unseren Teil gegen die Lebensmittelverschwendung beitragen?

Tipp 1: Zur Nachernte gehen

Es sind die kleinen Kartoffeln, die der Normalverbraucher eigentlich nie im Supermarkt finden wird, die man aber trotzdem essen kann. Doch wie wir gelernt haben, schmecken auch diese Kartoffeln hervorragend. Früher hießen die Herbstferien noch Kartoffelferien, weil die Familien oftmals nach der Ernte auf dem Feld waren und die übrig gebliebenen Kartoffeln eingesammelt haben. Die Landwirte waren froh, Kartoffeln vom Acker zu bekommen. Heute ist die Erntetechnik viel fortschrittlicher. „Durchwuchskartoffeln”, das ist liegengebliebene Ernte, die im nächsten Jahr neu keimt, sollte unbedingt vermieden werden, weil sie Keime und Krankheiten in die nächste Aussaat bringen können. Auch wenn es heutzutage nicht mehr allzu weit verbreitet ist, gibt es noch Bauernhöfe, die Privatpersonen anbieten, Kartoffeln vom Feld zu sammeln und mitzunehmen. Mach dich am besten im Internet schlau, ob es Bauernhöfe in deiner Nähe gibt, die so eine Nachernte anbieten. Vielleicht bieten sie so etwas noch nicht an, wären aber interessiert. Fragen kostet ja bekanntlich nichts. 

Tipp 2: Kartoffeln richtig lagern

Die richtige Lagerung ist die halbe Miete. Hast du Kartoffeln gekauft, hol sie am besten aus der Verpackung. So l#ufst du nicht Gefahr, dass sie anfangen zu schwitzen, faulen oder grün werden. Nach ihrer Rettung aus der Verpackung sollten die Erdäpfel an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden. So haben sie es am liebsten. Schau mal im Internet, es gibt auch Kartoffelsäcke oder Kartoffeleimer, in denen sich die Kartoffel wohl fühlt. Kommen sie in einer Papiertüte, reicht es, sie an einen kälteren und lichtgeschützten Ort zu stellen. Die Lagerung im Kühlschrank ist und bleibt tabu.

Tipp 3: Kartoffeln verwerten, bevor ihr sie wegschmeißt.

Hast du mal zu viele Kartoffeln gekauft, kann es schnell passieren, dass du sie vergisst. Da liegen sie nun an ihrem dunklen, stillen, etwas kühlen Örtchen und schrumpeln langsam vor sich hin. Solltest du feststellen, dass ihre Schale sich dem Alterungsprozess langsam ergibt, ist das natürlich noch kein Grund, sie wegzuschmeißen. Mach was draus. Was genau? Die Anzahl der Möglichkeiten ist riesig. Wir haben für dich ein paar Rezepte für die perfekte Resteküche zusammengestellt.

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Die Zukunft der Kartoffel

360 Millionen Tonnen unseres geliebten Erdapfels werden jährlich weltweit geerntet, verarbeitet und verzehrt – ob als Frischkartoffel, Pommes, Stärke oder Tierfutter. Von der Kartoffel haben wirklich alle etwas. Dabei schmeckt sie nicht nur hervorragend, sondern bildet zudem einen wichtigen Grundbaustein unserer Ernährung – weltweit. Doch wie sieht die Zukunft der Kartoffel aus?

Die Kartoffel und der Klimawandel

Die Weltbevölkerung wächst stetig, die 10 Milliarden werden in naher Zukunft erreicht sein. Um hungrige Münder zu füllen, schielen viele auf die Kartoffel. Sie benötigt nicht viel zum Wachsen und liefert unserem Körper im Gegensatz zu Pasta und Reis eine Menge wichtiger Nährstoffe. Die perfekte Mahlzeit also. 

Doch die Kartoffel steht vor einem Problem: dem Klimawandel. Trockenzeiten, Hitzeperioden und Überschwemmungen machen es der Staude nicht leicht. Und das, obwohl sie eigentlich ein sehr genügsames Gewächs ist. Probleme, die den Ernteertrag um bis zu 70 Prozent schmälern. 

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Was Kartoffeln brauchen

Beim Anbau von Kartoffeln ist sicherlich einiges zu beachten. Und doch zeigt sie sich immer wieder als starker und pflegeleichter Zeitgenosse. Ihr Bedarf an Wasser ist im Vergleich zu anderen Gemüsearten nicht besonders hoch. Auch Temperaturen von bis zu 30 Grad kann sie mehrere Tage trotzen – zumindest dann, wenn sie anschließend eine gute Portion Regen abbekommt.

Doch obwohl sie mit wenig Wasser und extremen Temperaturen gut klar kommt, hatte sie es in den letzten Jahren alles andere als leicht. Denn nicht nur in Kalifornien oder Italien herrschten  immer wieder Wassermangel. Auch Regionen in Deutschland sind von einer Wasserknappheit betroffen. 

Ebenso schaden die extremen Temperaturen von bis zu 40 Grad unserem Bodenliebling. Durch Hitze wird die Zellstruktur der Kartoffeln angegriffen. Ein Prozess, von dem sie sich nicht mehr erholen kann. 

Doch das Defizit an Flüssigkeit und Temperaturen wie in Wüstenregionen sind nicht die einzigen Plagen, mit denen die Pflanze zu kämpfen hat. Auch Schädlinge werden durch die hohen Temperaturen zum wachsenden Problem. Sie zählen zu den natürlichen Feinden der Kartoffel, greifen ihre Sprösslinge an und verhindern dadurch die Entwicklung von Stauden und Knollen.

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Wie sieht die Zukunft der Kartoffel aus?

Damit Kartoffeln weiterhin einen festen Platz in unserem täglichen Speiseplan einnehmen, wird schon lange an neuen Sorten geforscht. Sorten, die den Wetterumständen bedingt durch den Klimawandel standhalten können. Jedoch ist die Entwicklung dieser nicht nur kosten- sondern auch zeitintensiv. 

Knapp vier Millionen Euro braucht es, um eine neue Sorte auf den Markt zu bringen. In diese Rechnung fließen Forschung, Aufbau und Vermarktung mit ein. Bis es eine neue Kartoffelsorte auf den Markt schafft, vergehen durchschnittlich zehn Jahre.

Bereits 2017 schrieben wir über den Hype der Kartoffel in China. Stand heute ist die Entwicklung dort in den letzten zehn bis 15 Jahren enorm vorangekommen. Viele wissen es nicht, doch aktuell werden dort mehr Kartoffeln als Reis angebaut. Auch im Vergleich mit Deutschland, Indien, der Ukraine, Russland und den USA erfolgt dort der größte Kartoffelanbau. 

Wir sehen: Obwohl sie zu kämpfen hat, hält sich die Kartoffel wacker und es gibt gute Gründe, warum sie an Bedeutung gewinnt. Denn sie ist resistent, nährstoffreich, sättigend und schmackhaft. Ungerechtfertigterweise kämpft sie immer noch mit Vorurteilen, wie dem, sie sei ein Dickmacher. Dabei wissen wir Kartoffelfreunde schon lange, dass sie im Duell gegen Pasta und Reis immer als Gewinner aus dem Rennen kommen wird.  Einen Überblick über die fantastischen Nährstoffe der Kartoffel findest du noch einmal hier zum Nachlesen. 

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Warum sind Kartoffeln gesund?

Kartoffeln, Baby, es gibt Kartoffeln. Denn die Erdäpfel sind nährstoffreicher als weißer Reis. Aber was steckt eigentlich in der braunen Knolle? Und wie kannst du ihre wertvollen Inhaltsstoffe bei der Zubereitung bewahren?

Welche Nährwerte stecken in Kartoffeln?

Das Nachtschattengewächs ist eine kleine Wundertüte. In ihm stecken viele wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Magnesium, Kalzium, Eisen, hochwertiges Eiweiß und eine gute Portion Kalium. Aber auch an B-Vitaminen und dem wichtigen Vitamin C mangelt es der Kartoffel nicht. Tatsächlich haben 100 Gramm Kartoffeln 17 Milligramm Vitamin C. Ein Apfel bringt es bei der gleichen Menge auf gerade einmal 4,6 Milligramm. 

Übrigens besteht die herkömmliche Kartoffel aus gut 77 Prozent Wasser und ist mit 70 Kilokalorien auf 100 Gramm kalorienärmer als oft gemunkelt wird.

Man merkt: Die Kartoffel ist gesünder, als der Ruf ihr vorauseilt. Um ihre Nährstoffe zu erhalten, sollte aber auf die Zubereitungsart geachtet werden. Eine in Stäbchen geschnittene und frittierte Kartoffel verliert ihre Inhaltsstoffe zum Beispiel im heißen Ölbad.

Wie du Kartoffeln richtig zubereitest

Gekocht, gebacken, gebraten. Wie schafft man es, die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe der Kartoffel während des Kochvorgangs zu erhalten? 

Ein kleiner Verlust lässt sich bei der Verarbeitung der erdigen Knolle nicht vermeiden. Ob Kochen, Garen, Dünsten oder Frittieren: Auf ihrer Reise durch Wasser und Hitze verliert die Knolle an Vitaminen.

Wo stecken die Vitamine?

Die Vitamine stecken unter der Schale. Das gilt auch bei der Kartoffel. Schälst du diese zu dick ab, sind die wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe nicht mehr geschützt und verschwinden. Heißt: Kartoffeln am besten immer mit Schale kochen. Sollten sie grüne Stellen aufweisen, schneide diese vor dem Kochen weg. Denn sie enthalten ungenießbare Substanzen wie Solanin. Anschließend kannst du sie ganz nach deinem Gusto mit oder ohne Schale verzehren.

Kartoffeln im Wasser kochen

Sie besteht zu einem sehr großen Teil aus Wasser, trotzdem kann es beim Kochen in sprudelndem Wasser für die Kartoffel und ihre Nährstoffe brenzlig werden. Denn in so einem heißen Bad verflüchtigen sich die Vitamine besonders gerne. Wer so viele Vitamine wie möglich mitnehmen möchte, dämpft seine Kartoffeln lieber. Dabei bleibt sie auch schön bissfest.

