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Frühkartoffelzeit in Deutschland – Sommerzeit für Feinschmecker

Wenn die ersten Neuen da sind hält es keinen Kartoffelfan mehr auf seinem Stuhl. Im März gepflanzt, sorgsam mit Folie abgedeckt und bei nahendem Frost beregnet, von warmer Frühlingssonne verwöhnt, sorgsam von Qualitätsprüfern beobachtet, können Ende Mai, Anfang Juni, die ersten Speisefrühkartoffeln in deutschen Landen geerntet werden.

In Deutschlands Sonnengärten beginnen zunächst die Landwirte in der Pfalz, in Baden Württemberg, in Niedersachsen und im Rheinland mit der Rodung. Weitere Anbaugebiete wie Bayern, Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen folgen. Ideale Klimabedingungen und gute, warme Kartoffelböden sind neben der Folienbedeckung wichtig für eine möglichst frühe Auspflanzung und die frühe Ernte.

Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und alle spielen mit: So wenig Zeit die Kartoffeln haben, sich in der Erde „auszuruhen“, so wenig Zeit haben Erzeuger, Abpacker und Händler, die „Neuen“ zum Verbraucher zu bringen.

Von der Kartoffelrodemaschine werden die jungen Knollen entweder hängerweise oder bereits in Säcken an die in der Region zuständigen Vermarktungspartnern geliefert. Dort wird verlesen, sortiert und abgepackt. Die „Reise“ zum Lebensmitteleinzelhandel“ kann nach wenigen Stunden beginnen, denn: je schneller Speisefrühkartoffeln auf den Tisch des Genießers wandern, desto besser schmecken sie. Auf diesen, bereits seit Jahren von der deutschen Kartoffelwirtschaft erprobten Ablauf können sich Feinschmecker verlassen.

Deutsche Speisefrühkartoffeln sind bis Anfang August erhältlich. Neben den sehr frühen Qualitätssorten gelangen ab Mitte Juli die frühen Sorten an den Markt.

Insgesamt werden in Deutschland auf ca. 14.000 ha Frühkartoffeln angebaut, mit einer Erntemenge von etwa 450.000 Tonnen.

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