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Dürfen Haustiere Kartoffeln essen?

Die Kartoffel ist aus unserem Ernährungsplan kaum wegzudenken. Aber wie sieht es mit unseren vierbeinigen Mitbewohnern und ihrem Konsum der Superknolle aus? Ist es okay, die Reste vom Sonntagsessen in Bellos Napf wandern zu lassen? Darf Kitty Kartoffelschalen naschen? Wir werfen einen Blick auf das Verhältnis von Haustieren und Kartoffeln.

Rohe Kartoffeln verboten

In puncto „Kartoffeln für Haustiere“ scheiden sich die Geister. Während ein Lager der Tierärzte, Zoofachhändler und Tierfreunde die Kartoffel als sinnvolle und bekömmliche Nahrungsergänzung für Hund und Katze sieht, gibt es auch viele Stimmen, die sich ausdrücklich gegen das Füttern von Kartoffeln in egal welcher Form aussprechen. Einig sind sich aber alle, dass rohe Kartoffeln und auch Schalen roher Kartoffeln im Futternapf nichts zu suchen haben. Der darin erhaltene Stoff Solanin kann zu Vergiftungserscheinungen führen und auf die Verarbeitung der Stärke ist ein Tiermagen nicht eingestellt.

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Auch Tiere brauchen Kohlenhydrate

Ganz anders sieht es mit der Verfütterung von gekochten Kartoffeln aus. In den letzten Jahren hat das Thema „Tierfutter selber machen“ einen regelrechten Hype erlebt – und viele Verfechter dieser neuen Bewegung haben der Kartoffel als perfekte Kohlenhydrat-Quelle einen festen Platz im Speiseplan ihres Hundes eingeräumt. Dabei sollten die Knollen immer geschält, von grünen Stellen und Keimen befreit, gekocht und am besten mit Fleisch, anderen Gemüsesorten oder Eiern ergänzt werden. Bei Katzen ist der Einsatz von Kartoffeln eher unüblich. Da Katzen aber bekanntermaßen ungewöhnliche kulinarische Vorlieben haben, steht einem kleinen Snack in Form von gekochter Kartoffel nichts im Wege – vorausgesetzt, die Katze zeigt Interesse daran.

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Wilde Tiere

Während rohe Kartoffeln für Haustiere ein Tabu sind, sind sie für Wildtiere wie Rehe, Hirsche und andere Wiederkäuer in Wald und Feld eine wahre Delikatesse. Im Gegensatz zu Hund, Katze und Maus können sie nämlich die rohen Kartoffeln vollständig verdauen. Aus diesem Grund werden Kartoffeln nicht selten für die Wildfütterung im Winter eingesetzt. Allerdings sollte die Menge so eingeteilt sein, dass nur Rationen für ein bis zwei Tage in der Futterausgabe landen, damit die Knollen nicht gefrieren.

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Kartoffelwurst roh

Weltneuheit: die Kartoffelbratwurst

Wurst und Kartoffel sind ein echtes Traumpaar. Aber wie es sich wohl auf ihre Beziehung auswirkt, wenn plötzlich die Kartoffel zur Wurst wird? Fleischermeister Louis Rottstegge aus Borken hat das Experiment gewagt und die erste Kartoffelbratwurst der Welt erfunden.

Vorgegarte Kartoffeln, knackige Lauchzwiebeln, angebratener Speck und Blattpetersilie – das ist der Stoff, aus dem die neue Kartoffelkreation gemacht ist. Als Pelle dient handelsüblicher Naturdarm, wie er auch zur Wurstherstellung benutzt wird. Zubereitet werden kann die Kartoffelbratwurst in der Pfanne oder auf dem Grill. Sie schmeckt zu den verschiedensten Fleischgerichten, macht aber auch solo eine gute Figur. Mit Kräuterquark oder Sour Cream serviert und von einem bunten Salat begleitet wird das Ganze zu einer vollwertigen Mahlzeit.