Kartoffeln im Ofen backen

Dämpfen ist zu langweilig? Dann geht es mit der Kartoffel ab in den Ofen. Auch dort vermeidest du den Kontakt zwischen Kartoffel und Wasser. Bei diesem Prozess verliert sie „nur” 15 Prozent ihrer Vitamine. 
Rezept für leckere und gesunde Ofenkartoffeln gefällig? Dann probier es doch mal mit unseren Baked-Potatoes mit Hüttenkäse-Petersilien-Topping.

Kartoffeln in der Pfanne braten

Wer so viele Nährstoffe wie möglich erhalten möchte, sollte sich an Bratkartoffeln halten. Durch das abrupte Erhitzen wird die Wirkung der Enzyme, die für den Abbau der Vitamine verantwortlich sind, gestoppt. 
Wie dir die vielleicht besten Bratkartoffeln gelingen, zeigen wir dir hier.

Worauf du beim Kauf von Kartoffeln achten solltest

Auf die Verpackung kommt es an

Beim Kartoffelkauf hast du oft die Wahl. Verpackt in Raschelsäckchen, Pappschalen mit Plastikverpackung, Papiertüten oder lose. Entscheide dich am besten für die Papierverpackung oder nimm die Knollen lose mit. Solltest du dich doch für eine Verpackung mit Plastik entscheiden, hol die Kartoffeln zu Hause raus. Das lichtdurchlässige und nicht atmungsaktive Material bekommt ihnen nicht. Sie beginnen zu schwitzen und keimen. Dadurch bilden sich die oben erwähnten, nicht bekömmlichen  Solanine.

Was heißt schon perfekt?

Eine dreckige Kartoffel ist eine gute Kartoffel. Wieso? Weil ein von Erde umhüllter Erdapfel seine Inhaltsstoffe besser konservieren kann. Was auf den ersten Blick imperfekt wirkt, ist also die perfekte Konservierungsmöglichkeit. Erst kurz vor der Zubereitung solltest du die Kartoffel waschen.

Keine Macht den Glycoalkaloiden

Grüne Stellen auf der Schale und Keime, die durch Lichteinfall bei zu heller Lagerung entstehen, solltest du immer großzügig wegschneiden. Denn sie enthalten Glykoalkaloide, darunter Solanine, die ungenießbar sind. Die in der Kartoffel natürlich enthaltenen Glykoalkaloide schützen die Knolle vor Krankheitserregern und Schädlingen und sind grundsätzlich unbedenklich. In erhöhter Konzentration, so wie es bei Keimen oder grünen Stellen der Fall ist, können sie jedoch zu Übelkeit und Unwohlsein führen. Außerdem schmecken die Knollen dann meist bitter und dir würde der Unterschied schnell auffallen. Entfernst du  jedoch die betroffenen Stellen großzügig, kannst du dir die Kartoffeln bedenkenlos schmecken lassen.

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Lager die Kartoffel, wie sie es verdient

Finster, kühl, trocken. So hat die Knolle es am liebsten. Gib deinen Kartoffeln das, was sie verdienen. Einen ruhigen Platz, ungestört und fröstelnd bei 6-8 Grad. So sorgst du für die ideale Umgebung und lang haltbare Kartoffeln.

Kartoffel gut, alles gut.

Eine kleine Knolle voller Nährstoffe. Mit ein Grund, warum wir so verrückt nach der Kartoffel sind. Mit der richtigen Zubereitungsmethode und der korrekten Lagerung kannst du einiges aus dem braunen Erdapfel rausholen. Das bedeutet aber nicht, dass wir sie nicht auch in einem Bad aus heißem Öl oder mit einer leckeren Hollandaise nebst feinstem Spargel genießen dürfen. Denn am Ende zählt nicht nur der gesunde Aspekt, sondern ebenso der großartige Genuss, den wir bei jedem Bissen Kartoffel erleben.

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Wir sprechen Kartoffel! Die schönsten Redensarten

Kartoffeln sind überall: Auf dem Feld, im Kochtopf und manchmal sogar in unserer Sprache! Zahlreiche Beispiele für Redensarten, Redewendungen und Sprichwörter belegen, dass die Superknolle allgegenwärtig ist. Wir haben ein paar Beispiele zusammengetragen und laden euch zu einem kleinen Kartoffel-Sprachkurs ein!

Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!

Diese bekannte Wendung kommt zum Tragen, wenn jemand, der es eigentlich nicht verdient hat, erfolgreich ist. Uns juckt die Formulierung herzlich wenig: Wir mögen ja bekanntlich kleine UND große Kartoffeln. Wer aber partout an dem Bild festhalten will, sollte es auch mal die Wikipedia-Alternative ausprobieren: „Die kubischen Dimensionen der Solanum Tuberosum stehen in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität ihres rustikalen Kultivators.“  

Rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln!

Erst hü, dann hott – wer kennt das nicht, wenn Anweisungen von einem Moment auf den anderen über den Haufen geworfen werden? Die bildkräftige Formulierung geht auf eine Karikatur aus dem Jahr 1885 zurück, auf der Soldaten in einem Kartoffelacker zu sehen sind. Erst lautete der Befehl sich unverzüglich zwischen den Kartoffelpflanzen zu verstecken, dann wurde der Rückzug angeordnet. Wir sagen: Füße weg von unseren Kartoffeln!

Für jemanden die Kartoffeln aus dem Feuer zu holen 

Praktisch, wenn einem jemand eine unangenehme Aufgabe abnimmt, also „die Kartoffeln aus dem Feuer holt“.Die Redewendung geht auf eine Fabel des französischen Dichters La Fontaine zurück. In den Hauptrollen: ein Affe, eine Katze und … leider noch keine Kartoffel, sondern geröstete Kastanien. Erst im Laufe der Zeit schummelte sich unsere werte Knolle in die Redewendung. Gut so!

Lorbeer macht nicht satt, besser wer Kartoffeln hat.

Im antiken Rom war ein Kranz aus Lorbeeren die Auszeichnung für Sieger. Genau darauf bezieht sich auch dieses Sprichwort: Ruhm und Ehre sind gut und schön, nützen aber herzlich wenig, wenn man davon keinen Lebensunterhalt bestreiten kann. 

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Du Couch-Potato!

Mitte der 1970er Jahre als Sinnbild für einen Verein für Faule erfunden, hat sich die Sofa-Kartoffel – aller Trägheit zum Trotz – ihren festen Platz in unserem Sprachgebrauch erkämpft. Seit über 30 Jahren ist sie nun im Oxford English Dictionary vertreten. Warum etwas so vielfältiges wie die Kartoffel ein derart schlechtes Image hat, ist uns allerdings ein Rätsel! 

Drop somebody or something like a hot potato (Großbritannien)

Wenn man sich rasch einer unliebsamen Sache oder Person entledigt, dann lässt man es oder ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. Diese Redewendung ist auch bei uns in aller Munde, stammt aber ursprünglich aus dem englischen Sprachraum. Und ihre Botschaft ist unmissverständlich, denn wer verbrennt sich schon gerne die Finger? Kartoffel hin oder her.

It’s easy to halve the potato where there is love (Irland)

„Wenn man verliebt ist, teilt man gerne“ verrät uns dieses irische Sprichwort. Das als Liebesbeweis ausgerechnet die Kartoffel herhält, ist kein Zufall: Die Kartoffel hat historisch gesehen ein große Bedeutung für die Insel und war im 19. Jahrhundert das Lebensmittel No. 1.

No entender ni patata (Spanien)

Wenn man hierzulande etwas nicht kapiert, dann „versteht man nur Bahnhof“. In Spanien versteht man hingegen „nur Kartoffel“! Das loben wir uns: So macht Nichtverstehen Spaß!

Vai plantar batatas! (Portugal)

Geh‘ hin, wo der Pfeffer wächst! Aber nicht in Portugal. In Portugal wird Menschen, die verschwinden sollen, geraten, Kartoffeln zu pflanzen. Gute Idee, finden wir! Und nützlich dazu.

En avoir gros sur la patate (Frankreich)

Die Franzosen und wir verstehen uns: Wenn sie sagen, dass sie „etwas großes auf der Kartoffel haben“, dann bedeutet das soviel wie „großen Kummer haben“. Die Kartoffel steht damit stellvertretend für das Herz. Ein schönes Bild, das wir gerne auch in unserem Herzen behalten!

Avoir la patate (Frankreich)

Wenn der Franzose davon spricht, dass er „eine Kartoffel hat“, dann meint er damit, dass er fit, energiegeladen und in Form ist. Unserer Meinung nach ist dies das wesentlich überzeugendere Bild als die negative faule Couch-Potato, die hierzulande so gerne zitiert wird! 

WIR HABEN KARTOFFEL!

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Artikel-Header für Kartoffeln vom Grill Rezeptsammlung

It’s BBQ-Time! – Die besten Kartoffel-Grillrezepte

Der Star auf unserer nächsten Grillparty werden nicht etwa Fleisch, Fisch oder Grillkäse sein, sondern die Kartoffel. Die vielseitige Knolle schmeckt sowohl kross vom Grill als auch als Grillbeilage hervorragend. Lasst euch von unseren Kartoffel-Grillrezepten inspirieren!

Die Grillsaison ist in vollem Gange und was darf dabei nicht fehlen? Die Kartoffel natürlich! Die landet nicht nur auf dem Grill, sondern ist auch eine hervorragende Grillbeilage in Form von Kartoffelsalat und mehr. Welche Kartoffeln sich zum Grillen besonders gut eignen, was ihr sonst noch beachten solltet, wenn ihr mit Kartoffeln grillt und die besten Kartoffel-Grillrezepte (vom Grill und als Beilage) gibt’s hier.

Welche Kartoffeln zum Grillen?

Wie bei jedem Kartoffelgericht ist auch bei Kartoffeln vom Grill die Sorte entscheidend. Für Rezepte wie weiche, saftige Folienkartoffeln eignen sich mehligkochende Kartoffeln besonders gut. Knackige Grillkartoffeln oder Kartoffelspieße bereitet ihr am besten mit festkochenden Kartoffelsorten zu.

