pexels r khalil 775707

Zeit für die Kartoffelernte

Du hast dich sicherlich schon gefragt, wann der beste Zeitpunkt für die Ernte deiner Kartoffeln ist und was der Unterschied zwischen Frühkartoffeln, Speisekartoffeln und denjenigen ist, die du für später einlagern möchtest. Lass uns einen Blick auf die faszinierende Reise der Kartoffel werfen – von der Anbauphase bis zur Erntezeit.

Pflanzzeit

Alles beginnt mit dem Anbau deiner Pflanzkartoffeln im Frühjahr. Sobald die frostigen Tage vorüber sind und sich der Boden erwärmt, kannst du mit dem Pflanzen beginnen. Grundsätzlich ist ein früher Pflanztermin anzustreben. Vorgekeimtes Pflanzgut kann bereits bei 5-6 °C Bodentemperatur gesetzt werden. Das Pflanzgut wird in Reihen oder Hügeln gepflanzt und mit Erde bedeckt. Zwischen 10 und 15 cm sollte die Pflanztiefe sein. Dann beginnt ihre Vegetationszeit, in der sie all die Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen und kräftig wachsen. Dabei muss der Damm immer weiter aufgehäufelt werden, damit die Tochterknollen genug Erde und Platz haben zu wachsen. Sind sie dem Licht ausgesetzt, werden die Knollen grün.

nadiia ganzhyi r2PhJcyCLBs unsplash

Vegetationszeit

Der Zeitpunkt der Ernte hängt davon ab, wann die Pflanzknollen gesteckt wurden und um welche Sorte es sich handelt. Es gibt sehr frühe, frühe, mittelfrühe und mittelspäte bis späte Sorten.

Frühkartoffeln sind die Vorboten des Sommers und können bereits nach etwa 70 bis 90 Tagen geerntet werden. Sie sind klein, zart und haben eine dünnere Schale, was sie ideal für Salate macht. Diese zarten Knollen sind ein echter Genuss und markieren den Beginn der Kartoffelsaison.

Die mittelfrühen Kartoffeln hingegen benötigen etwas mehr Geduld. Während der Vegetationszeit von ungefähr 90 bis 120 Tagen entwickeln sie ihre volle Größe und werden von Woche zu Woche köstlicher. Wenn du eine reiche Ernte an großen, festen Kartoffeln anstrebst, solltest du etwas länger warten. Achte darauf, die Pflanzen regelmäßig zu pflegen und zu wässern, um eine optimale Ernte zu erzielen. Mittelfrühe Sorten werden etwa im April gesteckt und sind ab August erntereif.

Und dann haben wir noch die mittelspäten bis Spätkartoffeln, die für die Einkellerung bestimmt sind: Sie benötigen die längste Vegetationszeit, oft bis zu 120 bis 150 Tage. Hierbei geht es darum, die Kartoffeln kräftig wachsen zu lassen, um später in den kühleren Monaten deinen Speiseplan zu bereichern. Die robuste Schale und der höhere Stärkegehalt machen sie ideal für die Lagerung, damit du auch im Winter frische Kartoffeln genießen kannst – bei richtiger Lagerung sogar bis in den Frühsommer. Die häufig ertragreichen Sorten werden im September, Oktober geerntet.

Erntezeit

Sobald die Erntezeit gekommen ist, wird es aufregend! Deine Kartoffeln erntest du, indem du sie vorsichtig aus der Erde gräbst oder aus den Hügeln sammelst. Achte darauf, die Kartoffeln nicht zu beschädigen, um sie lange haltbar zu machen. Lass die geernteten Kartoffeln für kurze Zeit an einem schattigen Ort trocknen, bevor du sie an einem kühlen, dunklen Ort lagerst.

Die Ernte der ersten jungen Kartoffeln markiert immer einen besonderen Höhepunkt und einen kulinarischen Neubeginn. Kartoffeln kann man das ganze Jahr genießen. Das spiegelt die Vielfalt der Kartoffelsorten und ihre unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten wider, von frischen Frühkartoffeln über die mittelfrühen, aromatischen Sorten, die bis zum Jahresende haltbar sind, bis hin zu den späten, schmackhaften Sorten für dein Wintermenü.  

Appetit bekommen? Dann schau dich doch einmal auf unserer Rezepte-Seite um. Dort haben wir garantiert für jeden Geschmack das Gericht.

+