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kartoffelhotel

Reisetipp: Das erste deutsche Kartoffelhotel

Für Euch gibt es nichts Schöneres und Leckeres als Kartoffeln? Dann haben wir genau das Richtige für Euch: Im ersten deutschen Kartoffelhotel ist der Name nämlich Programm – ob auf der Speisekarte, im Wellness-Bereich oder bei der Namensgebung der Hotelzimmer, hier kommen Fans in jeder Hinsicht auf ihre Kosten.

Das Haus unserer Träume steht im beschaulichen Wendland in der östlichen Lüneburger Heide. Der liebevoll restaurierte Bauernhof lädt zum Erholen, Entspannen und Feiern ein. Ob Ihr für einen Wellness-Urlaub oder ein romantisches Wochenende zu zweit vorbei kommt, spielt keine Rolle: der Aufenthalt im Kartoffelhotel ist ein ganz besonderes Erlebnis – nicht nur für Knollenfreunde.

Kartoffelhotel Zimmer klein

Das wohl außergewöhnlichste Angebot des Kartoffelhotels findet man im Wellness-Bereich. Dort gibt es neben Thai-Massagen, Körperpeelings, TCM- oder Ayurveda-Anwendungen auch Spezialbehandlungen mit – Ihr habt es sicher schon erraten – Kartoffeln! Dabei kommen die beinahe vergessenen heilenden Eigenschaften der Knollen voll zur Geltung: Als Alleskönner für die Haut entfalten sie ihre antiseptischen, feuchtigkeitsspendenden und zellerneuernden Eigenschaften und sind eine echte Wohltat für Körper und Seele. Zum umfassenden Kartoffel-Wellness-Angebot gehören unter anderem Gesichtsmasken, Handpackungen, Rückenpackungen und sogar ganze Kartoffelbäder! So schön hat uns die Kartoffel außerhalb der Küche noch nie verwöhnt.

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Selbstverständlich gibt es auch ein an das Hotel angeschlossenes Restaurant, und auch hier dreht sich natürlich alles um ein Thema: In der Marktscheune oder im historischen Biergarten kann man Kartoffelstäbchen, Kartoffelgulasch, die berühmten Bratkartoffeln oder Puffer und sogar Desserts wie den Schoko-Kartoffelkuchen oder das Kartoffelbirnchen genießen. Natürlich alles hausgemacht.

Kartoffelhotel

biergarten kartoffel hotel

Ein Besuch des Kartoffelhotels in der Lüneburger Heide scheint sich zu lohnen, denn die Statistik des Hotels beweist: Wer einmal hier war, kommt gerne zurück. Können wir gut nachvollziehen!

Lust auf Kartoffel-Urlaub? Alle Informationen findet ihr auf der Website vom Kartoffel-Hotel.

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Inhaltsstoffe

Die Kartoffel: alle Inhaltsstoffe im Überblick

Wir leben ja in einer Zeit, in der wir ganz genau wissen wollen, was in unseren Nahrungsmitteln drinsteckt. Für die Kartoffel kein Problem – ihre Inhaltsstoffe können sich nämlich sehen lassen! Das Gerücht, sie wäre ein Dickmacher, ist deshalb auch völlig unberechtigt. Im Gegenteil: Mit der richtigen Zubereitung macht sie lange satt und versorgt den Körper unter anderem mit Vitamin C, Vitamin B6 und Kalium. Und hier seht Ihr ganz genau, was alles drinsteckt:

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Als erstes dürfte wohl der hohe Wassergehalt auffallen: Mit 77,8 % sind es mehr als drei Viertel. Dafür ist die Kartoffel sowohl im rohen sowie im gekochten Zustand mit nur 0,1 % quasi fettfrei. Auf 100 g kommt außerdem mehr Kalium als in Bananen (382 mg), ein Mineralstoff, der im Körper als Elektrolyt wirkt und eine entscheidende Rolle in der Regulation von Blutdruck und Wasserhaushalt spielt.