Festkochende Kartoffeln müsst ihr dann aber gegebenenfalls etwas länger auf dem Grill garen, da sie durch die festere Struktur etwas länger als mehligkochende brauchen.

Die besten Kartoffel-Grillrezepte

Sobald ihr euch für eine Kartoffelsorte entschieden habt, kann es losgehen! Schmeißt den Grill an und stöbert durch unsere besten Rezepte, um leckere Kartoffeln auf dem Grill zuzubereiten und als Grillbeilage zu servieren.

Kartoffel auf dem Grill zubereiten

Egal, ob ihr euch für die gute alte Folienkartoffel entscheidet und sie mit einem leckeren Topping aufpeppt, ob ihr knusprige Grillspieße mit Kartoffeln anstelle von anderem Gemüse verfeinern möchtet oder Hotdogs für die Kids mit ein paar Kartoffelscheibchen spicken wollt – Kartoffeln können extrem vielseitig auf dem Grill zubereitet werden!

Wie wir Deutschen am liebsten grillen, was dabei außer Kartoffeln auf den Grill kommt und warum Grillkäse bei den meisten 20-Jährigen niemals fehlen darf, erfahrt ihr in unserem Grill-Exkurs.

Grillkartoffeln – knusprige Allround-Talente

Schmeckt Groß und Klein, Jung und Alt: Grillkartoffeln gehen einfach immer! Die knusprigen Knollen sind die perfekte Beilage und können mit einer leckeren Marinade aus Olivenöl, Paprika, Knoblauch und mediterranen Kräutern sogar zum Hero auf dem Grillbuffet aufsteigen. Je nach Rezept schmecken Kartoffeln auf dem Grill so jedes Mal ein wenig anders!

Mit unseren Tipps für die perfekten Grillkartoffeln steht einem leckeren Grillabend nichts mehr im Weg.

Delicioso – spanische Kartoffelspieße

Wir holen uns das Urlaubsfeeling auf den heimischen Balkon oder in unseren Garten: mit spanischen Kartoffel-Chorizo-Spießen. Fürs mediterrane Gefühl braucht es nur 5 Zutaten und ca. 15 Minuten eurer Zeit – fertig! Für die vegetarische Variante einfach Grillkäse oder z. B. Halloumi aufspießen, mit Tofu wird’s sogar vegan.

Folienkartoffeln 2.0: mit Pesto

Bunt und lecker: Ofenkartoffeln mit roter, gelber und grüner Paprika, Chili, Knoblauch und grünem Pesto ist superlecker und einfach zubereitet. Während die leckeren Päckchen auf dem Grill (oder alternativ im Ofen) schmoren, könnt ihr euch Fleisch, Fisch, Käse und anderem Grillgut widmen oder einfach ein Bierchen mit euren Gästen trinken.

Für Käseliebhaber*innen: Kartoffel-Schafskäse-Päckchen

Kennt ihr den Trend „Baked Feta Pasta“? Wir finden: Noch besser als mit Pasta ist gebackener Feta mit Kartoffelwürfeln! Die Päckchen könnt ihr wunderbar vorbereiten und nur noch à la minute auf dem Grill zu Ende garen. Saftige Cherrytomaten und würziger Schafskäse geben den Kartoffeln das gewisse Etwas.

Hessische Kartoffel-Hotdogs

Wenn ihr mal etwas anderes als klassische Grillkartoffeln auftischen möchtet, sind Kartoffel-Hotdogs genau das Richtige für euch. Wir füllen Hotdog-Brötchen mit Bratwürsten und – Achtung, jetzt kommt der Clou an der ganzen Sache – Kartoffelscheiben. Besonders die Apfel-Zwiebel-Sauce mit Honig gibt eine leichte Süße und macht das Hotdog-Rezept extra-saftig.

Bratwurst mal anders: Kartoffelbratwurst

Eine Bratwurst, die Kartoffeln enthält? Ja, die gibt’s tatsächlich. Die 2017 entwickelte Kartoffelbratwurst schmeckt nicht nur lecker, sondern sieht durch die gelbe Farbe auch richtig schön aus. Wir empfehlen: Pur vom Grill, als Currywurst oder in einem Hotdog-Brötchen schmeckt die Kartoffelbratwurst besonders lecker.

Mini-Kartoffel-Burger

Wo wir schon beim Thema Burger sind: Wie wär’s zu Abwechslung mit Kartoffeln anstelle von Burger Buns? Wir füllen die saftigen Kartoffelhälften mit Tomaten, Gurkenscheiben, Salat und klassischen Hackfleisch-Patties. Die unschlagbare Kombi aus Ketchup und Mayo rundet den Burger perfekt ab. Anstelle von Pommes könnt ihr dazu natürlich auch eine Kartoffel vom Grill servieren.

Knusprige Fächerkartoffeln

Der Trend wird wohl noch eine Weile bleiben: Fächerkartoffeln oder Hasselback-Kartoffeln sind eingeritzte, ganze Kartoffeln, die knusprig im Ofen oder auf dem Grill gebacken werden und so ein tolles Kartoffel-Grillrezept sind. Toppen könnt ihr das Ganze mit Speck, Pesto und Käse oder ganz klassisch mit Butter, Bröseln, Käse und serviert mit Sour Cream. Auch bei den Gewürzen könnt ihr euch austoben und von klassischer Salz-Pfeffer-Kombi bis zu exotischen Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Currypulver alles ausprobieren.

Kumpir auf dem Grill zubereiten

Wenn ihr Bock auf ein leckeres Kartoffelgericht habt, das je nach Lust und Laune abgewandelt werden kann, ist Kumpir die perfekte Wahl. Kumpir, die türkische Ofenkartoffel, kann nämlich genau so gut in einem Päckchen auf dem Grill zubereitet werden. Butter, Knoblauch, Gewürze, Käse…eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, Kartoffeln aka Kumpir vom Grill zum Highlight des BBQs zu machen!

Alles über Kumpir, die besten Rezepte und wie ihr Kumpir auf dem Grill zubereitet, erfahrt ihr in unserem Artikel.

Kartoffelsalat zum Grillen

Kartoffeln sind nicht nur vom oder auf dem Grill superlecker, sondern in Form von Kartoffelsalat auch DIE Grillbeilage schlechthin. Von klassisch schwäbischem Kartoffelsalat über veganen Kartoffelsalat oder exotischen Kartoffelsalat mit Ananas bis hin zu Kartoffel-Erdbeer-Salat ist für jede*n Kartoffel-Liebhaber*in etwas dabei.

In unserer Rezeptsammlung findet ihr außerdem die besten Kartoffelsalat-Rezepte aus Frühkartoffeln – so wird euer Kartoffelsalat besonders zart und aromatisch!

Kartoffelsalat zum Grillen ist eine dankbare Beilage, weil ihr die meisten Rezepte super vorbereiten könnt und sogar solltet, damit das Dressing durchzieht und der Kartoffelsalat richtig saftig und aromatisch wird.

Mehr Grillbeilagen mit Kartoffeln

Neben Kartoffelsalat gibt es einige andere Grillbeilagen mit Kartoffeln, die es geschmacklich und optisch in sich haben. Probiert’s aus und serviert euren Gästen mal Kartoffeln in allen Formen, Farben und Varianten!

Fluffiges Kartoffel-Zupfbrot mit Tomatenbutter

Zupfbrot ist eine unserer liebsten Grillbeilagen mit Kartoffeln, weil es schon allein aufgrund seiner Form zum Teilen und gemeinsamen Genießen einlädt. Das fluffige, luftig-lockere Brot wird noch leckerer durch cremige Tomatenbutter, die genau in die Mitte passt. Na, habt ihr Kartoffeln schon mal „verbacken“?

Feurige Papas a la Mexicana

Anstelle von Kartoffelsalat gibt es zum nächsten Grillabend würzig-scharfe mexikanische Kartoffeln mit Tomaten, Paprika, Chili und Feta-Topping. Dazu passt fast alles vom Grill: Fleisch, Fisch, Grillkäse, Gemüsespieße und und und.

Tipp: Das mexikanische Rezept eignet sich auch super als vegetarisches Hauptgericht – lecker, aromatisch und steht in weniger als 30 Minuten auf dem Tisch!

Burger-Buns mit Kartoffelteig

It’s Burger time! Wenn ihr auch gern Burger auf dem Grill zubereitet, haben wir die perfekte Ergänzung dazu: Burgerbrötchen mit fluffigem Kartoffel-Briochteig. Die Burger Buns könnt ihr nach Belieben füllen, z. B. klassisch mit Fleisch-Patty oder vegetarisch mit Gemüse-Patty. Mehligkochende Kartoffeln geben den Burger Buns eine schöne gelbe Farbe und Saftigkeit.

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Eine Portion gestampfte Kartoffeln neben einer Portion gekochter Nudeln. Im Hintergrund jeweils dahinter drei rohe Kartoffeln und ungekochte Spaghetti.

Potato vs. Pasta: 7 Gründe, warum Kartoffeln besser als Nudeln sind!

Wir lassen Kartoffeln gegen Pasta antreten und gucken uns 7 gute Gründe an, weshalb Kartoffeln durchaus die bessere Wahl sein können. Potato vs Pasta – zwei Giganten steigen in den Ring und ihr könnt gespannt sein auf unsere Ergebnisse.

1. Kartoffeln haben die bessere Kalorien- und Kohlenhydratebilanz

Gekochte Kartoffeln haben kein Fett, knapp 75 Kalorien und 15 g Kohlenhydrate pro 100 g. Gegarte Nudeln haben im Schnitt pro 100 g ca. 30 g Kohlenhydrate und 158 Kilokalorien – das variiert jedoch stark je nach Sorte und Hersteller und hängt zudem davon ab, ob die Nudeln aus Hartweizengrieß oder mit Ei hergestellt wurden. Wer Kalorien sparen möchte, greift sich eine Kartoffel. Wo die Kartoffeln ebenfalls punkten können, das sind ihre Nährstoffe.

