Wer liebt sie nicht: frische, heiße Kartoffelchips. Nur, woher nehmen, wenn nicht selber machen? Voilá, Hartmut Schroeter und das Chips-Fahrrad! Der Bonner und seine köstlichen Chipskreationen besuchen seit einigen Jahren ausgewählte Veranstaltungen im Rheinland. Das Konzept ist einfach, wie genial. Frische Kartoffelchips, außergewöhnlich gewürzt. Das Beste: man kann den Kochvorgang beobachten und die Kartoffelchips direkt aus der Fritteuse genießen. Mjam!
Das Chips-Fahrrad: einfach und genial
Es ist das, wonach es klingt: ein autarkes, rotes Fahrrad mit integrierter Kartoffelchip-Küche, das im Freien eingesetzt wird. Hier ist auf kleinstem Platz alles untergebracht, um vor Ort Kartoffelchips zuzubereiten und dabei mit den Kunden – Schroeter trifft immer viele interessante Leute, wenn er unterwegs ist – zu schnacken. Ein geniales Konstrukt, mit Stauraum für den Kartoffelsack, großem roten Sonnenschirm und Feuerlöscher. Der Chip-Maker mit Bohrmaschinenantrieb wurde nach langer Recherche angeschafft, die Klinge nachträglich für hauchdünne Chips reduziert. Das Fahrrad beherbergt auch die gasbetriebene Frittier-Station mit zwei Fritteusen, sowie Servierfläche für alle Gewürzbehälter – zwischen 15 und 20 Stück je Event.
Kartoffelchips im neuen Gewand
Klar, die Chips sind goldfarben, super knusprig, noch warm und voll lecker! Sie werden – je nach Kundenpräferenz und Jahreszeit – mit Salz oder Pfeffer, Bärlauch, Schinken-Käse oder Paprika gewürzt. Aber auch mit Besonderem: Trüffelsalz, Sour Cream & Onion oder BBQ-Geschmack. Beliebt sind auch die exotischeren, fruchtigen Mischungen Orange-Rosmarin oder Ingwer-Zitrone. Wie entstand das Repertoire? Durch Selbsttest!
Dem perfekten Kartoffelchip auf der Spur
Zuerst werden die riesigen Kartoffeln – mit Schale – auf den Chips-Maker gespießt und blitzschnell zu einem Kartoffelband gedreht. Im Frittierkorb warten sie auf das 180 °C heiße Fett. In zwei Fritteusen werden die Chips kross, kühlen dann in einem Abtropfbehälter, ehe sie in riesigen Papiertüten serviert werden. Figurbewusste erhalten die Chips auch in der kleineren Pappschale. Aber wer will das schon?
Die Kartoffel macht den Chip
Die Reise zum perfekten Kartoffelchip war lang und führte über das Testen von 18 Sorten zur Erkenntnis: nicht der Kochtyp entscheidet, sondern der Stärkegehalt und seine gleichmäßige Verteilung innerhalb der Knolle. Der Stärkegehalt ist abhängig vom Lichteinfall. Kurzum: die Kartoffeln kommen direkt vom Landwirt, der sie auch chipsgerecht lagert. Damit nicht genug: jede Kartoffelsorte erfordert andere Kniffe beim Frittieren bis zur Erlangung ultimativer Knusprigkeit. Deswegen stehen am Chips-Fahrrad stets nur Profis.
Vom Chips-Fahrrad zur Chips-Station
Demnächst erhält das Chips-Fahrrad durch einen mobilen, mietbaren Chips-Stand Verstärkung, der auch in Innenräumen einsatzfähig ist. Dann, endlich, soll jeder, der gerne möchte, selbst nach Herzenslust und mit Geling-Garantie Kartoffelchips zubereiten können. Wir tragen uns schon mal in die Warteliste ein, und Ihr?
Wie der Sohn, so der Vater
Wenn er nicht mit dem Rad durch die Lande zieht und Groß und Klein mit hauchdünnen, gewürzten, krossen Kartoffelscheiben erfreut, arbeitet Schroeter als Digitalcoach und Trompeter. Deswegen wird jeder neue Tag am Chips-Fahrrad mit Fanfaren eröffnet. Seine Berufung als Kartoffelchip-Guru entdeckte er zufällig, als er gemeinsam mit seinem Sohn das Bike für ein Schulprojekt für „Business at School“ entwickelte. Der Sohn stellte – aufgrund der Komplexität des Vorhabens – dann doch ein anderes Projekt vor. Jetzt studiert er in Konstanz und Schroeter betreibt das Chips-Fahrrad allein. Auch so kann’s gehen. Mit Erfolg!