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Kartoffel international: Mit der tollen Knolle durch Europa

Die Kartoffel ist nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern auch ein Symbol für Vielfalt, Nachhaltigkeit und kulinarische Kreativität. Wir laden dich anlässlich des Internationalen Tages der Kartoffel zu einer einzigartigen Reise durch Europa ein. Lass dich inspirieren, die vielseitige Knolle in verschiedenen Gerichten auszuprobieren.

Ursprünglich aus den Anden in Peru stammend, hat die Kartoffel ihren Weg rund um den Globus gefunden und sich als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel etabliert. Die Vielseitigkeit, Haltbarkeit und Nährstoffdichte haben dazu beigetragen, dass sie in nahezu jeder Küche der Welt zu finden.

Die Reise der Kartoffel begann vor Jahrtausenden, als die Inka sie als Nahrungsmittel kultivierten. Von dort aus verbreitete sie sich durch die koloniale Expansion nach Europa und schließlich in die ganze Welt. Heute wird die Kartoffel auf allen Kontinenten angebaut und in unzähligen Varianten genossen. In vielen Ländern sind bestimmte Kartoffelgerichte zu kulinarischen Ikonen geworden, die fest in die Landesküche integriert sind. Wir stellen dir heute einige dieser internationalen Kartoffelklassiker vor:

Außen knusprig, innen kartoffelig – die Erfindung der Pommes

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Unsere Reise beginnt bei unseren französischen Nachbarn. Ob knusprig dünn geschnitten und mit Salz bestreut oder dick und saftig, Pommes Frites sind aus der französischen Küche nicht wegzudenken. Serviert als Beilage zu Burgern, Sandwiches oder einfach nur mit einer köstlichen Sauce zum Dippen, sind Pommes Frites weltweit beliebt. Um die Frage der Herkunft ranken sich diverse Mythen. Sowohl Franzosen als auch Belgier reklamieren die Erfindung der goldenen Stäbchen für sich. Unabhängig von ihrer genauen Herkunft haben sich Pommes Frites im Laufe der Zeit zu einem weltweit beliebten Fast-Food-Gericht entwickelt. Sie werden in verschiedenen Variationen serviert, von klassisch dünn geschnittenen Pommes zu dickeren Steakhouse-Pommes, und werden oft mit einer Vielzahl von Saucen wie Ketchup, Mayonnaise oder sogar Aioli serviert.

Heute sind Pommes Frites aus der globalen kulinarischen Landschaft nicht mehr wegzudenken und haben sich von ihrer bescheidenen Herkunft zu einem Symbol für Genuss und Geselligkeit entwickelt. Egal, ob sie in einem Straßencafé in Paris oder einem Imbisswagen in New York serviert werden, Pommes Frites sind ein zeitloser Favorit, der die Gaumen von Menschen auf der ganzen Welt erfreut. Mehr zur Herkunft und wie du die perfekten Pommes selbst zubereitest.

Amore mio – diese Gnocchi sind ein Gaumenschmaus

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Wir reisen weiter nach Bella Italia und servieren mit viel Amore – Gnocchi. Diese kleinen, kissenartigen Klößchen aus Kartoffelteig sind eine Delikatesse in der italienischen Küche. Gnocchi werden oft mit einer Vielzahl von Saucen serviert, von einfachem Pesto bis hin zu reichhaltigen Fleischragouts, gebraten oder gekocht. Wir haben eine besonders feine Variante für dich vorbereitet: Kartoffel-Kürbis-Gnocchi mit aromatischer Salbei-Zitronenbutter-Sauce.

Die Ursprünge von Gnocchi reichen weit zurück in die italienische Geschichte. Erste Belege gibt es aus dem antiken Rom, aber sie haben im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Formen und Zubereitungsarten angenommen. Diese kleinen Teignocken wurden traditionell aus Mehl, Eiern und Käse hergestellt, aber es war die Einführung von Kartoffeln im 16. Jahrhundert, die eine Revolution in der Gnocchi-Herstellung auslöste. Anstelle von Mehl allein wurde nun eine Mischung aus Kartoffeln und Mehl verwendet, was zu einer zarteren und dennoch herzhaften Textur führte. Das Rezept für Kartoffel-Gnocchi entwickelte sich im Laufe der Zeit weiter, wobei jede Region ihre eigenen Variationen und Geheimnisse hinzufügte.