2. Kartoffeln enthalten mehr Nährstoffe als Spaghetti und Co.

Betrachten wir Kartoffeln gegart und ungeschält, so enthalten sie Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium – und für viele überraschend recht viel Vitamin-C sowie weitere Vitamine wie Vitamin B6. Mit bis zu 17 mg Vitamin C pro 100 g Kartoffeln gehört die Kartoffel zwar nicht zu den Spitzenreitern, aber sie spielt eine Rolle für unsere Vitamin-C-Zufuhr, da unsere Lieblingsknolle recht häufig bei uns Deutschen auf dem Teller landet.

Funfact: Kartoffeln lassen sich gut lagern und halfen Seefahrern, der Vitamin-C-Mangelerkrankung Skorbut auf ihren Seereisen vorzubeugen.

Darüber hinaus sind Kartoffeln eine gute Quelle für Kalium, das für unseren Körper u. a. für die Muskeln und Zellen wichtig ist. Mit bis zu 400 mg auf 100 g Kartoffeln liegt der Kaliumgehalt beinahe gleichauf mit Bananen, die ihrerseits bekannt dafür sind, viel Kalium zu enthalten. Der Kaliumgehalt von rohen Bananen liegt bei etwa 360 mg auf 100 g. Die gekochte Durchschnittsnudel schneidet mit etwas mehr als 50 mg auf 100 g deutlich schlechter ab.

Gluten: Hier kann die Kartoffel ebenso punkten, denn in Pasta ist durch Weizen häufig Gluten enthalten, das nicht alle Menschen vertragen und von der EU als Allergen eingestuft wird. Gluten ist ein Klebereiweiß, das natürlich in Weizen und anderen Getreidesorten wie Dinkel, Roggen und vielen mehr enthalten ist. Gluten sorgt für Bindung im Teig, Biss und macht ihn elastisch. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie), aber auch mit einer Gluten- oder Weizensensitivität oder -allergie, bekommen nach dem Verzehr glutenhaltiger Produkte häufig Bauchschmerzen, Durchfall und leiden unter anderen Beschwerden. Diese können ungetrost auf Kartoffeln zurückgreifen, denn Kartoffeln sind ein glutenfreier Genuss und eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan.

Ballaststoffe: Kartoffeln enthalten im Vergleich mit Nudeln die doppelte Menge an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind faserreiche Strukturen pflanzlicher Lebensmittel. Unser Körper braucht länger, um sie zu verdauen, deshalb halten Kartoffeln länger satt. Ballaststoffe binden darüber hinaus mehr Wasser im Stuhl, was ihn geschmeidig hält und gut für den Darm ist, denn so bleibt er in Bewegung und damit gesund.

3. Kartoffeln und Nudeln im Preisvergleich

Nudeln gibt es bereits unter einem Euro (ca. 90 Cent) pro Kilo im Discounter zu kaufen. Der Preis von Markenprodukten kann schon mal über 3 Euro und mehr liegen – bei glutenfreien Nudeln sogar noch höher. Kartoffeln kosteten laut Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (Stand Dez. 2021) etwa 99 Cent pro Kilo, je nach (Hof-)Laden und Angebot auch bis zu 2,99 EUR, aber eher weniger. 2021 war damit sogar ein eher hochpreisiges Jahr. Im Bundesdurchschnitt lag die Kartoffel zum Beispiel Ende 2020 bei knapp 65 Cent/kg. Preislich liegen Nudeln und Kartoffeln auf den ersten Blick gleich auf.

Betrachtet man jedoch die Portionsgrößen, so hat die Nudel einen leichten Vorsprung. Aus einem Kilogramm Kartoffeln kann man 6,5 Beilagen-Portionen kochen. Aus 1 Kilogramm Nudeln jedoch fast das Doppelte: 12,5 Portionen. Pro Portion Nudeln zahlt man somit etwa 6–8 Cent. Bei der Kartoffel liegen wir pro Portion bei ca. 15 Cent.  Hat die Nudel also gewonnen?

4. Regional einkaufen bedeutet Nachhaltigkeit

Jein. Betrachten wir den ökologischen Fußabdruck, schneiden Kartoffeln umweltfreundlicher als Nudeln ab. Der ökologische Fußabdruck zeigt stark vereinfacht auf, wie viel Umweltauswirkungen ein Lebensmittel durch dessen Anbau, Produktion, Verarbeitung, Verpackung, Transport und Verkauf verursacht. Mehr Infos zum ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln stellt das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) Heidelberg auf seiner Seite zur Verfügung (Link).

Die Kartoffel hat laut ifeu einen Co2-Fußabdruck von 0,2 kg Co2-Äq. pro kg Lebensmittel und die Nudel einen Fußabdruck von 0,7 kg Co2-Äq. pro kg Lebensmittel bei einem Anbau in Deutschland. Damit ist die Kartoffel klimafreundlicher als die Nudel.

Davon abgesehen wachsen Kartoffeln an zahlreichen Orten und daher häufig sogar auch in eurer direkten Nachbarschaft. Regional einkaufen hält Transportwege kurz und schont die Umwelt – und unterstützt die Landwirte in eurer Nähe. Das ist eine Win-win-Situation!

5. Drei Kochtypen, viele Sorten und ein riesiges Geschmacksuniversum

Klar, Nudeln gibt es in vielen Formen: Spaghetti, Fusilli, Penne, Farfalle – in getrocknet und in frisch. Unsere Kartoffel umfasst eine noch größere Vielfalt, weltweit soll es über 4.000 Sorten geben. Es werden drei Kochtypen unterschieden – festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend – sowie unzählige Sorten, die sich in Konsistenz, Textur und Geschmack bedeutend voneinander unterscheiden, was sie naturgemäß vielfältiger macht als Nudeln. Glaubt ihr nicht? Veranstaltet doch mal eine Kartoffelverkostung in der heimischen Küche und lasst euch überraschen. Die Kartoffel kann nämlich viel mehr, als ihr denkt!

6. Zeitsparen mit der richtigen Zubereitung

Ja, Nudeln kann man in sehr kurzer Zeit zubereiten. Einige Sorten sind bereits in 5 Minuten al dente gegart. Kartoffeln gehören da wohl eher der Slow-Food-Bewegung an. Müssen sie aber nicht! Wer clever gart, spart Zeit. Kartoffeln könnt ihr in einem Schnellkochtopf auf dem Herd garen und braucht dann etwa 8–12 Minuten je nach Größe der Kartoffeln.

In der Mikrowelle geht‘s noch schneller, probiert’s aus! Legt 2–4 kleine Kartoffeln in eine mikrowellengeeignete Schale mit etwas Wasser oder feuchtet die Kartoffeln vorher großzügig an. Bei 700 Watt brauchen sie etwa 10 Minuten. Schält und halbiert ihr die Kartoffeln, so halbiert sich auch die Garzeit: in ca. 5 Minuten sind sie bei 700 Watt gar und verzehrfertig. Je weniger Kartoffeln ihr zubereiten möchtet pro Portion, desto kürzer wird die Garzeit.

7. Unendliche Möglichkeiten der Zubereitung

Manche Menschen essen Kartoffeln lediglich mit einer Prise Salz. Unsere Lieblingsknolle ist aber auch Teil von pompösen Kreationen in Sternerestaurants. Die Möglichkeiten, Kartoffeln zuzubereiten, sind unendlich. Es gibt sie als Kroketten, Knödel oder in Gebäck verarbeitet, als Türmchen, Rosen oder im Gratin, überbacken, im Ganzen oder gerieben im Kartoffelpuffer – und so könnten wir noch lange weiteraufzählen. Abgesehen davon kann man so ziemlich jedes Nudelgericht auch mit Kartoffeln nachkochen. Probiert’s mal aus!

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Artikel-Header für die Rezeptsammlung Tartes und Quiches

Kuchen-Freude: herzhafte Tartes und Quiches mit Kartoffeln

Tartes und Quiches: herzhafte Kartoffelkuchen ganz nach unserem Geschmack – aus dem Ofen und immer lecker!

Es ist mal wieder Zeit, herzhaft zu backen. Wir gucken uns diesmal den Unterschied zwischen Kuchen, Tartes und Quiches an und haben für jede dieser leckeren Zubereitungsformen passende Rezepte für euch dabei. Und wer ist wie immer der Star des Ganzen? Unsere Lieblingsknolle, die Kartoffel natürlich, lest selbst.

  1. Kuchen, Tartes und Quiches: das ist der Unterschied
    1.1. Kuchen
    1.2. Kartoffelkuchen
    1.3. Tartes
    1.4. Quiches
  2. Unsere besten Rezepte: Tartes und Quiches

Quiche Lorraine mit Kartoffelkruste
Kartoffel-Blätterteigkuchen mit Kräutern
Tarte Tatin Surprise nach Yotam Ottolenghi
Kartoffel-Lachs-Quiche mit Spinat
Bacon-Tarte mit Kartoffel-Cheddar-Füllung
Vegane Mini-Kartoffeltartes
Spiral-Gemüsetarte
Potthucke
Leckere Knollentorte: Kartoffel-Kartoffel-Törtchen

1. Kuchen, Tartes und Quiches: das ist der Unterschied

Wenn ihr das Schlagwort „Kuchen“ hört, denken viele von euch bestimmt direkt an süße Kuchen wie Marmor- oder Schokokuchen. Dabei sind herzhafte Kuchen mindestens genauso großartig und lecker, dass sie neben ihren süßen Verwandten mit auf den ersten Platz eurer Gedanken gehören. Warum das so ist, was eigentlich der Unterschied zwischen Kuchen, Tartes und Quiches ist und eine feine Rezeptsammlung mit kartoffeligen Back-Highlights haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst.

1.1. Kuchen

Kuchen, das ist Gebäck, das aus Teig zubereitet wird. Es kann vollständig oder nur zu einem gewissen Teil aus Teig bestehen, zahlreiche Formen haben, gefüllt oder nicht gefüllt und dekoriert oder glasiert sein. Süße Kuchen wie Rührkuchen sind beispielsweise aus einer flüssigen Teigmasse, die in einer Kasten- oder Springform gebacken werden.

