graue Holzbretter
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Kartoffeln zu Hause anpflanzen

Hallo, Ihr Lieben!

Endlich ist es soweit: Der Frühling ist da! Naja, zumindest der meteorologische. Und das bedeutet, dass die Pflanzzeit der Kartoffel bald beginnt. Das nehmen wir heute zum Anlass, euch zu erklären, wie ihr auch ohne Garten in den Genuss von selbst angebauten Kartoffeln kommt! Auch Kinder können bei der Vorbereitung und Pflege der Pflanze helfen – perfekt, um unseren jüngeren Mitmenschen spielerisch zu zeigen, wo ihre Bratkartoffeln oder Pommes herkommen.

Ihr braucht folgende Dinge:

1 – 2
mittelgroße Pflanzkartoffeln
1
großen, hohen, standfesten Eimer oder Kübel, mindestens 10 l Fassungsvermögen
Garten- oder Blumenerde
etwas Kies oder Sand

Anleitung

Als erstes besorgt ihr ein bis zwei mittelgroße Pflanzkartoffeln, am besten aus dem Gartencenter. Diese lasst ihr dann vorkeimen. Dafür legt ihr sie einfach an einen hellen Ort, zum Beispiel auf die Fensterbank. Ein Eierkarton ist hier ganz praktisch. Lasst die Kartoffeln liegen, bis sich etwa zwei Zentimeter lange Triebe entwickelt haben.

Euer Pflanzkübel sollte auf jeden Fall ein Ablaufloch im Boden haben, um Staunässe zu vermeiden. Damit euer Pflanzgut sich so richtig wohl fühlt, füllt ihr zunächst eine Schicht Kies in das Gefäß. Dieser wirkt einem Faulen der Knollen bei zu nasser Erde entgegen. Nun vermischt ihr die Blumenerde mit etwas Sand und gebt davon eine etwa 15 Zentimeter hohe Schicht in den Topf, auf die ihr eure vorgekeimten Kartoffeln legt. Achtet gut auf die Triebe, damit sie nicht abbrechen. Nun bedeckt ihr das Ganze vollständig mit dem Erde-Sand-Gemisch. Den Topf stellt ihr anschließend an einen halbschattigen Platz. Vergesst nicht, die Kartoffeln regelmäßig zu gießen, etwa einmal pro Woche. Im Idealfall ist der Topf immer gleichmäßig feucht. Steht eine besonders kalte Nacht bevor, deckt ihr ihn zum Schutz vor Frost mit einer Decke ab.

Nun heißt es erst mal abwarten: Je nach Wetter kommen die Kartoffeltriebe erst nach mehreren Wochen aus dem Boden. Wenn die Triebe etwa 15 Zentimeter lang sind, kippt ihr erneut so viel Erde nach, bis nur noch die Blattspitzen zu sehen sind. Dies wiederholt ihr im Laufe der Zeit so oft, bis der Topf bis zum Rand mit Erde gefüllt ist.

Bis die Knollen erntereif sind, verschönert die Pflanze Euren Balkon mit ihren Blüten. (Wusstet ihr, dass die Kartoffel früher ausschließlich zur Zierde angebaut wurde, bevor sie als Nahrungsmittel entdeckt wurde?) Zu guter Letzt, nach etwa 100 Tagen, wird das grüne Kraut beginnen zu welken. Sobald es abgestorben ist, könnt ihr die Kartoffeln ernten.

Herzlichen Glückwunsch zur eigenen Kartoffelernte! 

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