Die Ernte beginnt im Juni und endet im Oktober. Aber auch im Februar bekommt ihr ohne Probleme frische Kartoffeln aus Deutschland. Hier erfahrt ihr, wie Kartoffeln frisch gehalten werden.
Geschmack ist keine Frage des Alters
Oma kennt es noch: das Einkellern der Kartoffeln. Die Kartoffelkiste stand gefüllt im kühlen, dunklen Keller. Dieser Vorrat musste bis zur nächsten Ernte reichen. Wenn Großhändler oder Bauern Kartoffeln lagern, um sie bei Bedarf auszuliefern, müssen sie eigentlich nur einen riesigen Kartoffelkeller „simulieren“.
Die „Kartoffelkeller“ im Großformat sind modernste Anlagen. Ob Temperatur, Luftfeuchte oder CO2-Gehalt – alle Werte werden automatisch erfasst, und auf dieser Grundlage kann das optimale Lagerklima reguliert werden, um Qualitätsverluste durch Atmung, Verdunstung, Fäulnis oder Keimen gering zu halten.
Zu Beginn der Lagerphase müssen die Kartoffeln bei zirka 15° C belüftet werden, damit eine optimal trockene Knollenqualität für die Lagerung gewährleistet ist. Die eigentliche Lagerung ist bei 5 bis 8° C deutlich kühler. Bevor die Kartoffeln an Handel oder Verarbeiter geliefert werden, müssen sie langsam aufgewärmt werden. Elektronische Sortiermaschinen oder erfahrenes Personal bereiten die Ware zur weiteren Verwendung auf. So wird sichergestellt, dass auch nach längerer Lagerung nur beste Ware ins Supermarkt-Regal kommt.