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Erfindungsreichtum und Social Media

Der erst 22 Jahre junge Fleischermeister Louis Rottstegge ist bekannt für seinen Ideenreichtum und seine Experimentierfreude, die er auch gerne in den sozialen Medien präsentiert. Die Idee hinter der Kartoffelbratwurst? Seinen Kunden in der Metzgerei eine Kartoffelbeilage bieten, die sich ohne viel Arbeitsaufwand gemeinsam mit Wurst und Co. blitzschnell zubereiten lässt. Unser Fazit: eine witzige und überraschende Darreichungsform für die Kartoffel, die bei großen und kleinen Gästen sicher gut ankommt! Momentan wird die Spezialität zwar nur lokal begrenzt verkauft – aber wer weiß, vielleicht findet Ihr sie ja bald in Eurem Supermarkt!

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Kartoffel Dreierlei Kartoffeltaschen

Kartoffel-Dreierlei: Kartoffeltaschen

Frauen und Taschen – fast so ein brisantes Verhältnis wie Frauen und Schuhe. Aber es gibt mehr auf der Welt als Handtasche, Shopper oder Clutch! Zum Beispiel: leckere Kartoffeltaschen. Wir servieren Euch das Thema „Köstlicher Teig mit fluffiger Füllung“ in drei schmackhaften Kartoffel-Varianten aus aller Welt.

Empanadas de Papa

Empanadas papa

Auf nach: Südamerika! Wen überrascht es, dass ausgerechnet aus der Heimat der Kartoffel solche schmackhaften Kartoffelspezialitäten kommen? Die softe Frischkäsefüllung lässt keinen kalt.

> Zum Rezept für Empanadas de Papas

Pierogi Ruskie

Pierogi

Auf nach: Polen! Hier sind nämlich die köstlichen Pierogi – zu Deutsch Piroggen – zu Hause. Es gibt sie mit diversen Füllungen, mit Fleisch, vegetarisch oder auch süß mit Obst. Wir präsentieren Euch eine Variante mit Zwiebeln und Quark.

> Zum Rezept für Piroggen mit Kartoffelfüllung

Kartoffeltaschen mit Käse und Bacon

Kartoffeltaschen

Auf nach: ach egal! Diese Köstlichkeit mit dem Erfolgsduo Käse + Bacon schmeckt auf dem heimischen Sofa, unterwegs und überhaupt überall zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen.

> Zum Rezept für Kartoffeltaschen mit Käse und Bacon 

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KartoffelKuehli

Lifehack: Kartoffeln als natürliches Kühlschrankdeo

Fast so brennend wie die Frage, ob auch nachts im Kühlschrank das Licht brennt, ist das Rätsel um die Gerüche, die einem mitunter beim Öffnen der Kühlschranktür entgegenschlagen. Wie ihr sie einfach und schnell loswerdet? Wir haben die Lösung!

Unangenehme Gerüche binden

Natürlich ist das regelmäßige Auswischen des Kühlschranks das A und O bei der Kühlschrankhygiene. Aber auch wenn Zwiebel, Knoblauch, Wurst und Bergkäse längst verbannt sind, erinnert doch ihr Geruch oft noch eine Weile an ihren Aufenthalt in der Kältekammer.

Kartoffel Kuehli

Doch mit einem einfachen Trick lässt sich der unliebsamen Erinnerung schnell Herr werden: Einfach eine Kartoffel in Scheiben schneiden und auf einem kleinen Teller im Kühlschrank platzieren! Schon nach kurzer Zeit entfaltet die Stärke der Kartoffel ihre Wirkung und bindet die unliebsamen Gerüche. Bei besonders hartnäckigen Fällen empfiehlt sich ein längerfristiger Einsatz, wobei die Kartoffel nach 2-3 Tagen durch ein frisches Exemplar ausgetauscht werden sollte.

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Drei Gaenge Menue

Drei-Gänge-Menü für Kartoffelfans

Aller guten Dinge sind: Kartoffel! Was liegt also näher, als ein gesamtes Menü mit der tollen Knolle zu bestreiten? Schließlich kann sie in jeglicher Geschmacksrichtung überzeugen! Wir präsentieren euch einen Menüvorschlag, der keine Wünsche offen lässt und die Kartoffel in drei wunderbaren Disziplinen zeigen lässt, was in ihr steckt – als Vorspeise, als Hauptgericht und als Dessert!

