Vorkeimen erwünscht – aber richtig
Kartoffeln laufen schneller und gleichmäßiger auf, wenn sie vorgekeimt werden. Sie sind dann weniger anfällig für Auflaufkrankheiten. Das Kraut entwickelt sich zügiger und so haben auch Unkräuter schlechte Chancen im Kartoffelbeet. So geht es richtig:
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Vier bis fünf Wochen vor dem Pflanzen mit dem Vorkeimen beginnen.
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Die Kartoffeln in einer Stiege (es gehen auch „Eierverpackungen“) einzeln lagern.
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Danach die Kartoffeln bei Temperaturen von ca. 10 bis 15 °C hell lagern. Die Knolle reagiert mit der Bildung von Lichtkeimen – das sind gedrungene, kurze, etwa 1 bis 2 cm lange helle Keime mit einer grünen oder rötlich gefärbten Spitze. 4 bis 6 Keime je Knolle sind ideal.
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Die Kartoffeln werden dann bei etwa 6 °C weitergelagert, um die Keime abzuhärten.
Aber Achtung: Die Keime dürfen nicht beschädigt werden oder etwa abbrechen!
Kartoffeln können gepflanzt werden, wenn die Bodentemperatur ca. 8 °C beträgt.