Hallöchen zusammen!
Braucht Ihr neues Futter für Euer Heimkino? Seit heute gibt es Ridley Scotts „Der Marsianer“ auf DVD. Falls Ihr Euch jetzt fragt, was das mit unserem Blog zu tun hat: Kartoffeln spielen in dem Science-Fiction-Drama eine zentrale Rolle. Wir haben uns mal intensiver mit der Frage auseinandergesetzt, ob der Anbau unserer Lieblingsknollen für das Überleben auf dem Mars wirklich eine Option wäre. Man weiß ja nie …
Im weltweiten Bestseller und Blockbluster „Der Marsianer“ wird der Astronaut und Botaniker Mark Watney nach einem Sturm auf dem Mars von seinen Raumfahrtkollegen für tot gehalten und zurückgelassen. Das Problem: Der Mann ist gar nicht tot. Nach einer intensiven Begutachtung seiner misslichen Lage stellt Watney fest, dass er bis zur nächsten Marsmission in vier Jahren überleben könnte. Der Schlüssel zu seinem Plan? Kartoffeln.
Leckere Knollen, widrige Umstände
Watney zieht sich also seine feinste NASA-Gärtnermontur an und baut auf dem Mars Kartoffeln an, um so seine Ernährung zu sichern. Aber filmischen Firlefanz mal beiseite gelassen: Wäre sowas tatsächlich drin? Das Onlinemagazin diezukunft.de hat die Wahrscheinlichkeit dieser Aktion genau durchleuchtet. Zunächst einmal: Der Marsboden erfüllt die Grundvoraussetzungen für den Pflanzenanbau, da er wichtige Stoffe wie Magnesium und Natrium enthält. Der menschliche „Dünger“ des Protagonisten würde allerdings nicht allein ausreichen. Da Watney allerding noch etwas Humus parat hat, könnte die Mischung funktionieren. Wasser lässt sich durch einen chemischen Prozess erzeugen.
Um einiges schwieriger gestaltet sich die Sache mit dem Sonnenlicht. Da der Mars deutlich weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde, kommt dort auch deutlich weniger Licht an. Dieses müsste also entweder mit Spiegeln und Fiberoptik gebündelt oder mit speziellen Lampen ersetzt werden. Bisher also alles kompliziert, aber machbar. Doch der Mars hat keine Ozonschicht. Die zarten Kartoffelpflanzen – und sich selbst – also vor der schädlichen Strahlung auf dem roten Planeten zu schützen, dürfte deshalb die größte Herausforderung für den engagierten Weltraumgärtner sein.
Zusammengefasst ist ein solches Kartoffelszenario, wie es im Film „Der Marsianer“ zu sehen ist, also durchaus denkbar. Allerdings müsste für einen erfolgreichen Anbau unter diesen widrigen Umständen noch die ein oder andere Forschungsarbeit betrieben werden.
Wir sagen Euch dann Bescheid, wenn es soweit ist ;)!