Vorspeise: Limetten-Kartoffel-Suppe

Titelbild KMG Kartoffelsuppe Limette

Wir legen los mit einer raffinierten Spezialität: Fruchtig und frisch ist sie der perfekte Auftakt für ein leckeres Schlemmer-Mahl und erfüllt alle Voraussetzungen, um den ersten Hunger elegant zu stillen!

> Zum Rezept für Kartoffel-Limetten-Suppe

Hauptspeise: Zander mit Hörnchenkartoffeln und rosa Pfeffer

Hornchenkartoffeln mit Zander

Zugegeben: Der arme Zander hat es bei diesem Gericht schwer, gegen seine köstlichen Begleiter – die Hörnchenkartoffeln – anzukommen. In jedem Fall aber bieten die beiden Protagonisten ein kulinarisches Dreamteam, das durch den rosa Pfeffer eine ganz besondere, exotische Note erhält.

> Zu unseren Kartoffelrezepten mit Fisch und Meeresfrüchten

Dessert: Kartoffeleis mit Mandelkrokant

Kartoffeleis Kartoffel

Wir beweisen es immer wieder gern: Die Kartoffel kann nicht nur herzhaft, sie macht auch in Süßspeisen eine prima Figur. Und gerade diese Kombination aus cremigem Eis und knusprigem Krokant begeistert uns immer wieder aufs Neue. Lasst den Sommer aufleben und probiert es aus!

> Zum Rezept für Kartoffeleis mit Mandelkrokant

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Motato

Restaurant-Tipp: Motato in Bremerhaven

Motato – das steht für: Mehr aus Kartoffeln. Klar, dass Inhaber Gregor Lewicki und sein Team in dem gleichnamigen Lokal in der Bremerhavener Innenstadt alles aus der Knolle herausholen, was das Kartoffelherz begehrt!

Motato 2

Motato 3

Wobei „Herz“ schon das erste gute Stichwort ist: Das Motato ist ein echtes Herzensprojekt und ein Familienunternehmen noch dazu. Schon lange vor der Eröffnung im Februar 2016 war Gregor Lewicki klar, dass er das „Abenteuer Selbständigkeit“ nur mit seinem Vater, einem gelernten Koch, umsetzen möchte. In der Zwischenzeit ist auch noch Lewickis Mutter im Service mit von der Partie und hält den Laden in Schwung.

Baukasten in Bioqualität

Die Speisekarte funktioniert in der Hauptsache nach dem Baukastenprinzip. Knollenspezialitäten – Rösti, Kartoffeltasche, Stampf und mehr – werden ganz nach Geschmack mit Soßen, Dips und Toppings in Form von Speck, Zwiebeln oder Käse kombiniert. So gestaltet sich jeder Gast sein ganz persönliches Lieblingsgericht. Zusätzlich bieten saisonale Specials oder Themenwochen Abwechslung für alle kartoffelverwöhnten Gaumen.

Kartoffelbruschetta

Sußkartoffelballchen

Überhaupt wird Abwechslung in dem 32 Sitzplätze umfassenden Lokal großgeschrieben. Die umfangreiche Speisekarte wird ständig aktualisiert und verfeinert, und auch bei der selbstgemachten Einrichtung setzen Lewicki und sein Team auf frische Ideen.

Gregtoffel

Rosti

Motato-Special: Die Gregtoffel, benannt nach dem Gründer

Lewicki achtet darauf, den Großteil der Produkte aus der Region zu beziehen, um seine Gäste mit Bio-Qualität zu begeistern und gleichzeitig „den netten Bauern von nebenan zu unterstützen“. Alle Speisen werden frisch zubereitet. Neben den zahlreichen Kartoffelspeisen stehen aber auch Klassiker wie die gute, alte Currywurst auf der Karte. Und auch jeder, der sich für eine vegetarische oder vegane Ernährung entschieden hat, wird definitiv satt!

Auf nach Bremerhaven!

Wer Lust hat, sich kartoffelmäßig verwöhnen zu lassen, ist im Motato genau richtig. Alle wichtigen Infos zu Anfahrt und Speisekarte findet ihr auf der Motato-Website!