Es gibt aber auch Kuchen, bei denen nur der Boden aus Teig besteht. Dazu gehören Tartes, Obstkuchen, Käsekuchen und mehr. Kuchen mit süßer, fruchtiger oder cremiger Füllung werden in vielen Fällen im Ofen gebacken oder in der No-bake-Zubereitung im Kühlschrank so lange gekühlt, bis die Füllung fest geworden oder gestockt ist. Der Clou an Kuchen: Es gibt sie auch als herzhafte Variante!

1.2. Kartoffelkuchen

Kartoffelkuchen sind eine bunte Vielfalt an Gerichten, die in irgendeiner Form Kartoffeln enthalten. Das kann ein Kuchen aus Kartoffelpüree in Blätterteig sein, gehobelte Kartoffelscheiben, die dünn in einer Form geschichtet und anschließend gebacken oder sogar frittiert werden oder geriebene Kartoffeln, die zum Beispiel mit Mehl, Käse oder Stärke zu einem kleinen Patty geformt und gebraten werden. Das kann aber auch ein Kartoffelfladen à la Frittata mit Eiern gemischt sein, oder, oder, oder. Schaut man sich weltweit um, was unter „Kartoffelkuchen“ oder „Potato cakes“ aufgetischt wird, findet man zahlreiche großartige Rezepte, die es nachzumachen lohnt. Wir schauen uns vor allem herzhafte Tartes und Quiches mit Kartoffeln an.

PS: Süße Kartoffelkuchen gibt es natürlich auch und andere herrliche Backwaren mit Kartoffeln in süß und in herzhaft. Lest in unseren Artikel Brot, Brötchen, Kekse, Plunder – Backen mit Kartoffeln rein.

1.3. Tartes

Tartes sind Kuchen mit einem Boden aus Mürbeteig. Der Teig ist relativ geschmacksneutral und kann daher süß oder herzhaft befüllt werden. „Tarte“ ist das französische Wort für „Kuchen“ – richtig gelesen, Kuchen, nicht Torte, auch wenn das Wort es vermuten lässt. Tartes kommen aus Frankreich und werden in speziellen, meist geriffelten und flachen Backformen zubereitet. Der Teig kann, muss aber nicht gebacken werden. Es gibt Rezepte, in denen Tartes mit einem Boden aus beispielsweise zerkrümelten Keksen mit Butter gemischt bestehen, der lediglich im Kühlschrank gekühlt wurde, zum Beispiel bei No-bake-Tartes.

Herzhafte Tartes werden mit Gemüse, Käse oder mit Fleisch und Fisch zubereitet. Neben Tartes gibt es noch herzhafte Kuchen wie englische Pies, die zusätzlich zur Füllung noch einen Teigdeckel oben draufhaben. Dasselbe gilt für Pasteten, die ebenso in süß und in herzhaft zubereitet werden können.

1.4. Quiches

Den Begriff „Quiche“ habt ihr bestimmt schon einmal gehört. Für Quiches gilt, sie werden grundsätzlich herzhaft zubereitet. Sie haben einen Boden aus Mürbeteig oder Blätterteig, werden anschließend befüllt und dann gebacken. Der große Unterschied zu Tartes ist, dass Quiche-Füllungen immer aus einem Eier-Sahne-Gemisch bestehen. Die Sahne kann dabei mal mit Schmand oder mit Milch ausgetauscht werden. Das Eier-Gemisch sorgt dafür, dass die Füllung mit den restlichen Zutaten stockt. Ein weiterer Unterschied zur Tarte: Quiches haben keinen Deckel. Das französische Wort „Quiche“ kommt wohl aus dem Germanischen und bedeutet so viel wie „Kuchen“.

2. Unsere besten Rezepte:

Jetzt habt ihr gesehen, dass der Unterschied zwischen Tartes und Quiches nicht allzu groß ist – und eines haben sie sowieso gemeinsam: Sie sind mega lecker! Also schaut einfach in unserer Rezeptsammlung nach einem passenden Rezept für euch und backt fleißig drauf los.

Quiche Lorraine mit Kartoffelkruste

Die traditionelle französische Quiche Lorraine enthält Speck und Lauch im Rezept. Und was kann es Besseres geben als einen Kuchen, der gespickt ist mit würzigen Noten von Schinken und Speck und der milden Süße von Lauch und Zwiebeln? Wir kombinieren unsere Quiche außerdem mit Bergkäse und sorgen für eine herrliche Kartoffelkruste mit Parmesan. So spart ihr euch das Vorbereiten des Mürbeteigs. Ist das dann überhaupt noch eine richtige Quiche ohne Teig, fragt ihr euch? Wir sagen „das kann man schon machen“ und sind überzeugt, ihr werdet diese Quiche lieben.

Zum Rezept: Quiche Lorraine mit Kartoffelkruste

Kartoffel-Blätterteig-Kuchen mit Kräutern

Es war einmal ein Kartoffelpüree, das in Blätterteig gebettet und gebacken wurde… Das hört sich nach dem Beginn einer wundervollen Geschichte an. Das ist sie auch, denn Kartoffelpüree und Blätterteig gehören einfach zusammen. Vor allem, wenn sie so zubereitet werden, wie in diesem Rezept für Kartoffel-Blätterteig-Kuchen, gespickt mit leckeren Kräutern! Dieser Kuchen eignet sich außerdem perfekt zur Resteverwertung von Kartoffelpüree.

Zum Rezept: Kartoffel-Blätterteig-Kuchen mit Kräutern

Tarte Tatin Surprise nach Yotam Ottolenghi

Wir lieben Überraschungen und daher ist die Tarte Tatin Surprise von Starkoch und Kochbuchautor Yotam Ottolenghi ganz nach unserem Geschmack. Er serviert die klassische Tarte Tatin nicht in süß mit Äpfeln, sondern in herzhaft mit Kartoffeln. Warum sind wir da nicht selbst draufgekommen? Naja, wir sorgen aber selbst auch für eine Überraschung, indem wir das Rezept abwandeln und mit Champignons und Ziegenkäse zubereiten. Ihr werdet staunen, wie gut die karamelligen Noten einer Tarte Tatin mit würzigem Käse, fruchtigen Tomaten, süßen Zwiebeln und aromatischen Kartoffeln passt. Überzeugt euch selbst!

Zum Rezept: Tarte Tatin Surprise nach Ottolenghi

Kartoffel-Lachs-Quiche mit Spinat

Esst ihr auch so gerne Fisch wie wir? Dann schmeißt den Ofen an und backt diese schmackhafte – und proteinreiche – Quiche mit Kartoffeln, Lachs und Spinat. Mit Feta, Ricotta und einem Boden aus Kartoffelscheiben wird diese Quiche zum Highlight eures Abend- oder Mittagessens. Spinat sorgt nicht nur für Farbe, sondern vor allem für einen superleckeren Geschmack. Gönnt euch!

Zum Rezept: Kartoffel-Lachs-Quiche mit Spinat

Bacon-Tarte mit Kartoffel-Cheddar-Füllung

Hat da jemand Bacon gesagt? Nehmen wir – und zwar ganz viel davon und machen eine Tarte draus. Dafür brauchen wir auch nicht mehr als 5 Zutaten: unsere Superknolle, Cheddar, Salz, Pfeffer und eben Bacon. Easy peasy und wer mag, macht noch etwas Rosmarin dran. Mit dieser Bacon-Tarte punktet ihr beim nächsten Brunch oder Frühstück mit Freunden, testet das mal!

Zum Rezept: Bacon-Tarte mit Kartoffel-Cheddar-Füllung

Vegane Mini-Kartoffeltartes

Was in groß schmeckt, muss auch in klein gut sein, oder? Ganz genau. Diese kleinen, veganen Kartoffeltartes schmecken in jeder Größe unglaublich gut. Sie sind mit Kartoffeln und Zwiebeln herzhaft belegt und mit einer veganen Quiche-Masse aus Cashewmus und Mandelmilch, die alles schön zusammenhält, cremig gefüllt. Thymian und Zitrone sorgen für Frische und der selbst gemachte Tarteboden bei euren Freunden für ein freudiges Hallo. Guten Appetit!

Zum Rezept: Vegane Mini-Kartoffeltartes

Spiral-Gemüsetarte

Nun kommen wir zum Endgegner einer Tarte. Denn diese Spiral-Gemüsetarte sieht am Ende so gut aus, dass man sie eigentlich gar nicht essen möchte. Wir machen es natürlich trotzdem, denn so viel schön angerichtetem Gemüse kann keiner widerstehen. Lasst euch von Zucchini, Auberginen, Möhren, Kartoffeln und Paprika auf herrlichem Mürbeteigboden mit Mozzarella und Parmesan cremig überbacken ordentlich den Kopf verdrehen!

Zum Rezept: Spiral-Gemüsetarte

Potthucke

Ja, das kennt nicht jeder, aber im Westfälischen dürfte dieses Gericht auf freudestrahlende Augen treffen: Potthucke. Das bezeichnet wohl „das, was im Topf hockt“, also das, was in einem Topf unten am Boden festbacken kann. Das Gericht besteht aus frisch geriebenen Kartoffeln, die mit Zwiebeln, Milch, Eiern und Mehl zu einer gleichmäßigen Masse vermengt werden und in den meisten Fällen mit klein geschnittenen oder ganzen Würsten oder Speck zubereitet wird. Man kann Potthucke im Topf oder in einer Auflaufform zubereiten. In unserem Rezept mischen wir für noch mehr Zusammenhalt gestampfte Kartoffeln darunter und servieren sie mit vegetarischen Würsten.

Zum Rezept: Potthucke

Leckere Knollentorte: Kartoffel-Karotten-Törtchen

Diese kleinen Törtchen eigenen sich besonders gut für einen Brunch mit Freunden oder der Familie. Sie sehen gut aus, schmecken und sie sind vegetarisch. Mit Pinienkernen, Möhren und Thymian bekommen die Törtchen eine ordentliche Portion Geschmack und bringen mediterranes Feeling. Probiert sie unbedingt aus. Ihr könnt sie kalt und warm genießen.

Zum Rezept: Kartoffel-Karotten-Törtchen

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Ein Schneidebrett mit geschälten und gewürfelten Kartoffeln neben einem Foto mit Bohnen-Kartoffel-Eintopf und Chilischoten.