Auch über den hohen Vitamin-C-Gehalt von Kartoffeln wissen viele gar nicht Bescheid: 100 g rohe Kartoffeln enthalten 17 mg von der so wichtigen Substanz, gekocht sind es noch 14 mg. Das ist mehr, als ein durchschnittlicher Apfel bieten kann (12 mg)! Wie ihr das Vitamin-C bei der Zubereitung am besten erhaltet, haben wir in der Vergangeheit bereits für euch zusammen gefasst.

Zu guter Letzt haben gekochte Kartoffeln einen Kaloriengehalt von 70 kcal – weniger als halb so viel wie gekochte Hartweizennudeln also.

Ganz nach dem Motto „Die inneren Werte zählen“ steckt in der Kartoffel also viel Gutes. Da schmeckt es doch gleich noch leckerer, oder?

Quellen aller Zahlen und Nährwerte: Souci Fachmann Kraut/GU Nährwert Kalorien Tabelle 2016/17
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Echte Mutterliebe: Die Kartoffel und ihre Töchter

Ihr werdet es bereits mitbekommen haben: Am Sonntag ist Muttertag! Aber wir wollen heute nicht von Blumen oder Pralinen sprechen, sondern – wie Ihr es von diesem Blog gewohnt seid – von Kartoffeln. Denn auch unter ihnen gibt es fürsorgliche Mütter, die sich im wahrsten Sinne für ihre Kinder aufopfern. Zeit, Danke zu sagen!

Pflanzkartoffeln TwilightArtPictures

Jetzt im Frühjahr sind für die Landwirte Temperatur und Witterungsbedingungen ideal, um mit der Kartoffelpflanzung zu beginnen. Dafür verwenden sie speziell gezüchtetes Pflanzgut: Im Winter noch bei drei bis vier Grad im Dunkeln gelagert, werden die Pflanzkartoffeln unter Zufuhr von Tageslicht und Luft bei etwa 10 Grad zum Keimen gebracht ­– einen Monat, bevor es auf den Acker und unter die Erde geht.

Echte Hingabe

Kartoffeldamme 500CX

Beim Setzen werden die vorgekeimten Knollen in regelmäßigen Abständen in Furchen gelegt. Anschließend werden darüber sogenannte Dämme aus Erde angehäufelt. Sie schützen die Kartoffeln, sodass sie sich in Ruhe auf ihre Mutterrolle vorbereiten können. 

Mini Nachwuchsknolle

Mutterknolle

Im Laufe der folgenden Wochen ist nämlich ihr voller Einsatz gefragt: Nach und nach bildet die Mutterkartoffel ihre Triebe zu Ausläufern aus. Einige davon verwurzeln sich unterirdisch und bilden neue kleine Knollen. Bis zur Ernte gibt die Mutterknolle ihre gesamte Energie an diese ab – ein Gefühl, das Menschenmamas sicher gut nachvollziehen können …

Kartoffelpflanze imaginatio

Im Herbst, wenn das oberirdische Kraut abgestorben ist, können die „Kartoffelkinder“ oder Tochterknollen schließlich aus der Erde geholt werden. Wenn das keine Mutterliebe ist!

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Basketball Kartoffel

Fanpost mit Stärke: Kartoffeln für NBA-Stars sorgen für viralen Hit

Als Experten für kuriose Geschichten rund um die Knolle ist uns das Konzept Kartoffelpost natürlich schon längst ein Begriff. Der Basketballstar Dirk Nowitzki dürfte allerdings nicht schlecht gestaunt haben, als ihn eine Fanbotschaft der besonderen Art erreichte – genau so wie zahlreiche andere NBA-Größen. Mitten in der Saison nahm so ein beispielloser Siegesfeldzug der Kartoffel auf den Twitter-Accounts der Stars seinen Lauf …

Alles begann mit einem Tweet von „unserem“ Dirk: Als er die magische NBA-Marke von 300.000 Punkten geknackt hatte, war das Netz voll von Glückwünschen. Doch ein ganz besonderer kam per Post, und Nowitzki bedankte sich amüsiert via Twitter:

 

Schnell stellte sich allerdings heraus, dass er nicht der einzige war, der eine so außergewöhnliche Nachricht erhalten hatte: Auch weitere Basketballprofis wie Tobias Harris, Hassan Whiteside oder Mark Gasol ließen ihre Twitter-Follower an ihrem ganz persönlichen Kartoffelglück teilhaben und fingen sogar an, sich untereinander Erdäpfel mit Message zu schicken.