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Streetfood Koenigin

Kartoffel – die Streetfood-Königin

Streetfood ist eines der kulinarischen Top-Themen des Sommers. Praktisch, preiswert und oft exotisch, erobern die kleinen feinen Speisen unseren Gaumen und bieten eine tolle Alternative zu den herkömmlichen Fastfood-Angeboten. Und natürlich ist auch die Kartoffel in vielen Formen vertreten. Wir verraten euch, welche Kartoffelköstlichkeit von keinem Streetfood-Festival wegzudenken ist – und wie Ihr die Leckereien aus aller Welt auf Eure Teller zaubern könnt!

Koreanische Köstlichkeit: Tornado Potato

TornadoPotato

Das Auge isst mit – und bei dieser Spezialität, die ursprünglich in Korea zu Hause ist, guckt man gerne zweimal hin. Wie ein Wirbelsturm windet sich die Kartoffelspirale um den Schaschlikspieß und sorgt im Mund für einen regelrechten Geschmacksorkan. Probiert es aus!

> Zum „Tornado Potato“ Rezept

Very british: Fish and Chips

FishnChips shaiith

Dieses Duo darf beim Streetfood-Festival ebenso wenig fehlen wie beim Kurztrip nach London! Wer sich das knusprige britische Lebensgefühl auf die heimische Couch holen möchte, findet hier das passende Rezept!

> Zum „Fish and Chips“ Rezept

Small in Japan: Kartoffelsushi

Sushi

Ok! Kartoffelsushi hat sich auf den angesagten Streetfood-Märkten bisher noch nicht etabliert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Also los: Probiert unser Rezept aus und erzählt all euren Freunden davon! Wir machen Kartoffelsushi zum Trendsnack des Sommers!

> Zum „Knolle auf Japanisch: Kartoffelsushi“ Rezept

Bonjour Kartoffelstäbchen: Pommes Frites

Pommes Frites Sauce Tartare

Wer hat’s erfunden? Beim Streit um die Urheberschaft der Pommes Frites sind sich Franzosen und Belgier uneins. Wir umgehen die Frage, indem wir die Kartoffelstäbchen aus leckeren deutschen Kartoffeln kredenzen. Die dazu gereichte Sauce Tartare wiederum ist ein echter Klassiker der französischen Küche.

> Zum „Pommes Frites mit Sauce Tartare“ Rezept

Willkommen in Deutschland: Kartoffelpuffer

Kartoffel Zwiebel Roesti Gemuese quer

Reibekuchen oder Kartoffelpuffer? Egal wie ihr diese Köstlichkeit nennen wollt: Der Klassiker aus rohen Kartoffeln erobert von Deutschland aus die Welt. Bei uns findet ihr den Tausendsassa gutbürgerlich mit Speck und Kräutern. Er lässt sich aber ebenso gut mit fruchtig-herbem Chutney oder exotischen Salaten kombinieren!

> Zum „Kartoffelpuffer mit Speck und Kräutern“ Rezept

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Header Verarbeitung Speisekartoffeln

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel: Das unterscheidet Pellkartoffeln von Tiefkühlpommes

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel

Pommes und Kroketten, Chips und Püree: Fertigprodukte aus Kartoffeln sind aus unseren Supermärkten nicht mehr wegzudenken. Aber wusstet Ihr, was eine Pommeskartoffel von der „normalen“ Speisekartoffel unterscheidet? Die sogenannten Verarbeitungskartoffeln müssen nämlich besondere Kriterien erfüllen, damit eine gleichbleibende Qualität gewährleistet ist – ganz andere als die Speisekartoffeln, die frisch zubereitet als Salzkartoffel, Gratin oder Tortilla auf unserem Teller landen.

Anbau von Kartoffeln

Anbau KMG Werksbild GRIMME

Tatsächlich werden in Deutschland deutlich mehr Verarbeitungskartoffeln angebaut als Speisekartoffeln: Das Verhältnis liegt bei 70 zu 30 Prozent. Die beiden Typen unterscheiden sich in vielen Eigenschaften und Qualitätsanforderungen, wie z. B. Größe, Form und Stärkegehalt. Für jede Verwendungsrichtung gibt es die perfekte Sorte.