Vegane Rezepte mit Kartoffeln – nichts leichter als das!

Erweitert eure Rezeptsammlung mit veganen Kartoffelgerichten und Klassikern. So lecker sind rein pflanzliche Wohlfühl-Gerichte – eure Freunde werden staunen und ihr werdet sie lieben!

Wer, wenn nicht alle Veganer und Veganerinnen, setzen auf die Kartoffel beim Kochen? Sie dient als Beilage, als Einlage, als Haupt- und als Nachspeise und liefert alles, was man für eine gesunde, ausgewogene Ernährung braucht. Die Kartoffel kann Cremigkeit, Sämigkeit oder Fluffigkeit in Gerichte bringen, sorgt für Sättigung und geschmackliche Highlights. Daher zelebrieren wir in zahlreichen Rezepten die vegane Zubereitung der Kartoffel. So können wir sie alle genießen! Lest rein in unsere veganen Rezepte und findet euer nächstes Lieblingsgericht.

  1. Was bedeutet vegan?
  2. Vegane Ernährung
  3. Vegan kochen: clever kombinieren
  4. Vegane Rezepte:

Veganer Kartoffelsalat mit Bohnenfrikadellen
Veganer Kartoffelsalat mit Mayo
Vegane Shepherd’s Pie
Kartoffel-Kokos-One-Pot
Vegane Mac and Cheese
Kartoffel-Kibbeh mit Koriandertomaten
Ofenpommes mit Curryketchup
Veganes Kartoffelschnitzel mit Füllung
Vegane Mini-Kartoffeltartes
Drei-Bohnen-Kartoffel-Eintopf
Vegane Burger mit Kartoffeln und Quinoa
Veganes Kartoffelgulasch
Blitva – kroatische Mangoldkartoffeln
Kartoffel-Knuspermüsli
Veganer Kartoffel-Kürbiseintopf mit Erdnuss-Topping
Tian provençale – sommerlicher Gemüseauflauf
Veganes Kartoffelgratin mit Kokosmilch
Kartoffel-Falafel mit Sauerkraut-Salsa
Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat
Erbsen-Kartoffelsuppe mit Kokos und Minze

1. Was bedeutet vegan?

Die vegane Küche wird gerne unterschätzt. Man darf dies nicht, man soll das nicht … dabei hat sie keineswegs nur mit Verzicht zu tun, sondern vielmehr mit bewusstem Konsum und Genuss, ohne dass dabei ein Tier zu Schaden kommt. Kurz: Veganer verzichten auf jegliche tierischen Produkte und Zutaten und ernähren sich rein pflanzlich. Das heißt, Veganer essen weder Fisch noch Fleisch, Milch und Milchprodukte, wie zum Beispiel Käse, Eier und auch Honig, das alles landet bei ihnen nicht auf dem Tisch oder eher im Topf – alles vom Tier ist tabu.

Gut zu wissen: Bei sehr strengen Veganern greift diese Regel sogar im alltäglichen Leben, dann verzichten sie auf Leder und andere Materialien, die vom Tier stammen oder wenn Tiere dafür ausgebeutet wurden.

2. Vegane Ernährung

Veganer essen also Pflanzen und sonst nichts? Keine Sorge, da kommt mehr zusammen, als ihr vielleicht denkt: Obst und Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte, Algen und Sojaprodukte wie Tempeh und Tofu, Backwaren aus Vollkorn oder Sauerteig, Nüsse und Samen, Wurzeln und Gewürze. All das und bestimmt noch ein paar Dinge mehr füllen die veganen Speisekammern. Üppig, oder? Falls ihr euch noch mehr über Veganismus informieren wollt, lest mal in unsere „7 Dinge, die ihr schon immer über den veganen Lebensstil wissen wolltet“ hinein.                                                                                        

Die vegane Ernährung ist per se ziemlich gesund, denn eine hauptsächlich auf Pflanzen basierte Ernährung ist aufgrund des hohen Anteils an Ballaststoffen gut für den Darm und kann vor einigen Erkrankungen wie koronaren Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und Diabetes schützen.

Nichtsdestotrotz müssen sich Veganer gut mit ihrer Ernährung auseinandersetzen, denn sonst kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Nahrungsergänzungsmittel wie für das wichtige Vitamin B12 sind für die meisten Veganer notwendig, denn das ist hauptsächlich in tierischen Produkten wie Fleisch und Fisch enthalten. Vitamin B12 ist unter anderem für die Blutbildung wichtig und an einigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Achten Veganer jedoch auf ihren Nährstoffhaushalt, so können sie sich ohne weiteres ihr Leben lang gesund vegan ernähren.

3. Vegan kochen: clever kombinieren

Veganer schöpfen bei Pflanzen aus dem Vollen. Bei ihnen kommen genauso wie bei Allesessern (Omnivoren) oder Vegetariern Gerichte auf den Tisch, die einen nichts vermissen lassen, von Soul Food über Schleckereien und Hausmannskost bis hin zu Fast Food. Genau, ihr habt richtig gehört: Fast Food! Nichts anderes sind Pommes nämlich, oder?

Gewusst wie, können Veganer somit alles genießen: Kuchen und Desserts, Currys, Burger, Aufläufe und noch so vieles mehr. Sie bekommen saftige Kuchen hin, sämige Saucen und cremiges Eis, weil sie clever kombinieren oder einen Ersatz für Zutaten finden. Das fördert Kreativität beim Kochen und sorgt dafür, dass man auch mal nach ausgefalleneren Zutaten greift und ungewöhnlichere Wege beim Kochen einschlägt. Lest in unserem Artikel „Vegane Alternativen zu Käse, Quark und Co.“, was es alles an Ersatzprodukte gibt.

4. Vegane Rezepte:

Dass man also weder auf Naschereien oder herzhafte Wohlfühlgerichte verzichten muss und dass einige Gerichte von sich aus vegan sind – denkt an die Pommes –, zeigen wir euch in unserer herrlich vielfältigen Rezeptsammlung. Viel Spaß beim Kochen!

Veganer Kartoffelsalat mit Bohnenfrikadellen

Wer kennt sie nicht, die beste Kombination ever: Kartoffelsalat und Frikadellen! Unsere herzhaften Frikadellen überzeugen mit roten Kidneybohnen, Zwiebeln und getrockneten Tomaten. Für mehr Biss sorgen Haferflocken. Und der absolute Oberhammer: Wir machen unsere vegane Mayo selbst. Mit Senf, Sojamilch, Öl und einer Kartoffel darin wird sie supercremig. Das ist Hausmannskost nach unserem Geschmack. Für euch auch? Dachten wir uns!

Zum Rezept: Veganer Kartoffelsalat mit Bohnenfrikadellen

Ihr braucht gar keine Frikadellen zu eurem Salat? Dann macht unseren Veganen Kartoffelsalat mit Mayo, der schmeckt auch ohne!

Zum Rezept: Veganer Kartoffelsalat mit Mayo

Vegane Shepherd’s Pie

Shepherd’s Pie kommt aus England und ist ein Gericht, das normalerweise mit Hackfleisch und dicker Bratensauce einhergeht. Wir wandeln dieses absolute Wohlfühlgericht vegan um und zaubern eine Pie mit leckerem Gemüse, das herrlich in einer dicken, dunklen Sauce mit Balsamico und Rotwein dahinblubbert. Getoppt wird die Pie mit luftigem Kartoffelpüree. Wenn das mal nicht euer nächstes Sonntagsessen ist, was? Ab in den Ofen und noch warm genießen.

Zum Rezept: Vegane Shepherd’s Pie

Kartoffel-Kokos-One-Pot

One-pot-Gerichte sind superpraktisch und in jeder Hinsicht auch etwas für Kochmuffel. Denn selbst die sollten Folgendes hinbekommen: Zutaten klein schnippeln, in einen Topf werfen und alles für etwa 20 Minuten köcheln lassen, anschließend zufrieden aufessen. Das ist selbst bei schlimmster Faulheit und auch weit nach Feierabend noch machbar und am Ende ist man glücklich, so ein leckeres veganes Gericht auf dem Tisch zu haben, ihr werdet schon sehen.

Zum Rezept: Kartoffel-Kokos-One-Pot

Vegane Mac and Cheese

Oh ja, bei Mac and Cheese denkt ihr an schlotzige und cremig umhüllte Makkaroni, die duftend und überbacken aus dem Ofen kommen? Wir auch! Mit diesem Rezept bekommt ihr eine vegane Variante mit sämiger „Käse-Sauce“ aus Kartoffeln und Cashewmus und selbst gemachten Röstzwiebeln. Käsiger geht’s kaum, testet das mal!

Zum Rezept: Vegane Mac and Cheese

Kartoffel-Kibbeh mit Koriandertomaten

Noch so ein leckeres Gericht sind Kibbeh. Das sind runde Knödel oder Bällchen, die ein wenig an eiförmige Falafel erinnern und eigentlich mit Fleisch und Bulgur zubereitet werden. Übersetzt heißt Kibbeh so viel wie „Kugel“. Wir haben diese orientalischen Kugeln genommen und aus ihnen einen veganen Auflauf gemacht. So lässt er sich wunderbar für Gäste vorbereiten und warm oder kalt genießen. Er wird mit Walnüssen und Kichererbsen erst so richtig gehaltvoll. Mit einem erfrischenden Tomaten-Koriander-Salat habt ihr ein wunderbares Abendessen auf dem Tisch.

Zum Rezept: Kartoffel-Kibbeh mit Koriandertomaten

Ofenpommes mit Curryketchup

Oh ja, heute gibt es Pommes! Selbst gemacht, aus dem Ofen, komplett vegan – umwerfend! Mit würzigem, ebenso selbst gemachtem Curryketchup. Ihr werdet Ketchup nie wieder anders essen wollen.

Zum Rezept: Ofenpommes mit Curryketchup

Eure Pommesliebe ist unersättlich? Lest euch unseren wissenswerten „Pommes selber machen„-Artikel durch, bis hin zu unseren grandiosen Rezepten und haltet Ausschau nach leckerer Rezept-Inspiration.

