Kartoffeln haben eine lange Haltbarkeit und sind daher ein beliebter Unterstützer in Krisenzeiten. Anlässlich der aktuellen Situation um die Eindämmung des Corona-Virus, ist das Bewusstsein einer guten Vorratshaltung wieder in den Fokus gerückt, auch jenseits der Empfehlungen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Lange Rede, kurzer Sinn: Kartoffeln sind in aller Munde. Und damit die Fragen: Was kochen und backen aus Kartoffel in Kombination mit anderen, lang haltbaren Lebensmitteln? Wir sagen’s euch und warnen: Achtung, köstlich!
Kartoffeln richtig lagern, so geht’s!
Damit eure Knollen besonders lang halten, solltet ihr für gute Lagerbedingungen sorgen! Dunkelheit und Kälte hemmen das Keimen der Kartoffeln. Gute Orte für euren Kartoffelsack sind die Speisekammer, ein dunkler und trockener Kelle, spezielle Tontöpfe oder ein Küchenschrank. Weitere Details in unseren 5 Tipps um Kartoffeln richtig zu lagern.
Was aus einem Kartoffelsack kochen?
Ihr habt ganz viele Kartoffeln gekauft, yeah! Und jetzt? Was kochen aus den vielen Knollen und den anderen haltbaren Zutaten, die jetzt so bei zu Hause herumstehen? Also Hülsenfrüchten, Tiefkühlgemüse, Hartkäse, Eiern (roh und hartgekocht), Mehl, Konserven und Obst und Gemüse aus dem Kühlfach und aus dem Glas? Wir empfehlen unsere Datenbank mit Kartoffelrezepten, insbesondere die Kategorie preiswert, in der die meisten Rezepte mit wenigen, günstigen Zutaten auskommen.
Kartoffelsalat und Kartoffelauflauf: Mit wenigen Zutaten zum Erfolg
Die gute Nachricht: Mit Pellkartoffeln und Salzkartoffeln kommt man schon sehr weit. Viele Klassiker, beispielsweise der schwäbische Kartoffelsalat, kommen mit nur sehr wenigen, alle sehr lang haltbaren, Zutaten aus.
> Rezept: Schwäbischer Kartoffelsalat
Es muss aber nicht ganz so rustikal sein, denn in Kombination mit einem Glas haltbaren Pesto, etwas Hartkäse und Tiefkühlgemüse, wie Erbsen oder Edamame, gibt’s schnell Kartoffelsalat oder ein buntes Kartoffelgratin, beispielsweise mit Sauerkraut und Kasseler.
> Rezept Kartoffel-Sauerkraut-Auflauf mit Kasseler
Gebt gerne Kichererbsen, Kidneybohnen, Mais oder Würstchen aus der Dose und hartgekochte Eier zum Salat. Oder Mayo oder eine klassische Vinaigrette aus Olivenöl und Balsamico, vielleicht sogar mit Honig und Senf. Wer’s besonders fancy mag, röstet Pinien- oder Sonnenblumenkerne und bestreut den Salat damit!
> Rezept: Oliviersalat / Russischer Kartoffelsalat
Funktioniert auch mit haltbaren Zutaten gut: Kartoffelbrei, Kartoffelsuppe und die gute alte Ofenkartoffel
Kartoffelbrei, Kartoffeln aus dem Ofen und Kartoffelsuppen kommen mit wenigen Zutaten aus und schmecken auch ohne frische Mich, Sahne oder Butter. Ersetzt sie mit Kokosmilch aus der Dose, haltbarer Sahne aus dem Tetrapak und Margarine. In Kombination mit getrockneten Gewürzen und Kräutern aus dem Tiefkühlfach oder ein paar bunten Helfern wie Rote Beete oder Karotten wird Kartoffelbrei eine aufregendes Essen für die Kids.
> Rezept: Lustige Kartoffelbrei-Eulen
Wer mag, kocht eine Kartoffelsuppe mit Linsen und Würstchen oder macht eine Kartoffelbreibowl, mit allem was der Kühlschrank noch so hergibt.
Aus Eiern und Kartoffeln wird die volle Dosis Protein
Auch Eier und Zwiebeln sind lange haltbar. Her mit Kartoffelpfannen, wie der Spanischen Tortilla, der Shakshuka und dem Schweizer Rösti. Her mit Reibekuchen, Röstitaschen aus dem Sandwichmaker und Quarkkäulchen, die traditionell mit Apfelmus oder einem anderen fruchtigen Kompott aus dem Glas serviert werden. Und her mit den Senfeiern!
> Rezept: Kartoffeln mit Senfeiern
Wer keine Eier mag, ist mit Käse gut beraten. Auch der ist lange haltbar und ergibt in Kombination mit Kartoffeln Pan Haggerty oder die französische Truffade!
Was backen aus Kartoffeln und Mehl?
Aus Kartoffeln, Eiern und Mehl entstehen fantastische Gerichte: Pfannkuchen, wie die norwegischen Potetlefse, herzhafte Waffeln mit einem Herz aus Speck oder süße Waffeln mit Kirschen aus dem Glas.
> Rezept: Norwegische Pfannkuchen, Potetlefse
Ihr habt noch Hefe? Macht Langos und esst sie mit Schokoladencreme, Frischkäse oder Speck!
Mit ein wenig Zeit entstehen aus einem Kartoffel-Keksteig und Marmelade leckere Bischofsmützen. Und solltet ihr zu viele Bananen gekauft und Lust auf Süßes haben: Kartoffel-Bananenkuchen mit Nüssen!
Aus Eiern, Mehl und Knolle werden leckere Knödel, Gnocchi und Schupfnudeln.
> Aus Eins mach‘ Drei: Das ultimative Rezept für Knödel, Gnocchi und Schupfnudeln
Und wer’s super lecker und vegan mag, backt Brot mit Kartoffeln oder Knäckebrot aus Nüssen und Saaten und isst dazu eine leckere Brotzeit aus Dipps wie Hummus, Gurken aus dem Glas und einem Karotten-Selleriesalat, entweder aus frischen Karotten und gedünsteter Sellerieknolle oder Möhren und Sellerie aus dem Glas.
> Rezept Kartoffel-Saaten-Cracker mit Sonneblumenkernen, Leinsamen, Kürbiskernen und Chia
Zero Waste lernen
Gute Vorratshaltung hin oder her, man kann es nicht oft genug sagen: Wir werfen immer noch viel zu viele Lebensmittel weg. Inspiration, wie man das ändern kann, gibt’s in unseren Rezensionen von vier fantastischen Zero-Waste-Kochbüchern oder in Resteessen mit Kartoffeln.
Die längste Haltbarkeit: Einfrieren, Einkochen, Einwecken
Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelsalat und Kartoffelsuppe: Sie alle kann man übrigens prima einkochen. In einem separaten Blogartikel findet ihr alles über das Einwecken von Kartoffeln und Kartoffelgerichten. Ihr wollt die Kartoffeln lieber einfrieren und wisst nicht, ob und wenn ja, wie das geht?
Kein Problem, diese Frage beantworten wir in euch in Kartoffeln einfrieren – geht das?