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Woher kommen Pommes?

Golden, knusprig, einzigartig: Pommes sind wohl eines unserer liebsten Kartoffelgerichte. Dabei sind die kleinen Erdapfel-Stäbchen vielfältiger, als man auf den ersten Blick meinen mag. Ob klassisch, gelockt oder geriffelt, man findet sie in verschiedensten Formen. Sowohl die Zubereitungsart als auch passende Soßen machen sie zu einem phänomenalen Geschmackserlebnis. Doch wer hat sie eigentlich erfunden? Und wie gelingen die besten Pommes?

Woher Pommes kommen

Wer hat’s erfunden, Franzosen oder Belgier? Das ist bis heute nicht wirklich geklärt, es ranken sich noch immer ein paar wenige Mythen um die wahren Erfinder der knusprigen Kartoffelspalten. 

Schenkt man einem aus dem Jahr 1781 stammenden Dokument Glauben, waren es die Belgier, die bereits seit circa 1680 aus Kartoffeln frittierte Stäbchen zauberten.
Die Einwohner der Städte Huy, Namur und Dinant sollen damals in der Maas gefischt und ihr Gefangenes frittiert haben. In Zeiten, in denen das Wasser jedoch zugefroren war, musste eine Alternative her. So nahmen sich die Menschen Kartoffeln, schnitzten sie in die Form von Fischen und frittierten sie anschließend.    

Schenken wir den französischen Nachbarn Gehör, so heißt es, sie, die Franzosen, hätten die Pommes als erste erfunden. Ob das stimmt, ist zwar nicht nachgewiesen. Dass die Pommes jedoch 1789 in Frankreich auf der Pont Neuf, Paris’ ältester Brücke, von Straßenhändlern erfunden wurden, ist gar nicht unwahrscheinlich. 

Ob es nun die Belgier oder die Franzosen waren, werden wir vielleicht nie erfahren. Doch eins wissen wir sicher: Pommes schmecken wahnsinnig lecker. Deshalb sollten wir uns weniger darauf versteifen, herauszufinden, welches Land nun wohl als erstes auf die Idee kam, Erdäpfel in einem Topf mit heißem Fett zu baden, sondern lieber einen Blick auf die vielfältigen Varianten werfen, die uns dieses Gericht schenkt.

Um noch einmal kurz bei den Nachbarländern zu bleiben, verspeisen die Belgier ihre goldenen Stäbchen beispielsweise als Hauptgang. Doppelt frittiert muss es sein, dazu eine große Auswahl an verschiedenen Saucen. Nur Essig darf nicht an sie heran, so wie es bei den Briten Gang und Gäbe ist. Denn wer möchte schon, dass die krossen Köstlichkeiten durch die saure Flüssigkeit zermatschen? 

Franzosen hingegen genießen ihre Pommes frites lieber als Beilage, besonders gerne neben Steak oder Muscheln. Dabei bekommt sie natürlich nicht weniger Aufmerksamkeit geschenkt als in Belgien, jedoch liegt der Fokus hier weniger auf einer Saucen-Auswahl, viel eher genießt man die Kartoffelstifte mit frischer Mayonnaise gemeinsam mit Fleisch oder Fisch.

Wie macht man Pommes?

Wie bereits erwähnt, ist es den Belgiern besonders wichtig, ihre Goldstäbe doppelt zu frittieren. Diese Vorgehensweise soll gewährleisten, dass die Kartoffeln außen knusprig und innen weich werden. 

Sagen die einen nun, dass das Doppel-Frittieren zum perfekten Knuspern führt, behaupten die anderen, man solle die geschnittene Knolle vorher in kaltes Wasser einlegen, um die Stärke auszuwaschen. 
Als Kartoffel-Spezialisten deines Vertrauens wissen wir natürlich genau, was zu tun ist. Deshalb haben wir für dich einen Guide, um die perfekten Pommes selbst zu machen. Dazu gibt es selbstverständlich auch noch ein paar Serviervorschläge.

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Pommes sind für alle da

Ob nun Belgier, Franzosen oder doch ein ganz anderes Volk: Wir sind uns einig, dass Pommes auf keinen Fall jemals wieder von unserer Speisekarte gestrichen werden dürfen. Denn wie wir bekennenden Kartoffel-Fans wissen, steckt eine große Stärke in unserem wunderbaren Erdapfel. Zudem sind Kartoffeln, wenn sie in pflanzlichem Öl gebraten werden, nicht nur für Fleischesser, Flexitarier und Vegetarier, sondern ebenso für Veganer geeignet. Also der perfekte Snack oder eben auch die perfekte Hauptspeise für jedermann, groß und klein.

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