Veganes Kartoffelschnitzel mit Füllung

Schnitzel gibt es allemal in vegan. Aber ihr braucht nicht nach den teuren Produkten aus dem Kühlregal Ausschau halten, macht sie doch einfach selbst. Wir kochen zunächst Kartoffelstampf, füllen diesen mit dünnen Scheiben frischer Avocado und Tomaten, panieren das Ganze in typischer Schnitzelform, ab in die Fritteuse und tadaaaa fertig ist das Kartoffelschnitzel. Dazu eine erfrischende Guacamole. Mal ehrlich, mehr braucht es nicht, oder?

Zum Rezept: Veganes Kartoffelschnitzel mit Füllung

Vegane Mini-Kartoffeltartes

Ihr dachtet, als Veganer müsste man auf Quiches oder Tartes mit feinster Füllung verzichten? Ha, weit gefehlt! Cashewmus sein Dank können wir fröhlich so viele Kartoffeltartes backen, wie wir mögen. Die schmecken fantastisch würzig durch Knoblauch, Thymian und Zitrone und sind befüllt mit schmackhaften Bratkartoffeln, Zwiebelringen und cremiger Cashewmus. Die Mini-Kartoffeltartes sind nicht nur beim Abendessen, sondern auch auf eurem nächsten Party-Buffet der Hit!

Zum Rezept: Vegane Mini-Kartoffeltartes

Drei-Bohnen-Kartoffel-Eintopf

Hier haben wir einen Eintopf für die ganze Familie: unseren Drei-Bohnen-Kartoffel-Eintopf. Er hat einfach alles: er hält satt, schmeckt unglaublich gut, ist vegan und gesund. Mit Brechbohnen, Kidneybohnen, weißen Bohnen und Kartoffeln haben wir Protein und Ballaststoffe beinahe im Überfluss. Wer kann da noch widerstehen? Wir auf jeden Fall nicht, also ran an den Herd!

Zum Rezept: Drei-Bohnen-Kartoffel-Eintopf

Vegane Burger mit Kartoffeln und Quinoa

Jeder liebt Burger, daher mussten wir natürlich unbedingt ein veganes Burgerpatty zaubern, das noch jeden Burgerfan begeistern kann. Unsere Kartoffel-Quinoa-Patties mit Zwiebeln, Kräutern und Curry schmecken ganz besonders lecker und machen euren Burger mit Essiggurken, Ketchup und veganer Mayo zum Genuss-Highlight.

Zum Rezept: Vegane Burger mit Kartoffeln und Quinoa

Veganes Kartoffelgulasch

Gulasch braucht kein Fleisch. Überzeugt euch selbst! Unser veganes Kartoffelgulasch punktet mit extra viel Kartoffeln, Paprika und Zwiebeln. Würzig wird es durch typische Gewürze wie Lorbeer und Paprika, aber auch Kümmel und Majoran und so richtig tomatig muss es natürlich auch sein. Jetzt müsst ihr noch knapp 25 Minuten warten, bis die Kartoffeln gar sind und dann könnt ihr losschlemmen.

Zum Rezept: Veganes Kartoffelgulasch

Blitva – kroatische Mangoldkartoffeln

Dieses herrliche Gericht ist schnell zubereitet und unglaublich lecker: Blitva. Das heißt übrigens nichts anderes als Mangold. Die Kroaten kombinieren in diesem Rezept gedünsteten Mangold mit Kartoffeln und würzen alles großzügig mit Knoblauch und Öl. So einfach, so grandios. Profitipp: Geröstete Mandelblättchen passen hervorragend zu Blitva und geben dem Gericht einen besonderen Twist.

Zum Rezept: Blitva – kroatische Mangoldkartoffeln

Kartoffel-Knuspermüsli

Wow, vor lauter Burgern, Pommes und Co. haben wir das Frühstück komplett vergessen. Das gibt es natürlich auch. Hier kommt es in vegan und absolut kaiserlich daher, denn man soll ja frühstücken wie ein Kaiser, nicht wahr? Das könnt ihr mit diesem superknusprigen, ultraleckerem Kartoffel-Knuspermüsli, das euch die nötige Power für den Tag gibt. Mit Amaranth, Haferflocken, Walnuss- und Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Erdnussbutter, Agavendicksaft, Zimt und Kokosöl liefert es euch Energie und Geschmack.

Zum Rezept: Kartoffel-Knuspermüsli

Veganer Kartoffel-Kürbiseintopf mit Erdnuss-Topping

Eintöpfe sind einfach ein Traum: Sie wärmen von innen, sind ohne viel Chichi zubereitet und strotzen nur so vor leckerem Gemüse. Dadurch landen sie bestimmt bei so manchem Veganer auf Platz Eins der Lieblingsgerichte – zumindest unterstellen wir das einfach mal. Unser Eintopf ist gespickt mit Kürbis, Möhren und Kartoffeln und wird knusprig mit gerösteten Erdnüssen getoppt. Yummy!

Zum Rezept: Veganer Kartoffel-Kürbiseintopf mit Erdnuss-Topping

Tian provençale – sommerlicher Gemüseauflauf

Mit diesem Gericht bringt ihr den Geschmack eines üppig gewachsenen Gemüsegartens auf euren Teller: Tian provençale. In diesem französischen Gratin werden Gemüse wie Zucchini, Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln dicht an dicht in einer Auflaufform geschichtet und mit Kräutern verfeinert – hübsch anzusehen und megalecker. Nicht nur im Sommer ein Highlight!

Zum Rezept: Tian provençale – sommerlicher Gemüseauflauf

Veganes Kartoffelgratin mit Kokosmilch

Wo wir schon mal bei Gratin sind … veganes Kartoffelgratin können wir auch! Unser Gratin wird mit Kokosmilch und Apfelsaft zubereitet und steht einem klassischen Gratin in nichts nach. Wer braucht schon Sahne und Käse, wenn er dieses dampfende und appetitlich gebräunte Gratin auf dem Teller vor sich hat, nicht wahr?

Zum Rezept: Veganes Kartoffelgratin mit Kokosmilch

Kartoffel-Falafel mit Sauerkraut-Salsa

Stimmt schon, wo Veganer sind, können Falafel nicht weit sein, daher haben wir uns ein schönes Falafel-Rezept für eben diese Veganer und Veganerinnen einfallen lassen. Unsere Kartoffel-Falafel sind aus lila Kartoffeln und den für Falafel typischen Kichererbsen zubereitet. Dazu gibt es eine erfrischende Salsa aus Sauerkraut und Tomaten. Natürlich dürfen nicht nur Veganer dieses phänomenale Rezept nachkochen, es lohnt sich!

Zum Rezept: Kartoffel-Falafel mit Sauerkraut-Salsa

Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat

Jetzt wird es so prächtig! Wir gönnen uns heute so richtig und überhäufen eine leckere im Ofen gegarte Kumpir mit knackigem Kichererbsen-Spinat-Salat mit Chicorée, roten Zwiebeln, hellem Sesam und einem sämigen Tahini-Dressing. Euch schwirrt schon beinahe der Kopf vor lauter Köstlichkeit? Wartet nur mal, bis ihr die Kumpir gegessen habt, ihr kippt bestimmt vor lauter Glück um, so lecker ist sie!

Zum Rezept: Kumpir mit Tahini und Kichererbsen-Spinat-Salat

Erbsen-Kartoffelsuppe mit Kokos und Minze

An alle Michel in der Suppenschüssel, Kopf raus und Platz da, hier kommt was viel Besseres: eine cremige Erbsen-Kartoffelsuppe mit Kokosmilch und Minze. Für den absoluten Frischekick sorgen Ingwer und Zitrone. Cremiges, sämiges und veganes Suppenglück. Holt sie euch!

Zum Rezept: Erbsen-Kartoffelsuppe mit Kokos und Minze

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Ein Rezeptfoto eines Bratsalats neben einem Topf geschälter Kartoffeln und einer Schüssel mit Kartoffelscheiben

Da haben wir den Salat – aber nur mit Kartoffeln!

Salat und Kartoffeln ergeben … mal was anderes als Kartoffelsalat. Und das ist auch gut so! Bringt eure Salate mit Kartoffeln aufs nächste Geschmackslevel. So geht‘s!

Kartoffeln und Salat ist gleich Kartoffelsalat? Wie wäre es mal umgekehrt? Macht Salat mit Kartoffeln. Denn unsere Lieblingsknolle könnt ihr vielfältig in jeden noch so schlichten Salat einbauen und macht ihn so gleich doppelt lecker. Euch fällt nichts Kreatives ein? Kein Problem. Schaut euch unsere tollen Salat-Rezepte mit Kartoffeln an, da werdet ihr bestimmt fündig.

  1. Kartoffeln im Salat
    1.1. Gewürfelt
    1.2. Gebraten und frittiert
    1.3. Gekrümelt
    1.4. Gerührt

2. Unsere Salat-Rezepte mit Kartoffeln:
Bratsalat mit Ziegenkäse und Kartoffel-Speck-Dressing
Kartoffel-Paprika-Salat
Salade niçoise – Nizza-Salat
Taco-Salat mit Texmex Pommes
Ananas-Kartoffelsalat
Spinatsalat mit Kartoffelcroutons
Kartoffel-Obstsalat mit Lakritz-Dressing
Sommerlicher Kartoffelsalat
Kartoffel-Gurken-Salat
Kartoffel-Erdbeer-Salat
Kartoffel-Rhabarbersalat mit Orangen-Dressing
Kräuter-Kartoffelsalat mit geröstetem Buchweizen

1. Kartoffeln im Salat

Salate sind eine wunderbare Sache: mal bunt, mal wild, mal fruchtig und immer lecker. Aber manchmal ginge da noch etwas mehr, oder? Finden wir auch. Mit Kartoffeln werden eure Salate zu einem ganz besonderen Highlight! Kartoffeln werten jeden noch so schnöden Blattsalat auf, sorgen im Dressing für herrliche Cremigkeit und gebraten geben sie eurem Salat mehr Biss und Konsistenz. Wie einfach ihr Salate mit Kartoffeln aufpeppen könnt, lest ihr in unserer Rezeptsammlung.