Schließlich wurde bekannt, wer hinter der verrückten Aktion steckte: Tatsächlich hatten die Jungs von Potato Parcel, über die wir schon vergangenen Sommer berichteten, rund 150 ihrer beschrifteten Knollen an die Stars der NBA verschickt. Der PR-Plan ging mehr als auf, und die sozialen Medien waren voll von Kartoffeln. Besonders dürfte die Gründer Alex Craig und Riad Bekhit der Erfolg vor allem aus einem Grund gefreut haben: In der TV-Sendung „Shark Tank“, in der Start-ups um die finanzielle Unterstützung von erfolgreichen Geschäftsleuten werben, hatte der Besitzer des Teams Dallas Mavericks, Mark Cuban, ihr Unternehmen zuvor bereits als bekloppt abgetan.

Hätte er uns mal vorher gefragt – wir hätten Ihm gesagt, dass man mit der Kartoffel immer auf der Gewinnerseite steht!

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Staedter Grillplatte

Schwein, Pute, Käse – oder doch lieber die Kartoffel? So grillen die Deutschen

Zwar wird der Start in die Saison vom launischen April gerade etwas erschwert, doch viele stehen bereits ungeduldig mit Kohle, Kind und Kegel parat: Grillen gehört wohl für die meisten Deutschen unbedingt zum Sommer dazu. Für unsere Kollegen von der Modernen Landwirtschaft Grund genug, das Thema mal mit einer Studie ordentlich zu erforschen: Was macht das ideale Grillerlebnis für uns aus? Wie und womit zelebrieren wir diese Tradition, und welche Lebensmittel kommen heutzutage dabei auf den Teller? In unserem kleinen Grill-Exkurs findet Ihr Antworten!

Infografik Grillen Altersklassen

Auch, wenn im Handel mittlerweile eine Vielzahl von vegetarischen oder veganen Produkten angeboten wird: Die Mehrheit der Deutschen, unabhängig vom Alter, grillt nach wie vor Fleisch. Interessanterweise greifen dabei allerdings mehr als doppelt so viele junge Menschen (41 %) zu fertig gewürztem Fleisch wie bei den 50- bis 65-Jährigen (21 %). Dafür tendieren die Jüngeren deutlich mehr zum Hühnchen, während bei den Älteren Schweinefleisch an erster Stelle steht.

Infografik Grillen Studie

Finden wir gut: Zwar muss sie sich der Paprika geschlagen geben, doch bei den beliebtesten Gemüsesorten auf dem Grill macht die Kartoffel einen guten zweiten Platz. Wobei sie ja streng genommen gar kein Gemüse ist, aber dazu an anderer Stelle mehr 😉 Bei der Technik sind sich die meisten Deutschen einig und schwören auf den altbewährten Holzkohlegrill.

Infografik Grillen Frauen Manner

Wie steht’s denn mit der Gender-Verteilung? Tatsächlich haben nur 25% der befragten Frauen angegeben, dass sie beim Grillen das Zepter (bzw. die Zange) übernehmen. Bei den Männern sehen sich dagegen 79 % in der Verantwortung für ein gelungenes Ergebnis. Und: Während die weibliche Fraktion gerne zum Gemüse greift (68 %), sehen es nur 48 % der Herren als wichtigen Bestandteil der Mahlzeit.

Und wie sieht Euer perfekter Grilltag aus? Ist es die Bratwurst, der Halloumi oder doch lieber die gute Kartoffel?

Noch mehr Ergebnisse des großen „Grillkompass 2017“ und viele weitere Infos zum Thema Fleischqualität, Tierwohl und Lebensmittel in Deutschland findet Ihr auf www.moderne-landwirtschaft.de. Hier werden in verschiedenen Themenspecials diverse Aspekte der heutigen Landwirtschaft spannend beleuchtet. Schaut mal vorbei!