Unser Rezept vereint die cremige Textur der Kartoffel mit dem süßen Aroma des Kürbisses und der würzigen Note des Salbeis. Knock, knock Gnocchi on heaven’s door. Buon Apetito!

Marillenknödel aus der Alpenküche – Hüttenschmaus zu Haus

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Und wenn wir dem Himmel schon mal so nah sind, geht es jetzt zu Fuß weiter. Gipfelstürmer aufgepasst: Mit diesen Österreichischen Marillenknödeln holst du dir deinen Wanderurlaub nach Hause.

Marillenknödel sind eine traditionelle Mehlspeise aus der österreichischen Küche. Die Ursprünge gehen auf die österreichische Hausmannskost zurück, die oft einfache Zutaten zu köstlichen Gerichten verarbeitet. Die Idee, saftige Aprikosen in einen Teigmantel zu hüllen und sie dann zu kochen oder zu backen, entstand vermutlich aus der Notwendigkeit, Früchte zu konservieren und gleichzeitig eine nahrhafte Mahlzeit zuzubereiten.

Heute sind Marillenknödel ein fester Bestandteil der österreichischen Küche und werden oft als Dessert oder süße Hauptspeise genossen. Unbedingt mal ausprobieren!

Für den Teig werden nur Mehl, Ei, Grieß und Kartoffeln benötigt. Aus der Teigmasse kleine Knödel formen und damit die entsteinten Marillen ummanteln. Nach einem heißen Salzwasserbad werden die Knödel nur noch in braunen Zuckerzimt-Bröseln gewälzt. Diese Kombination aus zarter Textur, fruchtiger Füllung und dem buttrigen Crunch solltest du unbedingt mal ausprobieren.

Dieses spanische Pfannengericht vertreibt Fernweh

Was haben Spargel und Kartoffeln gemeinsam? Sie sind fett-, kalorienarm und gesund. Als Zutaten in einer spanischen Tortilla kann diese perfekte Verbindung besonders glänzen. Bildnachweis: KMG/die-kartoffel.de (bei Verwendung bitte angeben)

In Spanien erwartet uns eine geschmackvolle Fusion von spanischer und Kartoffelküche. Kartoffel-Tortilla ist ein zeitloser Klassiker der spanischen Küche, der mit seiner einfachen Zubereitung seinem köstlichen Geschmack überzeugt. Ursprünglich als einfaches Bauerngericht konzipiert, hat sich die Tortilla im Laufe der Zeit zu einem beliebten Gericht entwickelt, das sowohl zu Hause als auch in Restaurants auf der ganzen Welt geschätzt wird. Die Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als einfache Zutaten wie Kartoffeln, Eier und Zwiebeln von Bauern in Spanien verwendet wurden, um eine nahrhafte Mahlzeit zuzubereiten. Heutzutage hat die Tortilla viele Varianten und kann je nach Region oder persönlichem Geschmack mit verschiedenen Zutaten wie Paprika, Spinat oder Käse verfeinert werden.

Wir haben für dich eine besonders erfrischende Variante dieser traditionellen Speise kreiert. Unsere Kartoffel-Spargel-Tortilla ist eine Variation des klassischen spanischen Tortilla-Rezepts, bei dem dünn geschnittene Kartoffeln und Spargel in einer Eimischung gebacken und mit einem erfrischenden Kräuter-Zitronen-Quark, serviert werden. Die Quarkmischung verleiht der klassischen Tortilla eine aufregende Note, auf die Pfanne, fertig los: Kartoffel-Spargel-Tortilla mit Kräuter-Zitronenquark. Olé.

Ein Ausflug an die Algarve – Portugiesische Batatas können was

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Auf unserem kulinarischen Roadtrip geht es weiter nach Portugal, wo die Kartoffel in Form von Kartoffeln mit Tomatensoße ein beliebtes Hausmannsgericht ist. Dieses einfache, aber köstliche Gericht besteht aus Kartoffeln, die in einer würzigen Tomatensoße geschmort und mit frischen Kräutern serviert werden.

