Macht was Leckeres draus!
Bevor ihr Kartoffeln einkauft, solltet ihr eine ungefähre Vorstellung davon haben, was ihr auftischen wollt. Denn welche Kartoffel die richtige ist, hängt von dem Gericht ab, das ihr zubereitet. Für einen Kartoffelsalat sind mehligkochende Sorten ebenso ungeeignet wie die festkochenden für die selbstgemachten Kartoffelklöße. Schaut also gezielt nach der richtigen Sorte, dann gibt’s in der Küche keine bösen Überraschungen.
Speisekartoffeln teilen sich in drei Kochtypen, die auf den Packungen und Netzen durch einen Farbcode gekennzeichnet sind:
Festkochende Kartoffeln (grün)
Festkochende Kartoffeln haben eine feste, feinkörnige Konsistenz. Ihre Schale platzt nicht beim Kochen und sie zerfallen auch beim Schneiden nicht. Darum eignen sich festkochende Kartoffeln für alle Gerichte, bei denen dünne, feste Kartoffelscheiben gefragt sind, also zum Beispiel Kartoffelsalat, Gratins oder feine Bratkartoffeln, aber auch für Salz- und Pellkartoffeln. Zu den festkochenden Sorten gehören zum Beispiel Allians, Annabelle, Belana, Princess, Selma.
Vorwiegend festkochende Kartoffeln (rot)
Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind nach dem Kochen mittelfest und lassen sich gut zerdrücken. Sie sind gut geeignet als Beilage für Gerichte mit Soßen oder Dips, aber auch ideal für Aufläufe, Suppen, Salzkartoffeln, Pell- oder auch Bratkartoffeln. Die im Handel angebotenen Sorten sind unter anderem Berber, Gala, Krone, Marabel, Quarta, Satina, Solara, Satina, Toscana.
Mehligkochende Kartoffeln (blau)
Mehligkohende Kartoffeln zerfallen nach dem Kochen. Sie sind trocken und grobkörnig, und haben einen besonders hohen Stärkegehalt. Wegen dieser Eigenschaften werden mehligkochende Kartoffeln zu Püree, Kroketten, Klößen und Knödeln, Reibekuchen (Puffern), Eintöpfen und Suppen verarbeitet. Also alles, wo pürierte oder zerstampfte Kartoffeln gebraucht werden. Zu den mehligkochenden Kartoffeln zählt man die Sorten Adretta, Afra, Gunda, Likaria, Melody, Miranda.
Außer diesen drei großen Kategorien gibt es noch die so genannten „Veredelungssorten“, die zu Pommes frites und Kartoffelchips verarbeitet werden und darum im Supermarkt nur selten zu finden sind. Darüber hinaus gibt es auch Fühkartoffeln, wobei diese ebenfalls den o. g. Kategorien zugeordnet werden.