1.1. Gewürfelt

Kartoffelwürfel in jeder Form und Farbe bringen euren Salat auf Vordermann. Ihr könnt sie superknusprig wie Croutons anbraten und als crunchiges Topping über euren Salat streuen. Kräftig gewürzt in mediterran, scharf oder orientalisch bringen die krossen Würfel eure Geschmacksknospen zum Tanzen. Größere Würfel sorgen für goldbraune Farbtupfen und machen aus einer Beilage eine richtige Mahlzeit. Kombiniert sie mit weiteren Zutaten und zaubert euch in Sekundenschnelle eine herrliche Bowl mit Salat und Kartoffeln, die ihr saisonal abwandeln könnt. Mit Feta, Kürbis, Tomaten, Avocado, Bohnen, Linsen und vielem mehr.

1.2. Gebraten und frittiert

Da brat mir doch einer einen Storch. Nö, wir braten uns lieber Kartoffeln. Bratkartoffeln, Röstkartoffeln, Backkartoffeln, wie ihr sie auch zubereiten möchtet, ob im Ofen oder in der Pfanne, diese herrlich knusprigen Kartoffeln machen aus einer Beilage den ultimativen Hauptgang. Wickelt die leckeren kleinen Kartöffelchen auch mal in eine Scheibe Frühstücksspeck ein und röstet sie so in der Pfanne, das macht noch jeden zum Salatliebhaber, mmmh!

Oder ihr frittiert euch selbst gemachte Pommes und gebt diese über den Salat. Die könnt ihr dünn oder dick stifteln und sie direkt in den Salat mischen.

1.3. Gekrümelt

Frittieren ist auch die direkte Überleitung zu unserer gekrümelten Kartoffelvariante im Salat. Ihr fragt euch, wie das gehen soll? Mit Chips natürlich. Wir können Chips easy peasy über jeden Salat geben und haben so Topping, Farbtupfer, Würze und Crunch zugleich. Sensationell! Schaut euch einfach unser Rezept für zweierlei Chips an. Einmal frittieren wir Kartoffelscheiben klassisch in Öl. Und in der zweiten Variante machen wir Chips aus den übrig gebliebenen Kartoffelschalen, frei nach der Devise: no Waste! Hier geht’s zum Rezept!

1.4. Gerührt

Jetzt wird es ausgefallen. Ihr könnt euch Kartoffeln auch in den Salat rühren, macht einfach ein leckeres Dressing aus ihnen. Selbst die Schale könnt ihr dabei verarbeiten, dem Pürierstab sei Dank. Dressings mit Kartoffeln sind schön cremig und mit etwas Öl und anderen Zutaten erhält jeder Salat eine besondere Note und Textur.

2. Unsere Salat-Rezepte mit Kartoffeln:

Da haben wir den Salat – bisher haben wir nur von der Theorie gesprochen, jetzt müssen wir auch mal in die Praxis gehen. Findet euren nächsten Lieblingssalat in unserer genialen Salat-Rezeptsammlung.

Bratsalat mit Ziegenkäse und Kartoffel-Speck-Dressing

Beginnen wir mit einem herrlichen Bratsalat. Habt ihr Salat schon einmal gebraten? Nein? Solltet ihr tunlichst machen, denn das ist unglaublich lecker. Lauwarme Romanasalatherzen mit einem würzigen Dressing aus Kartoffeln, die mit Senf, Milch, Brühe und Öl herrlich cremig püriert werden. Dazu kräftiger Ziegenkäse und Speck. Dieser Salat lässt keine Wünsche offen.

Zum Rezept: Bratsalat mit Ziegenkäse und Kartoffel-Speck-Dressing

Kartoffel-Paprika-Salat

Der Clou an diesem Salat ist neben der schmackhaften Kombination von gekochten Kartoffeln und gebratenen Paprika sein ausgefallenes Dressing. Das besteht aus den übrig gebliebenen Kartoffelschalen, Majoran, Essig und Öl sowie Brühe und etwas Senf und rundet den Salat perfekt würzig ab. Resteverwertung vom Feinsten!

Zum Rezept: Kartoffel-Paprika-Salat

Salade niçoise – Nizza-Salat

Ihr habt ihn womöglich schon oft im Restaurant gegessen: Salade niçoisemit Thunfisch, Eiern, Oliven, Paprika und mehr. Wir sagen euch, der Salat wird noch viel leckerer in unserer Variante mit Kartoffeln – und vor allem macht er so erst richtig satt. Tadaaa, zwei zum Preis von einem oder so ähnlich. Man nehme: gekochte Kartoffeln, grüne Bohnen, Artischocken, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Paprika, Romanasalat, Eier und Thunfisch und fertig ist die Hommage an den französischen Nizza-Salat.

Zum Rezept: Salade niçoise – Nizza-Salat

Taco-Salat mit Texmex Pommes

Wenn das mal nicht ein Salat voll nach unserem Geschmack ist: würzig, herzhaft und pikant in zehn allerfeinsten Schichten. Paprika-Salsa, Hackfleisch, Salat, Cheddar, Gurken, Mais, Bohnen, Oliven und Mascarpone. Und zum krönenden Abschluss eine Schicht mit herrlich würzigen, selbst gemachten Texmex Pommes. Ein würziger Salat-Traum!

Zum Rezept: Taco-Salat mit Texmex Pommes

Ananas-Kartoffelsalat

Äpfel oder Trauben in Salaten sind schon lange keine Besonderheit mehr. Aber habt ihr schon einmal Ananas in einen Salat gegeben? Die können nämlich viel mehr als nur auf Toast Hawaii liegen. Wir kombinieren sie mit Mandarinen, Kokosraspeln, Macadamia, Paprika, Frühlingszwiebeln und Romanasalat und holen uns so Urlaubsfeeling auf den Teller. Durch gewürfelte Kartoffeln bekommt der Salat mehr Biss und hält lange satt. Potato + Pineapple = perfect!

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Spinatsalat mit Kartoffelcroutons

Spinat und Kartoffeln sind eine klassische Kombination, die man in einigen Gerichten antrifft. Wir zeigen euch, dass sie sogar gemeinsam im Salat eine gute Figur machen. Frischer Blattspinat, Kirschtomaten, Schinkenwürfel und Mozzarella bilden die perfekte Basis für herrlich krosse Kartoffelcroutons. Dazu ein Honig-Senf-Dressing und fertig ist ein leckerer Sommersalat.

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Kartoffel-Obstsalat mit Lakritz-Dressing

Festhalten ihr Lieben, jetzt wird es wirklich kreativ! Wir haben uns in die süße Küche begeben und einen leckeren Obstsalat mit Kartoffeln aus dem Ofen gezaubert. Die warmen Kartoffelwürfel harmonieren ausgezeichnet mit frischen Orangen, Himbeeren und Feigen. Zu einer runden Sache wird der Obstsalat mit einem süß-würzigen Lakritz-Dressing. Das könnt ihr ganz einfach aus Lakritzbonbons herstellen, die ihr zerstoßt. Food-pairing vom Feinsten! Lasst es euch schmecken.

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Sommerlicher Kartoffelsalat

Okay, dieser Salat heißt zwar „Kartoffelsalat“, aber er ist voll gespickt mit anderen guten Sachen, sodass er viel mehr ein bunter sommerlicher Salat mit Kartoffeln ist. Wie dem auch sei, macht ihn euch einfach! Mit Salaten eurer Wahl. Wir nehmen Radicchio, Kopfsalat und Rucola, geben Kirschtomaten und Orangenfilets dazu für einen besonderen Twist. Das Dressing mit Kapern ist wunderbar würzig und macht unseren Salat zum Highlight an heißen Sommertagen. 

Zum Rezept: Sommerlicher Kartoffelsalat

Kartoffel-Gurken-Salat

Eine klassische Variante, die nicht nur zu Schnitzel gut ankommt, sondern auch einzeln in jedem Fall punkten kann: Kartoffel-Gurken-Salat. Wir verfeinern ihn zusätzlich mit Radieschen und Kürbiskernen, so bekommt er mehr Farbe und Biss. Verfeinert mit Kürbiskernöl bekommt er eine edle Note. Wer braucht da noch ein Schnitzel? Guten Appetit!

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Kartoffel-Erdbeer-Salat

Schon wieder Obst im Salat – ihr seht, die Kartoffel kann einfach total gut mit süßen Früchtchen. Diesmal sind es herrliche, frische Erdbeeren, die mit ihrer Süße perfekt zu diesem grandiosen Sahnedressing mit Knoblauch passen. Mit Schnittlauch und Rucola bekommt der Salat mehr Tiefe und Pinienkerne sorgen für einen mediterranen Touch. Sind das genug gute Argumente für dieses Rezept? Dachten wir uns!

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Kartoffel-Rhabarbersalat mit Orangen-Dressing

Weiter geht’s mit diesem Kartoffel-Rhabarbersalat, der mit einem cremigen Orangen-Dressing, Babyspinat und Rucola ein richtiger Hingucker ist. Die Kartoffeln werden zuvor in Öl und Zimt geschwenkt und gemeinsam mit dem Rhabarber im Ofen gebacken. Die Orange im Crème-fraîche-Dressing sorgt für eine frische Note und harmoniert ausgezeichnet mit den zimtigen Drillingen. Ein Salat für Feinschmecker und Genießer!

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Kräuter-Kartoffelsalat mit geröstetem Buchweizen

Okay, bei diesem Salat lässt sich nicht klar abgrenzen, ob er nun mehr ein Kartoffelsalat ist oder ein Salat mit Kartoffeln. Denn wir kombinieren in ihm Frühkartoffeln mit einer Süßkartoffel. Das macht aber auch nichts, wir nehmen ihn dennoch in unsere Sammlung auf. Der Salat überzeugt außerdem mit Rucola, weißen Bohnen, Bärlauch, Parmesan und einem herrlich würzigen Kräuter-Pesto. Holt euch den Frühling ins Haus!

Zum Rezept: Kräuter-Kartoffelsalat mit geröstetem Buchweizen

Ihr habt doch mehr Lust auf richtig kartoffeligen Kartoffelsalat? Lest in unsere Warenkunde zu Kartoffelsalat rein, dort findet ihr eine hübsche Auswahl an tollen Rezepten.


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