Die Geschichte der Kartoffeln in Portugal reicht bis in die Zeit der Entdeckungen im 15. Jahrhundert zurück, als portugiesische Seefahrer diese stärkehaltige Knolle aus den Anden nach Europa brachten. Die Kartoffel wurde schnell zu einem Grundnahrungsmittel in der portugiesischen Küche und fand ihren Weg in verschiedene Gerichte, einschließlich der beliebten Tomatensoße.

Tomaten, die Hauptzutat für die Soße, haben ebenfalls eine interessante Geschichte in Portugal. Obwohl sie ursprünglich aus Südamerika stammen, wurden Tomaten im 16. Jahrhundert von den Portugiesen in ihre Küche eingeführt. Seitdem haben sie in zahlreichen portugiesischen Gerichten einen festen Platz gefunden, darunter auch in der klassischen Tomatensoße.

Die Kombination von Kartoffeln und Tomatensoße ergibt ein herzhaftes und fruchtiges Gericht, das die Aromen der mediterranen Küche perfekt einfängt. Die Kartoffeln werden gekocht und dann in die würzige Tomatensoße gegeben, die mit Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl und Kräutern wie Petersilie oder Oregano verfeinert wird. Das Gericht ist nicht nur köstlich, sondern auch nahrhaft und einfach zuzubereiten, was es zu einer beliebten Wahl für Familienessen, Partys, Grillabende und Sommerfeste macht.

Herzhaft backen in der Türkei

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Unsere nächste Station führt uns in die Türkei, wo Kartoffelhörnchen zu einem beliebten und traditionellen Gericht geworden sind. Diese leckeren Teigtaschen sind gefüllt mit einer herzhaften Mischung aus Kartoffeln, Gewürzen und Kräutern, die eine perfekte Balance zwischen Geschmack und Textur bieten. In der türkischen Küche symbolisiert dieses Gericht Gastfreundschaft und Wärme – auch unser Kartoffelherz schlägt höher mit den Türkischen Kartoffelhörnchen.

Türkische Kartoffelhörnchen sind bekannt für ihre zarte Textur und ihren herzhaften Geschmack. Sie werden oft warm serviert und sind ein beliebter Snack in türkischen Bäckereien und Straßenständen. Obwohl sie traditionell als einfaches und erschwingliches Gericht gelten, werden sie auch gerne zu festlichen Anlässen wie Hochzeiten, Feiertagen und Familienfeiern gereicht.

Heute sind Kartoffelhörnchen nicht nur in der Türkei weit verbreitet, sondern haben auch ihren Weg in die Küchen vieler anderer Länder gefunden, wo sie von Liebhabern der türkischen Küche geschätzt werden. Ihre Herkunft mag in der Vergangenheit liegen, aber ihr köstlicher Geschmack und ihre Vielseitigkeit machen sie zu einem zeitlosen Favoriten, der Generationen überdauert hat.

Die leckeren Hörnchen sind sowohl warm zum Frühstück eine Delikatesse als auch ein herzhafter Nachmittagssnack an warmen Sommertagen. Dazu einen erfrischenden Ayran oder türkischen Kaffee und du hast Energie für den Rest des Tages.

Beliebtes Alltagsrezept in Schweden

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Weiter geht unsere Reise nach Schweden, wo die Kartoffel in Form von „Pytt i panna“ eine Hauptrolle spielt. Dieses rustikale Gericht besteht aus klein gewürfelten Kartoffeln, Zwiebeln und Fleischresten, die in einer Pfanne gebraten und mit einem Spiegelei serviert werden.


Das Gericht hat eine faszinierende Herkunft, die eng mit der Geschichte und Kultur Schwedens verbunden ist. Der Name „Pytt i panna“ bedeutet wörtlich übersetzt „Kleines im Pfannkuchen“ und bezieht sich auf die Zubereitungsweise des Gerichts: eine Vielzahl von Zutaten, darunter Kartoffeln, Fleisch und Gemüse, werden klein geschnitten und in einer Pfanne gebraten.