Alle Bilder und Grafiken: moderne-landwirtschaft.de
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Meristempflaenzchen in Gewaechshaus

Nordamerika: 3.800 Jahre alter „Kartoffelgarten“ entdeckt

Wisst Ihr, was Wapatos sind? Macht nichts – erklären wir Euch gleich. Wichtig ist zunächst mal, dass davon erst kürzlich mehr als 3.700 in einer bahnbrechenden archäologischen Ausgrabung gefunden wurden, die beweist, dass schon die Jäger und Sammler Nordamerikas planmäßige Landwirtschaft betrieben haben. Und dass Wapatos unseren heutigen Kartoffeln sehr ähnlich sind.

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In British Columbia im Nordwesten Kanadas entdeckten die Wissenschaftler der Simon Fraser University einen fantastisch erhaltenen Garten, der zeigt, dass die Ureinwohner von damals schon diverse Techniken zur Optimierung der Ernte einsetzten. Nun handelt es sich bei den gefundenen Wapatos zwar nicht im klassischen Sinne um Kartoffeln – sie gehören zum Gewöhnlichen Pfeilkraut (Sagittaria latifolia), einer Sumpfpflanze. Doch die walnussgroßen Knollen sind unserer heutigen Kartoffel in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich: Essbar, voller Nährstoffe und (vermuten wir zumindest) lecker.

Unterwasser-Kartoffeln sicherten Ernährung

Das wussten offenbar auch die Menschen genau, die den jetzt freigelegten Unterwasser-Acker vor über 3.800 Jahren bewirtschafteten. Da das Gebiet im Reservat der Katzie First Nation die meiste Zeit unter Wasser lag, wurden die Pflanzen wohl über Jahrhunderte hinweg konserviert – ebenso wie fast 150 schaufelähnliche, durch Feuer gehärtete Holzwerkzeuge.

Schaufeln

Außerdem waren die vielen Wapato-Knollen von strategisch platzierten Steinen eingeschlossen. Die Archäologen gehen deshalb davon aus, dass diese genutzt wurden, um den Strom des Wassers zu kontrollieren und die „Kartoffeln“ möglichst nahe an der Oberfläche zu halten, um sie später leichter ernten zu können. Das hat offenbar aber nie jemand getan – zur Freude derjenigen, die sie nun Jahrtausende später ausgegraben haben.

Wapatos

Lecker sind die dunkelbraunen bis schwarzen Wapatos sicher nicht mehr; von den meisten ist nur noch die Schale übrig. In manchen Knollen lässt sich aber noch Stärke nachweisen. Natürlich sind die kleinen Dinger jedoch nicht zum Essen da, sondern ein unglaublich wichtiges Zeugnis über die Art und Weise, wie sich die Ureinwohner Nordamerikas damals ernährt haben. Denn das Unterwasserfeld ist der älteste bekannte Beweis für eine planmäßige Landwirtschaft in dieser Region.

Bilder: Katzie Development Limited Partnership/Hoffman et. al. Sci. Adv.
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Collage Basteln

Spielzeug aus Kartoffeln: Basteln mal anders

Wie man aus Kartoffeln kulinarische Köstlichkeiten für jeden Geschmack zaubern kann, beweisen wir Euch in unserer Rezeptesammlung immer wieder aufs Neue. Aber wusstet Ihr, dass daraus auch Spielzeug und Bastelmaterial hergestellt wird? Wir haben drei witzige Produkte gefunden, die auf der Basis von Kartoffelstärke funktionieren!

Modellieren mit Kartoffelknubbeln

Was aussieht wie bunte Styropor-Knubbel, ist in Wirklichkeit ein vielseitiges Modelliermaterial auf der Basis von Kartoffelstärke, gefärbt mit Lebensmittelfarben. Es lässt sich schneiden, pressen und zu den verschiedensten Figuren und Bildern formen, vor allem aber ganz einfach zusammenkleben – ein bisschen Wasser, mehr braucht es dafür nicht.