Aussehen von Kartoffeln

Princess

Während bei der Verarbeitungskartoffel die Optik kaum eine Rolle spielt, sind Faktoren wie Beschaffenheit der Schale, Farbe, Geschmack oder die Lage der Augen bei der Speisekartoffel wichtig – schließlich soll sie bestenfalls ganz pur als Salz- oder Pellkartoffel auf dem Teller eine gute Figur machen!

Stärkegehalt und Kochtypen

Festkochend

Speisekartoffeln werden in „festkochend“, „vorwiegend festkochend“ und „mehligkochend“ unterschieden. Die Unterteilung hängt mit der Stärkemenge zusammen.

Je höher der Stärkegehalt, desto mehliger, trockener und grobkörniger ist die Kartoffel nach dem Kochen. In Deutschland landen am häufigsten „vorwiegend festkochende“ und „festkochende“ Knollen auf dem Teller, die „mehligkochenden“ – ideal für Suppen und Püree – werden seltener zubereitet.

Bei der Verarbeitungskartoffel bestehen strenge Vorgaben, nach denen ein bestimmter Stärkegehalt weder unter- noch überschritten werden darf.

Größe und Form der Knollen

Annabelle klein

Toscana 06

Speisekartoffeln gibt es in allen Größen und Formen. Ihre Erscheinungsbilder sind so vielfältig wie die Gerichte, für die sie verwendet werden. Von den kleinen Drillingen bis zum XXL-Exemplar, das sich bestens als Ofenkartoffeln eignet. Die Form der Knollen kann dabei von rund über oval bis lang und birnenförmig sein.

Aber auch die Verarbeitungskartoffel wird je nach Verwendungszweck eingeordnet: lange, dicke Kartoffeln für die Produktion von Pommes – kompakte, runde Kartoffeln für Chips.

Farbe der Kartoffeln

Pommes

Auch wenn Größe und Form bei der Verarbeitungskartoffel weitestgehend egal sind: Die Backfarbe wiederum spielt eine wichtige Rolle. So gibt es eine explizite Farbskala, nach der die Tauglichkeit einer Kartoffellieferung für ein bestimmtes Produkt bestimmt wird. Schließlich soll das Erscheinungsbild von Pommes, Chips und Co. einer bestimmten Marke weitestgehend konstant sein.

Bei den Speisekartoffeln werden bei uns hingegen überwiegend gelbfleischige Sorten bevorzugt. Sie sind meist intensiver im Geschmack und sehen appetitlicher aus.

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Picknick Ideen

Karosserie aus Kartoffeln und Sprit aus Schokolade: der erste grüne Formel-3-Rennwagen der Welt

Alle Bilder und Video: © University of Warwick

Der erste grüne Formel-3-Rennwagen der Welt

Kartoffeln, Möhren und Schokolade? Was wie ein eher ungewöhnliches Kochrezept klingt, ist in Wirklichkeit die Zutatenliste für den ersten wirklich grünen Motorsportwagen. Der Formel-3-Rennwagen wurde ausschließlich aus nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt – und schafft tatsächlich 200 km/h!

Ein Team der University of Warwick hatte sich das Ziel gesetzt, einen Rennwagen mit umweltverträglichen Komponenten zu bauen, um der Branche zu zeigen, wie viel mit aktuellen Technologien möglich ist.

Formel3 2

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Karosserieteile auf der Basis von Kartoffelstärke, ein Lenkrad aus Karotten und anderen Wurzelgemüsen, ein Sitz aus Flachsfasern und Sojabohnen und Pflanzenöl-Schmierstoffe.

Grüner geht nicht

Das Auto erfüllt alle Normen für einen Formel-3-Rennwagen mit Ausnahme des Motors. Der Biodiesel-Motor wird nämlich mit Treibstoff aus entsorgter Schokolade und pflanzlichem Öl betrieben – und Biodiesel wird bei der Formel 3 nicht zugelassen.

Während bei den Bemühungen um Nachhaltigkeit im Rennsport sonst eher Motorenemissionen im Fokus stehen, ist dieses Auto der Beweis, dass von den Rohstoffen bis zur endgültigen Entsorgung des Autos ein ganzheitlicher Ansatz durchaus möglich ist ­– und die Kartoffel ist mit am Start. Beeindruckend!

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