Die Ursprünge von Pytt i panna reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als es als einfaches Resteessen entstand. In dieser Zeit war es üblich, alle übrig gebliebenen Zutaten zusammenzustellen und zu braten, um eine nahrhafte Mahlzeit zu erhalten. Insbesondere Bauern und Arbeiter fanden in Pytt i panna eine praktische Möglichkeit, überschüssige Lebensmittel zu verwerten und sich gleichzeitig satt zu essen.

Die Verwendung von Kartoffeln als Hauptbestandteil von Pytt i panna spiegelt die Bedeutung dieses Nahrungsmittels in der schwedischen Küche wider. Kartoffeln wurden im 18. Jahrhundert in Schweden eingeführt und schnell zu einem Grundnahrungsmittel, das aufgrund seiner Fähigkeit, in den kargen schwedischen Böden gut zu wachsen, weit verbreitet war.

Im Laufe der Zeit hat sich Pytt i panna von einem einfachen Resteessen zu einem beliebten Nationalgericht entwickelt, das in ganz Schweden genossen wird. Es gibt unzählige Varianten des Rezepts, wobei regionale Unterschiede und persönliche Vorlieben eine Rolle spielen. Traditionell wird Pytt i panna mit Rote-Bete-Scheiben, Spiegeleiern oder eingelegten Gurken serviert, aber die Vielfalt an Zutaten und Zubereitungsmethoden ist grenzenlos.

Unsere Version des schwedischen Pfannengerichtes ist klassisch, rustikal und farbenfroh mit Speck oder Schinken und Roter Bete. Smaklig måltid, lass es dir schmecken.

Zum Nachtisch etwas Süßes oder doch lieber herzhaft? Das nächste Gericht kann beides.

Kartoffelfladen – so einfach, so vielfältig

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Unsere Reise endet schließlich in Norwegen, wo die Kartoffel in Form von „Potetlefser“ eine traditionelle Spezialität ist. Potetlefser sind dünn ausgerollte Kartoffelbrote, die auf einem heißen Stein gebacken werden und oft mit Butter oder Käse serviert werden. Dünn mit Marmelade bestrichen, sind sie beliebt zum Frühstück oder als Nachtisch.

Die Ursprünge von Potetlefser reichen zurück zu den Zeiten, als Kartoffeln zu einem wichtigen Bestandteil der norwegischen Ernährung wurden. Kartoffeln wurden im 18. Jahrhundert in Norwegen eingeführt und verbreiteten sich schnell als eine erschwingliche und nahrhafte Nahrungsquelle, besonders für die ärmeren Bevölkerungsschichten.

Potetlefser ist ein einfaches Gericht, das aus gekochten Kartoffeln, Mehl, Salz und gelegentlich etwas Fett besteht. Die Zutaten werden zu einem Teig verarbeitet, der dann dünn ausgerollt und auf einer heißen Pfanne oder einem heißen Stein gebacken wird. Das Ergebnis ist eine dünnere, weiche Fladenbrotart, die sowohl als Beilage zu anderen Gerichten als auch allein genossen werden kann.

Die Verwendung von Kartoffeln in Potetlefser spiegelt die Bedeutung dieses Nahrungsmittels in der norwegischen Ernährung wider. Kartoffeln wurden zu einer Hauptzutat vieler traditioneller norwegischer Gerichte, da sie gut wuchsen und einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung leisteten, insbesondere in den kalten Wintermonaten, wenn frisches Gemüse knapp war.

Potetlefser wird oft bei besonderen Anlässen genossen und ist ein köstliches Beispiel für die einfache, aber schmackhafte Küche, die Norwegen zu bieten hat.

Tusen takk fürs Lesen und noch mehr fürs Ausprobieren. Die Reise durch Europa zeigt die Vielfalt der Kartoffel und dass internationale Gerichte wunderbar mit regionalen Zutaten gekocht werden können. Nicht nur am Internationalen Tag der Kartoffel ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Schreibe uns gerne, welches Gericht dir am besten gefällt und verlinke uns, wenn du etwas nachkochst und deine Kreationen auf Social Media teilst. Für die ersten zehn Beiträge schicken wir ein kleines Überraschungsgeschenk raus. Auf die Kartoffel, fertig, los.

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