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International Potato Center in Peru – Forschung gegen Hunger

Wisst Ihr, wie viele essbare Kartoffelsorten es gibt? 4.000. In Worten: Viertausend. Die meisten davon findet man in den südamerikanischen Anden. Da ist es kein Wunder, dass in Peru, einem der Heimatländer unserer Lieblingsknolle, das International Potato Center steht – eine Non-Profit-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit der Forschung rund um die Kartoffel gegen den Hunger auf unserer Welt zu kämpfen.

Teamwork mit Landwirten

Das “Centro Internacional de la Papa”, kurz CIP, weiß genau über das Potenzial von Kartoffeln Bescheid: Sie sind großartige Kohlehydratlieferanten mit kaum Fett, haben im gekochten Zustand mehr Proteine als Mais und fast doppelt so viel Kalzium. Die Mitarbeiter des CIP sammeln, katalogisieren und untersuchen so viele Kartoffelsorten wie möglich und versuchen so herauszufinden, welche davon besonders robust und nahrhaft sind. Dabei arbeiten sie eng mit den regionalen Bauern zusammen, die ihr traditionelles Wissen zu Anbau und Pflege der Pflanzen beitragen. Im Gegenzug erhalten sie gesundes Pflanzgut für ihre Felder.

In der Genbank des Instituts werden Samen, Knollen und Pflanzenteile von jeder Sorte in eingelagert, um sie dauerhaft zu erhalten. Ihr Erbgut wird in flüssigem Stickstoff für die Zukunft konserviert. Aus dieser riesigen Datenbank können für fast jeden Boden und die verschiedensten Klimazonen die passenden Pflanzen ermittelt werden. Abgesehen vom Headquarter in Lima sind die Forscher des CIP außerdem auch zahlreich in Afrika und Asien vertreten, um dort mit den Landwirten in Kontakt zu treten, die lokalen Bedingungen zu prüfen und Anbaumöglichkeiten zu erforschen – nicht nur für die Kartoffel, sondern auch für andere essbare Wurzeln und Knollen wie die Süßkartoffel. So leistet das International Potato Center einen nachhaltigen Beitrag im Kampf gegen Armut und Hunger auf der ganzen Welt. 


Mehr über das CIP könnt Ihr hier erfahren: http://cipotato.org/

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