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Wegen der einfachen Handhabung haben die „TiPs“, wie Hersteller fischer sie benannt hat, längst ihren Weg in die Kinderzimmer und Kindergärten gefunden und machen der klassischen Knete Konkurrenz. Außerdem ist es ein echtes Bioprodukt, denn die verwendete Kartoffelstärke wird aus Kartoffeln von heimischen Erzeugern gewonnen und ist zu 100 % biologisch abbaubar. Auch das Werkzeug zur Verarbeitung besteht aus Biokunststoff.

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Die fischerTiPs gibt’s in Spielwarengeschäften oder im fischerTiP-Webshop.

Schnitzen für Kinder

Eine tolle Möglichkeit für Kinder, erste Erfahrung mit der Welt des Schnitzens zu sammeln, bietet Kartoffelholz! Das Material ist ganz leicht, besteht ebenfalls aus Kartoffelstärke und lässt sich wie richtiges Holz schnitzen, sägen oder feilen – aber ohne lästiges Splittern. Im Handumdrehen lassen sich so kleine Kunstwerke fertigen, die ebenfalls einfach mit Wasser zusammenkleben und mit Farben verzieren lassen. Unter dem Namen „Pomm Schnitz“ findet ihr das Kartoffelholz auf der Website der Firma Carving Colors.

BildschirmfotoSchnitzfisch

3D-Relief aus Kartoffelstärke

Wer sich für „Malen nach Zahlen“ begeistert, für den ist vielleicht die 3D-Variante „Schnitzen nach Farben“ das Richtige. Auch hier bilden Schnitzblöcke aus Kartoffelstärke die Basis, aber bei dieser Variante entstehen dank eingearbeiteter Farbschichten Schritt für Schritt verschiedenste 3D-Bilder – Pferde, Dinos, Vögel … eine super Möglichkeit, mit kleineren Künstlern den Umgang mit scharfen Gegenständen zu trainieren. Die Schnitzbilder sind ebenfalls über Carving Colors erhältlich.

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BildSchnitzpferd

 
Bilder: © Fischertechnik GmbH bzw. © CarvingColors GmbH
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Kartoffelgarten

Restaurant-Tipp: Das Kartoffelhaus in Freiburg

Während die Kartoffel in manchen Restaurants ein eher untergeordnetes Dasein als Beilage fristet (natürlich absolut zu Unrecht), gibt es auch Gasthäuser, in denen die tolle Knolle der absolute Star ist. Wir stellen Euch von nun an besondere Restaurants in ganz Deutschland vor, in denen die Kartoffel die Hauptrolle spielt und die deshalb auf jeden Fall einen Besuch wert sind! Los geht es mit dem Kartoffelhaus in Freiburg im Breisgau.

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Seit über 24 Jahren servieren Bettina Meyer Heubach und Karim Madari in ihrem Kartoffelhaus in der Freiburger Innenstadt klassische und modern interpretierte Kartoffelspezialitäten aus aller Welt. Ihrem Ziel, die Kartoffel aus ihrem Schattendasein zu holen und neue aufregende Aspekte in die Kartoffelküche zu bringen, werden die beiden dabei mehr als gerecht.

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Kartoffeln in allen Facetten

Von klassischen Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln über Sesamkartoffeln mit Putenbrust in Kokos-Zitronengras-Soße bis hin zu herzhaften Kartoffel-Wildkräuter-Rösti mit gebratenen Steinchampignons reicht die umfangreiche Speisekarte. Wer Ofen- und Pellkartoffeln liebt, hat die Wahl zwischen sieben ausgefallenen Dips, die nach Herzenslust kombiniert werden können. Es muss ja nicht immer Kräuterquark sein – wie wäre es zur Abwechslung mal mit Avocado-Guacamole, „feurig-frecher“ Limetten-Chilibutter oder exotischer Curry-Apfelstippe?

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Ergänzt werden die Kartoffelspeisen durch eine wechselnde Auswahl saisonaler und heimattypischer Fleisch- und Fisch-Spezialitäten. Dank eines umfangreichen Angebots an veganen, laktose- und glutenfreien Speisen kommen auch Besucher mit Unverträglichkeiten und Allergien voll und ganz auf ihre kulinarischen Kosten.

Neben einer sorgfältigen Zubereitung und einer kreativen Herangehensweise legt die Kartoffelhaus-Crew besonderen Wert auf beste und natürliche Zutaten. Aus diesem Grund bezieht das Kartoffelhaus seine Produkte nach Möglichkeit von Klein- und Kleinstbetrieben direkt aus der Region und bringt es allein im Bereich der Küche auf über 19 Lieferanten.

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Für die warmen Monate gibt es inzwischen sogar einen Kartoffelgarten, in dem an der frischen Luft geschlemmt werden kann.

Kartoffelgarten

Auf nach Freiburg!

Haben wir Eure Neugier geweckt und Euch Lust gemacht auf einen kleinen kulinarischen Ausflug nach Freiburg? Mehr Infos über das Kartoffelhaus, Anfahrt, Öffnungszeiten und aktuelle Speisekarten findet ihr hier:

www.daskartoffelhaus.de

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Couch Potato

Couch-Potato: Daher kommt die Bezeichnung wirklich

Viele Redewendungen und Wörter benutzen wir ja in unserem allgemeinen Sprachgebrauch, ohne uns groß Gedanken darüber zu machen, wo sie überhaupt herkommen. „Hals- und Beinbruch“, zum Beispiel, und warum die „dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln haben“, können wir auch nach intensiver Recherche nicht beantworten. Woher die Couch-Potato kommt, lässt sich allerdings ganz eindeutig zurückverfolgen!

Laut Duden ist eine Couch-Potato (alternative Schreibung: Couchpotato) „jemand, der sich nicht sportlich betätigt, sondern vorwiegend [fernsehend] auf der Couch sitzt oder liegt“. Also so bewegungslos rumhängt wie ein Sack Kartoffeln. Macht Sinn, oder? Fast! Die Herleitung ist anscheinend doch eine etwas andere. Als Erfinder des Wortes „Couch-Potato“ gilt der Kalifornier Tom Iacino, die Entstehung wird auf den 15. Juli 1976 datiert. Tom hatte mit einigen Freunden eine Art Verein gegründet, die als Gegenbewegung zum damals hochakuten allgemeinen Gesundheits- und Fitnesswahn für das Herumlümmeln vor dem Fernseher einstand, inklusive Junk Food.

Die Faulpelz-Truppe nannte sich zunächst „Boob Tuber“. „Boob tube“ wurde als abschätzige Bezeichnung für das Fernsehen genutzt. An besagtem Tag kam besagter Tom wohl auf die Idee, „tuber“ durch „potato“ zu ersetzen, denn „tuber“ heißt im Englischen auch „Knolle“. Und wo sitzt man in der Regel, wenn man glotzt? Richtig: auf der Couch!

Die Couch Potato wird zur Trademark

Dass die Wortschöpfung in der Folge eine derartige Karriere hinlegte, lag jedoch vor allem am Einsatz von Robert Armstrong, einem weiteren Mitglied der Boob Tuber. Er gründete einen offiziellen Club, die Couch Potatoes, registrierte die passende Trademark, kreierte einen Cartoon und begann, Couch-Potato-Merchandise zu verkaufen. Doch damit nicht genug: Es entstand sogar eine Zeitung, „The Tuber’s Voice“, sowie ein komplettes Buch.

Der Club erfreute sich im Laufe der 1980er einer großen Beliebtheit, angeblich gab es mehrere Millionen Mitglieder. Um aufgenommen zu werden, mussten diese erstmal ein Statement abgeben, warum sie die perfekte Couch Potato sind, und ihre fünf Lieblingsfernsehsendungen auflisten. Da der Club komplett männlich war, entstand nach einiger Zeit sogar eine weibliche Variante: die Couch Tomatoes.

Bald etablierte sich die Couch Potato im englischen Sprachgebrauch – nicht zur Freude aller: In Großbritannien versuchten 2005 4.000 britische Landwirte, mit einer Kampagne die Streichung des Begriff aus dem Oxford Dictionary zu erwirken, weil er der Kartoffel ein negatives Image verleiht. Ein hehres Ziel, aber hey: Die Kartoffel steht da drüber und bleibt weiterhin gesund und lecker!

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